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Full text of "Auswaertiges Amt - Weissbuch Nr. 3 - Polnische Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (1940, 128 S., Scan)"

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Auswärtiges Amt 

1940 Nr. 3 




Polnische Dokumente 
zur Vorgeschichte des Krieges 



Erste Folge 



\ 



Berlin 1940 

Zentralvcrlag der NSDAP. 
Franz Eher Naclif. G. m. b. H. 



f\ 






Polnische Dokumente 
zur Vorgeschichte des Krieges 



Erste Folge 



IlerausgegeLen im Auftrage des Auswärtigen Amtes 




1 9 ^^y 4 



Zentralverlag der NSDAP. Franz Elier Na chf. G.m.b.H. 

Berlin 



*^- 



r 



Gedruckt im Deutsclien Verlag. BerüB 






Vorbemerkung 



r 



Nach dör BeeelzLiog von Warschau sind wichtige Teile der Ardiive des 
frtilieren Poliiisehen AußenininistGrlLims in deu (sei) e Hand gefallen. Das Aus- 
wärtige Amt hat mit der Durchaicht der umfangreichen Aktenstücke begomien 
und wird sie, soweit sie ftir die Yorgescliichte des Krieges ?oa Bedeutung 
oder sonst von allgemeinem Interesse sind, tortlaufend vej'öffenlüchen. Die 
erste Folge dieser Dokumente wird in Faksimiledruck mit deutscher Über- 
setzung hiernjjl der üifenllichkeit übergeben. Die Dokumente sprechen für 
sich selbst und bedürfen keines Kommentars. 



m 



Inlialtsübersiclit 



1 



ä eite 

1. TelegtRrruQ des Britiachen Botschafters in Warschau, Sir Howard 
Kennard, nach London vom 2. ApriJ 1Ü35 4 

2. Schreiben des Polniaehen Gener^lstabes (Abteilung U) in Warschau an 
dag Ministerium des Aaswärtigen in Warschau vom 8. August 1938 . . 5 

3. Schreiben des Wojewoden Dr. G-raÄyhslii in Kattowitz an den Polnischen 

Au Ben minister in VVarscban vgm 2. November 1938 7 

4. Bericht des Polnischen Botschafters in Washington, Gral Jerzy Poloclci, 

an den Polnischen Aui^en minister in Warschau vom 21. November 1938 . 8 

5. Berieht des Polnischen Botschafters in Paris, Jules Lukasiewicz, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom 17. Dezember 1938 . . . 



6. Bericht des Polnischen Botschafters in Washington, Graf Jerzy Putocki, 
an den Polnischen Auilenuiiuisler in Warschau vom 12. Januar 1939 . . 

7. Üeriebt des Polnischen Botschafters in Washington, Graf Jerzy Potoclci, 
an den Polnischen AulSeti minister in Warschau vom 16. Januar 1939 , . 



10 



15 



17 



8. Bericht des polnischen Botschafters in Paris, Jules Lukasiewicz, an den 
Puliiischen Außenininidler in Warschau vom 1, Februar 1939 19 

9. liericht des Polnischen Botschafters in Paris, Jules Lukasiewicz, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom 1, Februar 1939 23 

lü. Beriebt des Polnischen Botschafters in London, Graf Edward Raczyi5ski, 

an den Polniäcbeu Außenminister in Warschau vom 9. März 1939 ... 25 

11. IJericht des Polnischen Botschafteis in Paris, Jules Lukasiewicz, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom 29. März 1939 28 

12. Bericht des Polnischen Bolsebafters in London, Graf Edward Raczyriski, 

an den Poloisdien Außenminister in Warschau vom 29. März 1939 ... 30 

13. Bericht des Polnischen Gesandten in Stockholm, ü. Potworowski, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom 15. April 1939 33 

14. Bericht des Polnischen Botschafters in London, Graf Edward Kaczytiski, 

an den Polnischen Au (Jen min ister in Warschau voiu 26. April 1939 ... 35 

15. Aufzeichnung des Poliiiscljen JHatidelsrats Jan VVszclaki über eine Unter- 
redung mit dem Butdcliafier der Vereinigten tilaalen von Amerika io 
London, Joseph Kennedy, vom 16. Juni 1939 39 

16. Erlaß des Polnischen Ministeriums für Handel und Gewerbe in Warschau 

an die Polnischen Handelsräte in Paris und London vom 13. Juli 1939 , . 40 



^Amtassador Kennard 
do Londyna dn.2,4.35 



TM. SOS 



/ 



Following from Mr. I*den. 

I had an interview this afternoon with Marshai Pilsidskl. 
Conversation was not carried on eaaily because a great part 
of the MGrshal*3 remarks, all of which were spoken in Frencb, 
were unintelligable either to myself or to the two Polieh Mins. 
who were present. 1 oonsiderable portion of his remarks 
consisted of ^reminiscences during which he aeked of my war 
experiences and paid tribute to British Army in the War, 

Main politicel theme, so far as it oould be disentenglad , 
was that he had hia pect with Germany & Russis, that latter 
countiy's polioy was always very difficult to fathom, that 
other netiona often mieunderstood it & that Ir- 3^!oyd George 
in particular wae a crowning eiample of these errors of judge- 
msnt. As an instance of this, ho referrsd to Mr. L-G s eupport 
of Denikin, The Marshai had always known that Danikin never 
had a chance but Mr. L-G. had sadly miscalculated the Situation. 
The larshal eppeared to wish that Britain should ocoupy herseif 
Fith her coloniea & not foUow L-G'e bad example. Whet, for 
instanoe, he asked, was the politioal Situation in Jamaioa? 
I retorted that if Europa were only as little important as 
Jamaiea we ehould not have to worry, I asked Marshai whstlier 
it was his judgement that there was no elternative between 

Isolation f or Britain , , . . Marshai replied that i & 

his opinion there was none. I told him for cur part we wished 
for nothing better than to leave Eorope to her own troubles, 
but that cur experience was that those troubles had an uahappy 

knack; 



knaek of involviag our onw country. The Marshai did not 
dissent. 

I had imprsssion of a man now very feeble physically, 

who , despite his , , In any eyent he was not h 

be drawn tnto discussion of current international politics. 
So far as he seems to have visualized his own country 's 
Position in present conditions, it is '..,,,, country wliich 
clings to its pacta with each of its great neighbouts a:iid 
refuses to resort to a move from its position or to face 
any events which might compel it to revise attitude whi^h 
it has taken up. 



1 



- 4 - 



1. Telegramm des Britischen BotscIiMf ters in Warschau Sir Howard Kennard 

nach London vom 2, April 1935*) , 

Deulscfie übersctzuu^ des vorsteheudeii Faksimile. 



Folgendes von Mr. Eden: 

Ich hattß heiUe nüchii)il;l;iig eine Unterrediitig mit Marsehai) Pilsadski. Die Unterhaltung 
war nicht, leicht zu fOhrfiri. v. t-.il ein grullei' Teil der BemerUiuigen des Marsnhu.lis, die er 
alle auf französiscl) riinchte, weder fiir mich ooeli für die beiden mit anwesenden Pol- 
nischen Minister verständlich war. Eiji beträchtlicher Teil seiner Bemerkungen bestand ans 
Erinnerungen, w«jhei er sich nach meinen Erißfjserlebnissen erkundigte und der britischen 
Armöe iui Kriege Anerkennung zollte. 

Das poHtiacIie Haiiiuthema. soweit es sich heranasebälen Heß, war, daß er seinen Pakt mit 
Deutschland und Hutiland habe, daß die Pülitik des letzteren Landes immer sehr schwer zu 
durchsclifinen sei, daß andere Nationen aie oft mißverstünden, inid dal* Mr, Lloyd George im 
liesonderen ein Sciiiilbei spiel solcher irriger Beurteilungen sei. Als Beleg hierfür bezog er 
Sich auf die von Lloyd George an Denikin gewahrte Untei'slUt/.Mng. Er, der Marscliall, habe 
immer gewußt, daß Denikin niemals eine Aussicht auf Erfolg gehabt habe, aber Mr, Lloyd 
George habe die Lage in trauriger Weise falsch eingeschätzt. Der Marschall schien au witn- 
schcn, daß sich Großbritannien mit seinen Kolonien besehäftigeii solle, sfatt das schlechte 
Bcl3|)tel von Lloyd üeotge nadixuahmen. Wie zum Beispiel, so fragte er, ist die polilische 
Lage in Jamaica? Ich entgegnete, daß, wenn Europa nur so wenig Bedeutung hätte vvie 
Janiaica, wir keine Sorgen 7.i\ haben brauchten. Ich frug den MarsuhalL ob er der Aul- 

t'aasung sei, daß es ffjr Großbritannien keine AUeruativo zwischen Isolierung 

gäbe. Der Marschall anl weitete, daß geiner Meinung nach eine solche Alternative nicht 
bestehe. Ich sagte ihm meinerseits, daß wir nichts lieber wünschten, als Europa seinen 
eigenen Schwierigkeiten zu überlassen; wir hätten aber die Erfahrung gemacht, daß diese 
öehwierigkciten die unangenehme Eigenschaft hätten, unser eigenes Land hiueinauziehen. 
Der Marschall widersijrach nicht. 

Ich hatte den Eindruck eines jetzt physisch sehr ge-=chwächtcn Mannes, der trotz seiner 

In jedem Falle ließ er sieh nicht in eine Erörterung der politischen Tngesfragen 

verwickeln. So wie er die Stellung seines eigoneii Landes unter den gegen wäH.igen Verhält- 
nissen erfaßt zu haben scheint, ist es die eines Landes, das an den Pakten mit jedem seiner 
großen Nachbarn fesihiilt und es ablehnt, sich auf eine Änderung seiner Stellung einzulassen 
oder irgendwelche Ereignisse ins Auge zu fassen, die es nötigen könnten, die eingenommene 
Haltung zu revidieren. 



') Das vorstehend in Faksimile wiedergcgebene Schriftstück wurde unter den polniarhen Aktpn 
Hiilgiituntien. Offenbar hnnilelt es sich um ein Twlegraana des britischen Botsi'liafters in Warscliau 
an du9 Eortigu Olfice in Lüiidoü. 



SZTA^ GtÖWNY 
' ODDZIAt U 



0«>^ 



■ TEL. WSWN - 



WBWN — - - 

*?*^ Wariiau», dn..Q-YHJ 19S- 8b. 



Ocena sytuacji mi^dzyna- 
rodowej z teranu Fortu- 

galii. 



TAJNE 



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-0/0 '■ "' 



7^ 




•■■"> e.h. r.r-I.nr/ikt 



1 za.i. 




MINISTEB3TW0 SPRAW ZAOBAMGZ^irCH 
Lepartament Polit/czny 

w miejsGu. 

Prass/^am Panu Dyrektorowi odpis pisma na- 
szego attaohfe wojsk.w Lizbonia do wiadomosci i 
prosz§ nadesJanie swoicli spostrzeÄeii co do wy- 
razonycli w raporcie pogl^d6v oficerdw zagranicz- 
uyoh. 



S2EF WrDZlALU lY 0Dr2.II 3ZT."A 
B :\ I ACH/ 



Ppik.dypl. 








OCENA SYTüACII UIEDZYKARODOffEJ 
Z TEKEJfU P0RTÜGAL3KI80O. 



Bslalaj^a na torenls Ptrtugalll W*j0)c*wa Uisja Angialeka 
aajmuje bIq w tej ohwlll preoya^wanlem »gdlnyoli linlj wopölpra- 
oy wojslc»w0j aaglelßk»-p»rttigalBlcleJ, 

Ädmlral W«deh«\iBe U3g*dnii ptstulaty anglelakl« 3 kelaml 
S2tab6w Aimli 1 MMTnarkl Partu^alßkieJjWsayBtkio jednak prae- 
detawltna prtjekty 8^, sab«t»waB8 prxea Rz^ 1 Minlsteretw» W»j- 
iiy:UlßJa nie •trzymuje na nie edpewledal, 

Admiral Wedetieuse kvnfertwal na ten temat a Ambasaderem 
Anglelsklm Selby,kt6ry xalaoal sp»k6j 1 wstraemi^Ällwefifi.W re- 
anltacle adm.ffedehtuse praeslal rapert wpr»st dt Ltndynujekre- 
filaj^o g» w ten spesöbi^Zapytalem w Lfndynie,03y mara jiai pray- 
etawlö Im platelet de giewy^oay jeszcae peoaekaö.W kaädyra ra- 
zle aabier^ siq teraz de nloh, estraej", 

General Pertugalskl Peixete e (Junha praeprewadaajQoy 
akcjq refeiroy peraenalnej w ArmÜ^jake m^& aaufanla Salazara, 
eäwiadcayl ml,äe: 

- Jedynq przyszleäd Pertugalii V7ldai w eparoiu jej e 
sejusz 2 Angljq, 

- nleaaleänie ed wyniku \vypadköw hisapaA8kloh,Hi£Epanja 
stanewl stal^ gre^b^ dla ^ertiigalii.Oslabienie Hisapanli nawet 
przea edervvanie ed nlej Katalonii byloby b.debrze wldzlane w 
Pertugalii, 



- 2 - 



ppik.Chamtierlaine - calenek W«Jsk»wej Misil Anglelslciej, 
laöwiqc o nlebezpiec sonstwie wojny euTftpejskiej wyrasil si^ w 
spesöb nast^uJ^cy:''ZdaJamy sebie dokiadnie spraw^ z bluffu 
Hlemiec 1 V!0:*cli, OavbiSclo Jeetem zdartla Jak 1 mlvde kftla Ba- 
azeg» Sztab-u^iäe p»wliml6niy w»Jn^ aaozqö my i ju4 teraa", 
M»tywev;ai to Drakiem u Mlemcöw me411w»äcl zask^czeiiia nswym 
spr2^teni,nlegotawe]&ci£| Armll,ktöreJ brak jast zwlaszcaa »dp«- 
wiednioh kadr,mai^ wart*Äciq, stareg« sprs^tu Ittnlczeg» 1 pa- 
noemego 1 nlewyetarczaji^oym wyp»Ba4eiilem,b^di w lilepBztny, 
b^di^ w nowy,3tatiem ektntndosiym 1 m«raXnym kraju/m»^llw9Sd 
Tipadkü reglrae'u/.Brak im rud , r«py , kauczxüni i 4yvm»6oi. Ewentua- 
Iny SÄJusznlk - WJ»chy jest jeezoze w gtrssyia p»l»ä:eniu,gdyä 
nlo dyspAnuJe zupalnie eurawoami.Twlerdzi t&,ie pray dzisltj* 
szym stanie rzeczy w»onp w przyezltöoi ni© da si^ unikn^ö.L»- 
plej jest sac2^6 i% teraz kledy grtaa tej wejny m»4© mloö mal®- 
J9»e nat^zenla.W tej chwlli Anglja m»ia lloayö na i§olsl^ wopö- 
iprao^ a Ameryk^. 

Ptstawließi pytani© Ghamberlaine'twijoay w takim razl© An- 
glja ma aaialar wprewadzlö •bewi^zktwi^ siuib^ wtJekowi^.Odptwi©- 
daiE^ ml na t»,te ni©,gdyi za naJ«dp*wi©dni©jBZ4 f«nD^ pdm^oj 
angielskiej uznan«: 

- Udzial Maiynarkl i L«tniotwa,«raz br«nl pano. 
« ©k«n»mii i przamyslu. 

Oozywiäci0,Äe r«awöj wypadköw w^jennych mate f*rmg tej p«m»oy 
rtaezerzyß d» pdwsaeohnej m«bilisaoH. 

Plk.Daly z W»jak»w8j Mlsli Jüaglelekl®^ jest nastawi« 
ny •ptymiatyoani« ©dn»6nl© «oaekiwanyoli vTyniköw praoy Misli. 
Deüt »n ml de arexumienia,*© Anglja tiiyjo 6redk6w gwaraatu;}^- 
cyoh p»weda«nl«. 




-?- 



W tej ohwlll ;J'ui p«krzy4«wan» w du^ym stopniu sprzedaÄ 
w«j3k9W3g« aprzqtu niemleckieg« na tut. terenie.C* d« m«zli- 
w«§ci daleasyoh d^statv sprzqtu nlemieokieg« ,m«zna je «cezilaö 
Bardz* soeptycanl«.Za2naozy2 prz7t6m,'z9 cstatnie d*äwiadoaEeiii 
29 sprayt era nlemieokim w Buigarll »kaaaiy siq Ti,jamn9, 

Plk.Daly saanacayl ml^zo wm ©atatnich ozasaoh. pewnq 
11*66 brttnl eprs^dali Kionioy d« Csert^ttnej Hisapanli, 

mtällvir»6olaoh angielskloh wyraÄal 9l§ w S(p»s6b p»- 
d»bny Jak ClifiBiberlayn0|P«dkre61aj£iC w 'b.-Bilny sp«s6b Jtjlä dal- 
sia,l «sls|siii^t9 wyniki wspölpraoy Anglii se Staaaml SJednloa»- 
neml.Odntßnie «bewie^aktwej aiujiby w»jsk«wej £;aanaosy2:,Äe prz«J 
praysrp»i3»bi«Qlö w»j0k«W9,:aauk^ strselaaia i prsi7s»t«?a3ji.le ai*» 
Inych kadr «chÄtnlczych dla tbr«ny pltnr,si-utby transpartiW«J 
i aaiiitamej,Anglja praygattwuje aabio m^^naäd ö.sserakieg» 
r«3wliil§ola Alteall M©tr«p»lll.Anglja •rgenlÄuJe 1 praygttawu-" 
Je na wielk^ akalq reaerwy stratagiczne w ktlanjsoli swiasa- 
oaa w Indjaoh.Od dTm lat pr2yg«t»vmje 1 ssk»li kedry leatabÄir 
dla pr»wadzenla przyszlej w*Jiiy:praea: 

- Cemtra Wyäsaych Studjöw Wsjoncyeli dla prayg«- 
ttwania ki©r«wnloaych oaynalköw p»lltyoffl:Qroli,adrAlnlstraoy- 
Jnych, 1 w«Jsk9iyoh , 

- Imperial Military College dla prayg»t»waiila 
tyoii ßamyoh elamentöw na nliszym eaozwblu, 

- adublowanla ll»6oi prayg«t»wyw8nyoh »floeröw 
Sat.&an;.'laa kursaon rtoanyoh dla »bsadzenia sstaböw d» dywl- 
all wl^oanl«,a na kuusaoh divuletnloh dla wyiszych sztaböw, 

W-ten ep«BÖb Anglja «bejnmje »rganisacj^ 1 pray- 
g»t»wani0 oaiög« Imparjua d« praysaieg» k^nfliktu. 

K»mand«r C-ad© / U»rskl Attache Stanöw 2J©dii»c?»- 
nyoh ze swe'J strtny »öwladozyl nil:"Ide«w» ffi^ifj^ Idalöciy 
abstlutnle a demtkraoJanLl.W teJ chwill ßtudj»wan» w Ameryo» 



-4- 



sptsöb saybklej p»m«cy dla Anglli i Franoiijprayolitdz^c d» 
praekenaaläjSö plarwaay fragment tej pemöcy wyrazi ai<5 nie 
Jak pedozaa WlölkleJ Wojny,kl©dy dopior^ p» uplywle jedneg« 
raku pierwsl lätinlsrze araerykarisoy waaali de akci:5.,l903 w 
prsoßlaniii 1000 eam^lotöw w oi^gu 7-IO dnl p« rÄspeozc^oiu 

v/»Jny. 

Pftnadt» kradr.Oade zwröoll ml "awag^ na niedspuszcaalno 
motedy penetraoü nl«ial0okl«j na Ameryk?^ P»ludni«w£t na 0« Sta- 
ny Zj9dn«oz»n9 nie m»g(^ sli? ag»dal6, 

/ Ksraandör Oade jeet 02 l»wl eklem ssaufania i «a«biotym przy 
Jaoleleia Hetsevelt'a.Peelada t.duäe atasunki w Belgii^cieszao 
siq prayJaSniq Iür61a B«Igij9kleg»;"0dn»st ali? b.nleprzycliylnie 
de lIiQEio6w.Dysp»nuJe "b.duSjTn maj^tkifam saebistym," / 

Tak z r»ain«\7y z Cham'bsrlayne'öra,Daly jak 1 l>ade \?yc3njwaa 
^•k«jn^ pewn«ä6 c« d« öcielej wspölpracy na wypadek k»rLfliktuJ 

Przepr»wadzli6m kllka rtamöw z tut.Wltchainl.Wykazuje^ »nl 
b.d-aie 2dwerv;»wani©,zalnt9r9S»ifani0 naszym stantwlökiem w prsy 
sziyffl. k«nflikoie,a prayparol d« muru p«w«lujq ei^ na osynnlkl 
zagr«äienla ludaknäol 1 k-ultu.ry w przyszloj W8jnl9,cz0ge nal«- 
iy za wszelka oenq ■unlkn^ö. 

W ozaale pöbytu tutaj eakadry francuaklej k*mander 
dypl.Darrleux - zast^oa aaefa sztabu Eskadry Atlantyku,uwa- 
Äany aa prsyssif^ gwiazd^ Marynarkl Franfmsklej pznany ml J-ui 
2 peprzedniej vdzyty w liabrnie jak« d-ca dyenu k«ntr-t»rpe- 
dÄWCÖw aapr«3il mnia »aÄbli^ole na atatek admlralakl eraa na 
z?Tled2onl0 letniakowoa "Beam'^.Z kpt.Stefanewiozem byll6my 
teaa w tcwarayativle mlnißtra franoaisklogB jedynemi öudzszie- 
moam.1. "Beam stal na ?.r*dku rzekl TeJ» »(idalany ed wszelkiej 
penetrafJii. 

W osaaie r«zia«\fy kmdr.Darriexui: dosye apakejnle tra- 
ktewal iP«3li7/Of5c przyaisles» kanfliktu. Zwlaasoaa pwdkreälll ml, 
ze k«ia 1 praaa pravdcewG francuakle nlepetzrebnie straasp^ i 



•cenlajQ sytuacj^ niewlaöolwle.Za najwi^keay bl^d uwaäa »n 
paoyfiaBOdemftkraoyJjktöry nie ptawala aaoaaö wtjnq pierweae- 
nru.W töQ sp«s6b »dtlaja aig w rqoe praeoiwnika najp«?;a4nl©j- 
say atiit - sask»oaanl«.Nast^p-uJe Jadnak Ju4 ew»luoJa tag» 
p»gXqdu.Pr20widuje »n m»4]i»öö dtjßcia d» p»r»zuinieiila a Wl»- 
cihaml. 

ReasTMuJqo^padkreölain sp»k6J i Jedii»66 p»glqdöw przods' 
wlol«li An^lil,Franoll i Stanöw Zjedn»oa»nycli.'- 



o — 



2. Schreiben des Polnischen Gencralstabes (Abteilung II) in Warschau an das 
Ministerium des Auswärtigen in Warschau 

Beutschc Uebersetzuiig des voistc^liendeii Faksimile 

Generalslab Abteilung II 

L. 17731/11. S. 0, Warschau, den 8. VIIL 1938 

Beurteilnng der internationalen Lage Geheim ! 

V0J1 Portugal aua gesehen 

Ministorinm des Aus^^ärtigen 
PoliÜsches Departement 

li i e r 

leli liborseode dein Herrn Direktor eine Aljsclicift des Berii-his unseres 
MiliLäral.lfichös in Lissabiin zur Keinihiisnaiime und biife nm eine Weisung 
für mein Vorhalten zu den in dem Bericht dargelegten Ansfii-hlen der tuslän- 
diachen Offiziere. 

1 Anlage Der Chef der Sektion IV der Abteilung II des C4enera Istabs 

Bannet), Dipl. -Oberstleutnant 

BeHrteiliiiig' iler inteniatioiiulcn Lage van Portugal aus gesehen 

Die in Portugal tätige engUs^clig, Müiiäriiiissifm beschäfligl sich im Augenblick damit die 
militärische Zusammenarbeit zwischen Portugal und England in ihren allgemeinen Lij len 
festzulegen. 

"Admiral "VVodehouse machte mit den StÄben der Armee und üaiine yon Portugal die eng 
lischen Forderungen aua, alle Projekte wurden aber seitens der Regierung und des Kriegs- 
ministeriums saboticrl; die Alissi.ui erhielt auf sie nicht einmal eine Antwort. 
~Tlierüber konferierre Admiral Wodehwiise mit dorn englischen Botschafter Selby, der ihm 
Rulie und Zurückhaltung anbefahl. Schließlich schiekle Admiral Wodehonse einen Bericht 
direkt nach London, über den er folgendes sagte: ,,Ich fragte in London, ob ich ihnen schon 
die Pistole auf die Brust setzen oder noch warten sollte. Auf jeden Fall trete ich jetzt ihnen 
gegetiühei- schärfer auf." 

Der portugiesische General Peixote c Cunha. der al3 Vertrauensmann von Salazar die Per- 
sonalreform in der Armee durchführt, erklärte mir. daf!: 
.-Portugal seine Zukunft nur in der Unterstfitznng durch das Bündnis mit England sieht, 

Spanien, unabhängig von dem Ausgang der spani.schcn Ereignisse, für P.irtugal eine stän- 
dige Drohung darstellt. Eine Schwächung Spaniens, selbst durch Losreißung von Catalouien. 
würde man in Portugal gerne sehen. 

Oherstlentnant Chfi mibe riain, ein Mitglied der englisch pu Militärnüssion, spr.9ch von der 
feefälir eines europäischen Krieges und auläerte sich rolgendermaßen: „Wir sind uns über 
den BluH von Deutscliland nnd Italien voUkomniun im klaren. Fbe[iso wie die jüngeron 
Herren unseres Stabes bin ich nucb pors örtlich doi Meinuns;. dn(! wir tnil dem Kriege anfangen 
s_ollten. und zwar gleich." Er n'ioti vierte da.s damit, daß li^eiilschland nicht dinch neues Kriegs- 
material überraschend wirken 'knune, daß dieArm.ee iinvcr))ci'ei(et sei. denn es n;angele ihr 
Vor allem an entsprechenden Kaders, das' alte I'liig^.cug utid Panzennaierial sei wetiig wert 
nnd mit verbesserLen bzw. neuen Kinheitörrtiur "nngenfJgeod ausgei listet^ an Serdejn führte er 
die wirtschaftliche und moralische Lage des r,andca an (Mögliclikeii eines Sturzes des Re- 
ghnesj. Es mangele Deufschland an Erz. Gel. Kautsclink und Lel-jeiisiLiilteln Der eventuoile 
Bundesgenosse Italien sei in einer noch schlechtpron, Lage, d,--) er iji.iefhaupt niebt ti.ber Rob- 
stoffe verfügt. Er erklärte, dafi sich unter den gegenwärtigen Uinständen ein Kiieg in Zu- 
kunft nicht wei-de vermeiden lasaeri. E.s sei liesser, schon jetzt anzufangen, wo der bevor- 
stehende Krieg 'wauügei' Gefahren birgt. Augenblicklieh kann England auf eine enge Zusam- 
menarbeit mit Amerika rechnen. 

Ich stellte Chamberlain die Frage, -ob Eiiglnnd in die.sem Falle beabsichtige, die aHgemeins 
Wehrpflicht einzuführen. Er antwortete mir darauf, daß dem nicht so sei, denn man halte 
folgende Form englisclier Hilfe für die am meb^slen .zweckentsprechende; 
die Teilnahme der Marine nnd Luftflotte sowie der Pa.nzei'waije; 
die Teilnahme der Wirtiächafc und Industrie. 



Natürlich kann sicli die Form dieser Hilfe im Verlauf der Kriegseieigiiisse noch bis zu einer 
allgemeinen Mobilisation ausweiten. 

Oberst Baly von der et^giischen Militäi'mission ist bezüglich der voraussichtlich zu erwar- 
tenden Ergebnisse der Arbeit der Mission oiiriinisiisch. Er gJxb mir zu vorsiehen, dali Engla.nd 
Mittel anwen'Ic, die einen Erfolg garantieren. 

Augenblit'lilich wird schon der Verkauf von deutschem Kriegsmatefifil hier in großen: Mafje 
durchkreuzt. Man kaini die Möglichkeiten, daß noch mehr deutsches Kriegsmaterial gekauft 
wird, sehr skopHs<;h beurteilen. Er betnerkie dabei, daß die letzten Erfahrungen mit deut- 
schem Kriegsmaterial in Rumänien ungüns.lig gewesen seien. 

Oberst Daly sagte mir, rlaii Deutsehland in der letzten Zeit eine gewisse Anzahl von Waffen 
an Rotspanien verkauft habe. 

Ueber die englischen Möglichkeiten sprach er sich ähnlich wie Ohamberlain aus. er unter- 
strich sehr nachdrücklich die 'schon jetzt erreiohten Ergebnisse der Zusammenarbeit Englands 
mit den Vereinigten. Staaten. Ueber die allgemeine Wehrpflicht sagte er, dal!. England dnrch 
eine militärische Vorbci'eitiing. Sehicßausbildting und Formung starker Freiwilligen-Verbände 
für die Verteidigung gegen l^uftangri ITe, durch Transport- und Sanitätsdienst sich die Vor- 
an ssctzungen 7.U einer sehr großen Er\yelternng seiner xArmee schaffe.' In grellem Stile orga- 
nisiert England strategische l^eserven in seinen liolonien, vor allem in Indien, und bildet 
diese dort aus. Seit zwei Jahren werden anch Schulen für die Stäbe der I-iaders zur Führung 
des künftigen Krieges vorbereitet: 

die Zcntraleder höheren Militärstudien für die Vorbereitnng der- leitenden politischen. 
administrativen und militärischen Stellen, 

das Imperial Military College znr Vorbereitung für die entsprechenden Posten in den 
unteren Stellen, 

Verdoppelung der Anzahl der vorbereiteten Generalstabsoffiziere auf Jahresknrsen 
für die Besetzung der Stäbe bis zur Division einschlieGüch und auf Zweijahresknrsen 
für die höheren Stäbe. 

Auf diese Weise erhält England für das ganze Kmpire eine Organisation und Vorbereilung 
für .den knriftigen Konflikt. 

Der Kommandeur Ga.de. der amerikanische Marincat lache, sagte mir seinerzeit; ,.Den Ideen 
nacri stehen .wir vollkommen auf Seite der Demokratien. Augeoblicklich studiert man in 
Amerika die Möglichkeiten für eine sehn.ellf;. Hilfeleistung für England und Frankreich; man 
ist zur Ueberzeugnng gekommen, daß die Hilfe nicht wie im Weltkriege erst nach einem Jahr 
ei.usetzen soll, als die ersten amerika.ni.schcn Soldaten aktiv eingriffen, sondern im Laufe von 
7 bis 10 Tagen nach dem Beginn des Krieges sollen 1000 Fingzeuge geschickt werden." 

Anlierdem machte mich Kommandeur Gade auf die unzulä.ssigen Methoden der deutschen 
Penetration in Südamerika aufmerksam, mit der die Vereinigten Staaten sich nicht einver- 
standen erklären können. . 

Der Kommandeur Gade ist ein VertrauensiTiann und ein persönlicher Freund von Roosevelt. 
Er besitzt sehr enge Bezieh imgen nach Belgien und erfreut sich der Freundschaft des bel- 
gischen I^onigs. Deutschland steht er sehr nnfreundlieh gegenüber. Persönlich ist er sehr reich. 

Ans den Unterredungen mit Ohamberlain, Daly und Gade fühlte ich die stille Gewißheit 
enger Zusammenarbeit im Falle eines Konfliktes heraus. 

Ich unterhielt mich häufiger mit den hiesigen Italienern. Sie waren äußerst nervös, inter- 
essierten sich sehr für unsere Haltung in einem zukünftigen Konflikt: an die Wand gedrückt. 
wiesen sie auf die Bedrohung der Menschheit und- der Kultur in einem künftigen Ivriege hin, 
den man deshalb um jeden Preis veruteiden müsse. 

Während der Anw-Gsenheit der französischen Flotte hiei'bat mich der Kommandeur Darrieux, 
der stellvertretende Chef der Atlantit^-FIolte, der füi die komtucnde Leucfile der französischen 
iilarine gehalten wird, und der mir schon von seinem früheren Besuch in Lissabon als Führer 
einer TorpedoZerstörer-Einheit bekannt war, persönlich auf da.s Admiralschiff sowie zu einer 
Besichtigung des FlugKCugträgers ,,ncarn" Zusammen mit Kapitän Stefanowicz waren wir 
dort in Begleitung des französischen Ministers die einzigen Ausländer. ..Bearn" lag in der 
Mitte des Tejo-FIusses. weit ab von jeder Möglichkeit, ihn näher in Augenscl'ieuj tu nehmen, 

Bei der Unterredung äußerte sich. der Kommandeur Dari'iettx ziemlich ruhig über die Mög 
lichkeit eines künftigen Konfliktes. Vor allem betonle er, daß in Frank i'eich die Rechtskrei.se 
und die Reehtspre.sse unnötigerweise Furcht haben und die Lage nichl richtig einschätzen. 
Für den größton Fehler hält er den Pazifismus der Dctnokraticn. denn dadurch kann man den 
Krieg nicht als erster anfangen. Auf diese "Weise gibt man dem Gegner den wertvollsien 
Trumpf, den der Üeberra.schung, in 'die Hand Docli ist man über diese Ansicht schon etwas 
hinausgekommen. Er hält es für möglich, sich mit den Italienern zu verständigen. 

Zusammenfassend' möchte ich die Ruhe und die Binhcitlk^hkeit der Ansichten bei den Ver- 
tretern Englands, Frankreichs und ,der Vereinigten Staaten betonen. — 





J-^??f;/^./; 



WOeTEWODA SLASKI 



KATOWiCB. DMA .... S..M.?.tOßada.. 19 33 



-:^A ^S£? ^ ; 




rAjffKi 



vj^X ta 



Pani« Hlnlatrzel 

mlaia miejco« pomlgdzy p. Krxilti Banda, bjr^jffl g«aerftlnyja di- 

aktorem laiiadöw Trzynl«oki8h» a p. 21©l®niesafcija. Rosmowa 
ta n&blo»a tym wiftszego znaozenia, ä.® p. Kruli« Ean&a ^sst 
J@dnym K naJwybitnlejBEjoh praamyaiowoö« esaailah, oatatöio «y^ 
fflisnlanyai Jataj kandydat na Erazydenta Cssako-SiowaoJcia^ E«- 
l>sbliki. Udvl^e o polltye« n CEeohoslowao ji, wyrazli sif w 
gpQ^öb nattjpuj^ay: 

TrzoE tyai^ö lat Czosi dzlaiali » zaspol« polityezfiya 
\rsym8ki9go ossarstwa nlemlecklego. Po odzysianlu nlepodlegia-. 
ioi zjaralia 8l§ « Czechaoh gruga ludst, fctöra Äokenaia prdby 
usamodzislnienia polltykl csesklej. Hiatoria iah zsaiotSa. 
^ ,/ S*^(5&a nie u.da£a aif. Dzisia^ aolm Edanlam Bäaatüo ozaaici« mati 
Är6«i6 do dawn«j roll wspöfcudzlaionea losöw polityoBnyah Saa- 
esy filaaleckisj. W tym klerun^u naatawla «1$ pailtyla ez«ak&*, 

2a KB^i-^du na posy«j§ p. Erulia R*udy, eiow« t« Giaj§ 
swoj^ Beg$ gatunfeoi^ 1 äwiadosi. o tendeaojaah, lIWryoli grae^a- 
ny zreazt^ widziüiy takta i na lonycli oftoinkaoli. 







A 





/Dr. (S^&iyj 



— 7 - 



3. Schreibeu des Wojewodeu Dr. Grazynski in Kutlowitz an den Polnischen 

Außenminister in Warschau vom 2. November 193ß 

Deutsche UcberseJzung des voistehcriflcii FaUsimile 

Her Wojewode von Schlesien 

Nr. Pr. 150 Tj. Knüowitz, den 2. November 1938 

{ 

Geheim I 

Herr Minister! 

Ich halte os für meine Pfliciit, iilii;r den liitidii: einer UiifeireHung zu lieriiifiten, welche 
zwischen Herrn Krnlis [ininia, dein ehoirifiligei; Generaldirektor der Fabriken von Trzyniee, 
und Herrn Zieleniewski stattgefunden hat. Diese Unterredung ist deshalb von großer Be- 
d(-ulijng, weil Herr Kruüs l^arida einer der hervorrageiulaten tsehechischen Industriellen ist, 
welcher auch kürzlich als Kandidaf. für den l-'riisidenien der 'rscheclioslowal? Ischen Republik 
genannt wurde. Als er ülier die l'olitik der Tseliechoslewakci sprach, äußerte er sich folgen- 
dermaßen: 

,, Tausend Jahre hindurch sind die Tschechen politisch in der Gesamtheit des Römischen 
; lieiches tätig gewesen. Nach der Erlangung der Selbständigl?eit tauchte in der Tschecho- 
slowakei eine Gruppe von Menschen auf, welche die tschechische Politik selbständig zu 
machen versuchte. Die Geschieh te hat sie weggefegt. Der Versuch ist nicht gelungen. Jetzt 
iijulS meiner Ansicht nach der tschechische Staat zu seiner alten trolle als Teilnehmer am 
politischen Schicksal des Deutschen Kelches zurückkehren. Die tschechische Politik richtet 
sich in dieser Kichtung aus." 

Unter Berücksichtigung der Stellung von Herrn Krulls Randa besitzen diese Worte ihren 
besonderen Wert und sie zeugen von Tendenzen, deren Aeußerungen wir auch noch auf 
anderen Gebieten beobachten können. 

Dr. Grazjfiiski 

Wojewode 



y 



\ 
AMBÄSADA 



C »ZECZYPOSPOLITEJ POLSKIEJ ^ 
' _-5 w WASZYNGTONIE '^ 






WASZYNGTON. DN 8l/II,.1938r. 

2M0 sixteemh sireet n. tu. 

TA J IT E 



; 



NrS/SZ-tjll-25 ^ 

w 5praaif- rozmowy z Ambasadoram Pana Ministra Spraw Zagranicziiycli 

-olim^em.^^. / / .,,^ W a r s z a w 1 a 

7 ^Iß' l^^ 

I Onsgdaj ^oSbyiem diuäszq rozmowe z Ambasadorem Bullltt 'em, 

ktöry bawi tutaj na urlople. 

1 P-VJi^*^ Na wstepie zaznaczyi, t& bardzo serdeczne etosuuki l^osii 

gö 2 Ambasadorem Sukasiewlczsm w Parjäu, i i& na^ohgtnle.j z 

nlm przestajs. 

Ponlewai Bullitt stale Informuje Prezydenta Roosevelt'a o 

"".^ J_2/* sytuacjl ndedzynarodowej w Suropis, a przeäe wszystklem o Eosji 

(T^-y' Sov/ieclcieJ» satea Jago spostrzeäenia s^ przyjiSDwane prsez Pre- 

^^ pi j .zydenta Rcosavelt'a 1 przez Departament Stanu s wiölk^ uwae^, 

^ Bullltt op'^wlada barwnle 1 intereeuj^co, Jedria}: jsgo reakoja 

na wypadki europejskle przedstawla raczej cplAi§ dsiasnlkarza 

anlzeli polityka, gdyi uwzglgdnia w rozmowia oalQ gaEi@ sagad- 

. j J^ nien europejskich. bardzo skompliko'A-anyeli , 1 y^^cia,ga z nioli kon- 

{y^^r-j jO »ekwencje zazwyozaj negatywne, 

t ^ Bullitt w rozmowle za mn^ okazai naogo^ üxitQ pasj^mizmu, 

m6wl%o, 4e bez w^tpienla wlosna 1939r. , fc§dzie zii6%' bardzo da« 

aervmjqoa, zaostrzona biyekaad uatawioznyiai wojny 1 gröäb ze 

strony Kiemcöw oraz nleskrystallzowanyoh stosunkdw w luropla, 

Zgodzia: sl§ zß am,^, te punkt ci^äkoeoi zagadnisaia europajskls!- 

dgmoKratjGgQj^elx 

^ go przeaun«^ si§ z Zachodu na Wsctiod, gdyi kapitulacje p&nstw/ 
w Monachium odkryla Ich siabosc woboo Rzaszy Klemleoki®j, 

Mowli ml nast^pnie Bullltt o zupeinym nieprzjgotowanlu 
WielkioJ Brytanil do wojny 1 o niemoinoscl doetosowanla prza- 
mysiu. anglelskiego do masowaj produkcjl wojaimej, a prseds 
wszystkiem w dziedzlaie samolotcw» Co do anali fransuisklBJ, 
oänoEÜ si§ z nadzwyozajnym entuzjazmsm, twierd2a,c Jedaakä.3, ta 



V 

V 



- - - a - 

J 

lotnictwo francuskie jest przestarzaie, Wediug tego, co eicsper- 
ol wojakowl möwlll Bullitt'owl podczaa kryzysu wrzesniowego b.r.» 
to wo^na trwaiaby oonajranlej lat szasS, 1 zalconczyäiaby §!§ - loh 
zdaaiem. - zupe3mym zdruzgotaniem Suropy i konumizniem we wszyst- 
kloh panstwach, z ozego niew^tpllwie akorzystaiaby w koncu 
Sosja Sowiecka. 

Co do Eosji Sowieckiej, - oänosli sl? Bullltt z lokcewai«- 
itiem, mowi^c, ±@ ostatnie ozystki, a w szczsgolnosol usunlgoia 
31u©cher*p, wywoa:a3:y zupato^ dezcrganlzaoie w Ozanvonej aradi, 
ktora niezdolaa jest do zadnego ektyvmego wysiiku wojsimego, 
Wogöle - Jak mdvirlä: - Rosja Jest obecaie "tha slok ma» of 
Surope" i poröwnywai J^ do panetwa ottomaÄsklago z przad wojny, 

Do Rzessy NlemlaekieJ 1 do Kanolarza Hitlera odnosi3: sl§ 
z wielk^ wehemenojq 1 nienawlsciq, movdq.c, Äe J8d3nil9 süa, 1 
w koncu wo^na poSo^yo mote kres szalonej ekspansji KTiemioc na 
przysziosc, 

Ka zapxtanie aiDJe, Jak on sobie przedatawla tf woJn§ w 
przyszlOBcl, Ddpowladziai, te przed« wszystklem Stany Zjadno- 
ozone, Franeja' 1 Anglia miszq gwaitownls si§ dozbrajac aby ni6dz 
stawlo ozolo potgdzs nlemiaokiej. Potem dopiero, gdy przyjdzia 
chwila - m6wi2: dalej Bullitt; - trzeba b^dzie przystqpic db osta- 
teoznsj rozsryTffki, 

ZapytaJ:em go, w jakl sposob ta rozgrywka nast^pic mo4e, gAyä 
przypusaozalaie Hiamcy nie zaatakujq plerwsl Angll^ i S^rancj?, 
i ä© wobeo tego nie widz§ poproetu puaktu zaczepnego w caiej 
tej komblnacji». 

Bullltt odpowledzlai, te bszwzgl§dnle potrzeba panstwom 
demoferatycznym Jeszcze ze dwa lata do zupeinego dozbrojenla. 
W El§^dz,yo2asi® przypussozalnie Rzesza Nlemieeka poaalaby z eks- 
pansji swoj^ w klerunku wsobodnim, 1 ie iyczeniem panstw deiDC- 



- 3 - 

kratycznyoh byloby, äeby tarn na Wsohodzie doszio do rozgrywki 
wojennej poml^dzy Rzesz^ NlemlecKq a Rosj%. Poniewaä potencjal- 
nie slia Sowletöw dotycliozas nie Jest znana, zatem bardzo byc 
mo±a, Äe Niemoy, operuj^c zbyt daleko od Ev;yoh baz, byllby ska- 
zunl na diug^ i wyolenczajqc^ wojn§. Wtedy döpiero - mowli 
Bulli'tt - panstwa demokratyozno mogiyby zaatakowac Niemcy 1 do- 
proTfmdzlc do ich kapitulacjl. 

Na moje zapytanie, czy Stany Zjednocaone braiyby ezynny 
udzlai w taktaj wojnie, odpowiedziai, te nlew^tpllwle tak, ale 
doplaro wtedy, gdyby Anglla 1 Prancja ruszyiy plerwsze.. NaströJ 
w Etanach. Zjednoozonych - m6wii - jest-^tak wysoc© napi§ty prz©- 
olwko nazlzraowi 1 Hitlerowi, Ä© jui; dzisiaj panuja warod »poie- 
C7.®nstwa amerykansklego pBychoza podobna do tej, Jaka miaia tu- 
ta3 ndöjscs przad wypowlodzeniem wojny Msmcom przaz Ameryk© 
w r, 1917. 

Bullitt pytai sl§ nast^pnle o Polsk§ 1 o nasz^ sytuaoj§ na 
Wsoliodzie Suropy« PotwlerdzÜ, ±a Polska jest Jeszcze ^edynym 
paÄstwem, ktoreby wyat^plio orginis do walkl gdyby Niemcy prze- 
kroozya^y jej granioe. Hozumiem dobrz® » m6wi3: - kivastif wspol- 
nej graaloy z Wtgrauil, - W<ggray a% röwniez dzlelnym narodsm 1 
■wraz E JugosSavd.^ linla wspilnej obrony przeciwko ekepansji nie- 
mleokiej byiaby daleko iatwlejssa. 

Mdwii aast.epnle Bullltt o 3cwestil ukrainakiej i o zakusacH 
nismieokloli na Ukraine, StViderdzÜ, te Nlemcy maJQ-zupeinle wy- 
robiony sztab ii&ralnski, ktory w przysziosoi na obJ^6 rz^dy na 
ükralnie i stworayo tarn nlepodla^e panstwo ukrainskia pod wpij-- 
wami Niemiec. Taka Ukralna - möwig dalsj Bullltt - bylaby na- 
turalnle dla Was bardzo ntabesplaozna, gdyä bszpc^redsjiio oddzia» 
lywaiaby na iikrainc(5w w Maiopolsca WschodaieJ. Juä dalsla^ - 
powiedzlai" - Propaganda niemiecka obcialaby isc ca2:^ par^ w eis- 



runku Txkrainsko-naoJonBlistyoznym,, a odskoczni^ do tsgo przysz- 
iego wystgpu ma slxnijo Karpato-ruska Ükraina, na ktore^ Istnie- 
niu Nlemcom beswzglgdnie zalety giownlo z punlrtu widzenia stra- 
teglcznego. 

Bullitt wydawaa: si§ CQ do te^ sytuacji na Wsoliodzle Europy 
nlpzbyt dobrzo poiuformowany, a raosej prowadzli komarersac^f "w 
sposöb powierzohowny« 




r©rzy Potockl '- '^ 
»asador R^ P« 



E»— • — -r» ^* 



;3r Spraw Zagr. 



* • 



: Li.% - Lcndya 

- Faryä 
^ - 3erlla 
* - Moskv?a 



- 8 - 



4. Bericht tles Poliiiselien Botschaflers in Washingtoo, Grafen Jerzy Potocki, an 
den Polnischen Aiißeninitiisler in Warschan vom 21. Novcniher \9'Mi 

Deutsche Uebeisctzniig des vcnstelieiidcu Faksimile 

Botschaft 
der Republik Polen Wasliingfon, den 21. 11. 1938 

in Washington 

Betr.: Unterredung mit Botscliafter Bullitt 

Ad den 

Herrn Außenminister 

in Warschau 

VurgHsleiM liudü ich eine längere Unterredung mit dem Botsdiaiter Bullitt, der hier 
in Urlaub ist. --.- - 

Eingfinga bemerkte er, daß sehr herzliche Beziehungen ihn mit dem Botschafter Lukas! ewicz 
in Paris verbinden und daß er mit ihm sehr gern verkehrt. 

Da Bullitt den Präsidenten RooseveU über die internationale Situation in Europa stund ig 
informiert, und vor allem über Kiißland, weiden seine Mitteilungen vom Präsideuten Koose- 
velt und dem Staatsdetiurternent mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen. Bulliit sjii'iflit 
lebhaft und interessant. Jedoch eutsprieht seine Reaktion auf die europäischen Ereif^nisse 
mehr der An.sicht eines Journalisten als Politikers, da er in seiner Unterhaltung die gauwe 
Skala der sehr verwickelten europäischen Fragen berührte. Aus ihnen zieht er sehr nega- 
tive Folgerungen. 

Bullitt zeigte in seiner Cnterlialinng im allgemeinen einen großen Pessimismus. Er spraeii 
davon, dalS das Frühjahr IH39 zweifellos wiederum sehr aufregend sein wird, verstärkt noeii 
ditrt-h das ständige Aufhlilzen der liricgsmöglichkeilen und der Drohungen von seilen 
Deiilsclihitids sowie der (is^fahr der tjngüklärten Verhältnisse in Europa. Er stimmte mit 
mir üiiereiti, daß der Schwerpunkt der europäischen Frage sich vom Westen nach de tu 
Osten verschoben habe, da die f-iapitniation der deraokratisohen Staaten in München ihre 
•Srhwäche gegenüber dem Deutschen Reiche offenbart hat. 

Sodann sprach Bullitt über das vollständige NichtvorbeTeitetsein Großbritanniens aum 
Kriege und über die Unmöglichkeit, die englische Industrie auf die Massonkriegaproduktion, 
insbesondere auf dem Gebiet des Fliig'/eugwesens, umzustellen. Ueber die französische Arnice 
äußerte er sich mit ungewöhnlichem Eiuhusiasmus, bestätigte jedoch, daß das französisclie 
Flugwesen überaltert sei. Nach dem, was die Militär-Experten Bullitt während der lierbäl- 
■ii-ise des Jahres 19SS gesagt haben, würde ein Krieg mindestens 6 Jahre dauern und würde 
nach ihrer Ansieht mit einer völligen Zcr.schlagung Europas und mit dem Kommunismus in 
allen Staaten enden. Zweifelfos würde SowjetriißJand am Schluß davon den Nutzen ziehen. 

Ceber Sowjetrußland sprach er mit Geringschätzung, Er redete davon, daß die letzte Reini- 
gung, und insbesondere die Beseitigung Bllicliers, eine vollständige Desorientierung in der Koten 
Aiuiee hervorgerufen buhe, die zu keiner kriegerischen aktiven Anstrengung fähig sei. Im 
aügeineinen ist Rußland, wie er sagte, gegenwärtig der Kranke Mann von Europa. Er vcr- 
giiefa es mit dem ottouianischen Vorkriegsstaat. 

Ueher Deutschland und den Kanzler Hitler äußerte er sich mit größter Vehemenz and mit 
starkem Haß, Er sprach davon, daß nur Gewalt, schließlich ein Ki-ieg der wahusinnigen E.\- 
ransion Deutschlands in Zukunft ein Ende machen kann, 

Aul meine Frage, wie er sieh diesen kütnmenden li^rieg vorstelle, erwiderte er, daß vor 
allem die VeteiTiigten Htaaten, l'r.Tnki-eich und England gewaltig aufrüsten müßten, um der 
iieuischen Macht die Slirn bieten zu können. 

Dann erst, wenn der Augenblick reif ist (sprach Bullitt weiter), wird man zu der letzten 
Eniicheidung schreiten könneu. leb fragte ihn. In welcher Weise die Auseinandersetzung er- 
: ^^'-'11 könne, da Deiitschiund veiiinitlich nicht England und Frankreich als erster angreifen 
■■•::de. Ich sehe einfach nicht den anhakenden Punkt in dieser ganzen Kombination, 



- 9 - 

BiilliH erwiflertc, daß die demolt ratischen Staaten absolut nocli sowßi Jahre bis zur voU- 
sTäijJigqn Atifrlistntig IjrMucihteii. In der TiWiatihümoil. würde Daiitselilonc) veniiiillicb tviit 
seiner ExpansioD in ösiliphBr RichtLiiig vorwärl.Bscbreiten. Es würde der Wunsch der d.ej"ßo- 
tir.ilischtrHi SlanlcMi sein djitsesdnri im Ostßti ■/.n ki-iegeriscben AiiacinanderselKiutgen zTvischsn 
dem nciitf^clieii li'oii-ii und Fiiißljitn! liditiiue. Da dsis Ki afle-Poteiitiü) der SüWjeliiiiion bislier 
nit-iil bekaiitil sei. liöiiiie es seiii.ilaß siidi Deiitsittlaud zu weil van seiner Basis eulferne und 
7.1T fiiieiit langen und seh wäeli enden Krieg voi'urleill werde. Dann erst würden die demo- 
kraiisclien Staaten, wie Bollitt meint, DcuiSchland atfaeliieren und es zu einer Kapitulation 
zwingen. 

Auf meine Frage, ob die Vereinigten Staaten an einem solchen Kriege teiliicbmeE würden, 
antwortete er: .lijweifellos ja, aber erst dann, wenn England nnd Frankrcieh zuerst ioä- 

schlagenl" Die Stimmimg in den Vereinigten Staaten ist, wie er sagte, gegenüber dem Nazis- 
anis nnd Hitlerisnios so gespannt, daß si.'bon heule unter den Amerikanern eine ähnlicbe 
r^ychose herrscht wie vor der Kriegserklärung Amerikas an Deutscbland im Jahre 1917. 

BuUitl erkundigte sich dann ülier Pulen und ülier' unsere Situation in Osteuropa. Er be- 
stiiligle. daß Polen noch ein Staat ist, der mit Wal'l'en in den Karapjf schreiten würde, wenn 
Dentsehhujd seine Grenzen überschritte. Ich verstehe, sagte er, die Frage einer gemein- 
samen Grenze mit Ungarn gut. Die Ungarn sind gleichialls ein tti(;htiges Volk. Eine ge- 
meinsame Verieidignngslinie njit Jugoslawien würde es gegenüber der deulsehen Expansion 
eriiplilieh leichter haben. 

Sodann sprach Biülitt über die nkraini.selie Frage und über dlo deutschen Absieliten auf die 
rkrnine. Kr bestätigte, daß Deniscliland einen vidlstaiidig ukrainisclieo Stab habe, der in 
Zuknnft die Rogierung der Ukrairie ilbernehmen nnd dort einen nnabhSngigen ukrainischen 
Staat unter deutschem Einfluß gründen solle ,,Eine solche Ukraine", stu'ach Bullltt \?eiter, 
..whrde nnliirlich für Sie sehr gefäluiich sein, da diese unmitteHiar nnf die Ukrainer im 
östlichen Klein-Polen einwirken würde." Stshon heute, sagte er, ginge die deutsche Propa- , 
giindn ganz in nkraiiiiseh-nntionalisEiRcher Ri< litung, nnd als .Ausgangspunkt Mr dieses 
kiinl'tige Unterneliinen soll die Karpatlio-hutheni.sche Ukraine dienen, an derenJortbestehen 
Deutschlntid, hauptsächlich aus stiategischen Gründen, gelegen ist. 

Bulijlt zeigte sich hinsichtlich der Silnation in Osteuropa nicht allzu gut informiert nnd 
fiilirie die Konversation in ziemlich oberflächlicher Weise. 



Jerzj' Potocki 

Botschafter der Polnischen Republik 



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?T»«wldy»«Bi.» t« nia aprÄWdeÜy «i^ jefinak i öwucti powodÄ«: 
»«So€?U«al« takatu nie obyÄo al§ podobno t)«« trudnoSei, a päinlaj 

dwutjgodalowQ pi;sei^^ w yokowaölaeli. J«ä,k el^ Eda,1«, trudno&oi 
««golnisni« takstu wynikiy s di^iacl« ain.Bonnat do nadani« dskla^ao^J 
taJElÄj rcdako^ij ktöra ob^^moisgJaby nietylko uznanie europQ^a*J.eJ 
&jmiiLy^ fjranoue^o-nlejR.lOTkiöjp ßl« tokÄt Integralnoi* poisladäoäol 
lBpt?lclnych Pysjiojl. Deflnitywny tekat deklaracjl uwfigl^dni« w 
;«wi3^s stopnlu cel poBtifis^loJiy aobis prs«E aln,Boiin«tif »l^o pxzjnmi'^ 
azltj asfte "byö w ty» klermjkii iatespretonRny. 

r»^!ä ol«al««ki wyet^piX is ialojaty«^ »t«ytjr mla.Mlj^fiatropo « Pa- 
rytm. M.a.Boaagt pr*y5^i t^ pyopeeyo^^ ödyasa pr «yoi-^lnie, pr«- 
. s>^ böwi«a z»x6^n(3 e« TßSgl«|dtt a« aytaacj^ ««wa^tysa^j Jak p^opa- 
(«2^1 ösgianiesm^s, msflaS isklea-^aji obarakter aoili^is usooayaty 
1 »taoygyd dookoSa t«g» ®&tm atsio®^«»^, ktdsaby poswoliJa liosyÄ 
&a ^qbüxe odpr^&tsiti« atcstiakd« s 3a«iiodiil£i sqaladna. Juä prawl« 
■«taloTia eo do daty -sisyta nsln. M^'bent^ep« aaala^a uXac kilki^aie- 
»«; ma^ooa st po^Qdti strsjka g®a®iraln8g©t ogäoai©n®^o w« Fisa^Jl 
}ziiz orgsalafflff^g i. pai'tis ro'botiiia.sa na ä»i«Ä 30 liistopade. Doaa- 
Zm caia do akutJsa i» dnlu '3 grutoi« 1 odbyie «if m «^OÄ^ty«« spok©^- 

I4s;ai>o ii| wraäeniSj äs ogyosine wi^kSESoM todirta pslityasi^ga 
-^^*^ca«klago olieislaby *l«T«y# » soÄll^oftd trsaäyalä sesmltestd* oi« 



-3 - 



r^ia aa«et «oha taj «lejrty uclohS;; i soata3:f saat^plOB« pxsas ecrast 

»c»t nitpokoje "budson« •& iröwöj?m ®topiil.u prsss kuffipjKiii^ ^4^4«^' S»^ 
aprai:^ Zlajpady 1 tTkrsia^a liOiSna s osl^ ps^aodol^ @t«lexdsiS, ia 
mrocsjAöla podplesna dekla^es^a daiis oplall franouakls^ uüpük@Jcaia 
a aprawi«, m ktövaj byS:o oiäo najamlnj potTs^^a^^ t.j. « sp^^^s^i® gsra- 
Alcj franouako-s^esieoKieJ, aatoaiast nie prs^alosia als ZKO^^sgo asil 
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Ja4aoessi2il0 p»<SreiXiS, £@ JsIlieSisasl o sf^mioj^ wm^in frca^-ssklagc 

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rsj^du fianouakiago, gdsie polltyoy pro-roayj«oy, Jak J^jfmdalj taroas- 

1 psktacB a ItOJ3Ji| So^lsck^, W^osjacii iskloolä on mlra. Bonnet do rös- 
2^ VI na ten ^eisat s@ ^b^ 1 pTeftdiopodob.^@ !t&-^nl%& s Aj^lsagsdoreia Sa» 

cla-fionnat na deflnit^ywnla ustalougp tek@t deklex-ecji. jäla.Boanst 
odos7ta2 mi pro^jekt dsJrLlaräGJi, saapatruj^o go 9 uatzi^ komeata^Sji 

14 rtse?«» % odnieslsaiu do etöiaakÄ« s p®ä@ts5gföi tsMolml ofe®j®uJ© 
stcsvnkl B nttQti. Po sag dru^l »löollltei^ ö© t®go tanss'to, g*3y py«s®^ 
kasa^cß aila.Bonnvt odponi«dS ?&n» Ministes @a po^^isej komuai.k^t, 
/cnlt £a«XI./ - tu stln.Sonntt^ mü^t^o w ffk^ i&p^£A:£o«<£^ tek@t o^- 
«laäoaadl« Faiu aLriistsa, fltfliierd«ti, ift ss^ssts '^ alai tate?p3r«ts<3^a 
■ taaosiaka zK^da f^anouisklego ^obao »ojassiis ü asfesal Je^l; i^jsrs.p'S^SLlä^ 

tTop«ffl, mlu. öOCTja®t p^^fersällil w ap^sg^^'l aajsä'o^l^älfflj iäfoatisaiosi^, l.,i 
»■twiaycEll wol»«© psirts.a£E aisatlecklago alii&cs?»®liiOfe^ sa.vS'Kffio sojussm 
s naa l, jak paktu s RoeJi| Soiiieek^* 

Ealaj^aoha prasow® s p08l4d£«al8 Kssi^sji Sprsis Su^tai^üs^cli 
PiTlffiaen-ta , odfejttgQ is dsla 14 fit*»*, sdsja si^ sakasyws^, IJ, acs- 

■ap^taaiffl, ©tt^iss^ßsl^j ia s5oboi5j,)?,.s.®aS.a Jras-Sjl % mammka Öo a®a 1 

f kcas«kw®nojl «ssjstkiago powj^^ssego fe^itoej ^#da^ prasdnos«»- 
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AüalifiuJ^o «ytueoj^ ob«oa^ od stroa^ ftolil« poIi1^Q£n«J, «j^ps» 
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2s^da rtpXBsantmsa^s pjriss miA*10{3^ot, «ml n ^^Qvlms^nXBGh b±% 

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«jtooBS BObowl^siPKi« , v^-^l^'^s^f%^^ .ßXM,.^^^ s ao^U0SU s affical, i«;pBl2:Bk 
« klarmUc« «ykY^G#»lB slf od tj^cfe B&l^o«l4Ssik ^ji.Tsr^ til^^tpZivil« «ifk- 
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Po^jSsss^ SS ja £pijil« gds^« si^ ni« %^ö ügoi^a k o&tiladGa»ai«mi 







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oa tago «tanoirislu n sprAvil« »oJttJDsa s lumX, ktorssu ^ejs «^^as v 

Perokrotnl« Ju& bssposrednlo 1 povrcdnlo sw^ooll«^ unagf 
cia.2onn«t na ogpEemih» rdil^xiloa, ktor« dJsidX^ 2m8£« baspoersdnia zos- 

?azls{BQiitu. Dot^obcsa« unagl noj« nl« odaloai:; nejanla jassgo sk^tku? 
Zot^Qsysj 00 da s'bll&aj^oa alq d^eSmaJa ua |»leamm Ia%f I>®pu.to«8%?Q;&* 
tUtrttda^os&4 « kaidys raiia jft»«^ kontyi3iucnvBaia %®^ s^tnaojig kt^ra 
poaotai« pysynajianiej, ai« jaat__^fla laka^^^^g>d^,,|^aMima.,.^i^^^ y»- 

\lt7ki « atosunku do fiaa. 



jaaiytor^osaia Moxi|o aytoacja naaaa «a Fxsncji, xaie ^ast 
vjnlMät Jakiaja gl^basaj smian; atoeimku do aaa« Bswa^, ela lardso 

caa 8kieg^^4#flydii3^a« iatota xMOSy tkwl ^«dnal^ £^£«24« £l^iii«| ii - 
Ofclnsj poatcuia Tsagi^t «0b«ö^'eat9jkaata2t« aytisfipjl al^4^^r@$97*<i* 
Tu saa 7ran«ja laat od osaau ko£ta]rttaJ.l^Jtokftc&&|«M«| «^^11^^^^^ 
tago^ktorM/iiia BoAa odavwso «if 04 Ai«^rs7|aafv&^\^k(^^i7iss£j^ca^ 

flsfi9«gma«^ah sagaAaifin tnaxBii* V atoaanku do bvoIc^l daiiE^a js@jF@k 
aobovl^san nm%\3xy jiifda^B«rodoii«j JTxamoja Ja et x^^t als^e sb^ s 
nlMX asr^ao 1 sb^t a2ab^ foisni^^, t!by psAyxsaao elf do aiob s doata» 

l4 3X3^B sdeGjdoitaal8i&. Tarwi «ligo .v tiasn^adsla 1 s^as^gs^wanln, uaiß- 

asakovaj^o sif s^oif; dafetoatyoxaia de neatyatklego eo sl^^ dsldje w 

^säxsx ^ufopis ws®lu»d^®J 1, SrGdkoweJ. 

tsik. jfflk rs«cay daisi stoj^ Fxsaoja przsci^ata«ia ajtoordy- 

scwantj polit^oa est niaKiacKo-ltalakla J ffapo2pxac^ s Angll^, « kto- 

rtj odgrywa reif pasyvc^ 1 nla snaia a^y aoja.«s s ?oIek^ orsa pakt 

:x Koaj^ Sofiiask^ aiaijr s tftj^o ptmkta aldeaola jsklakolwlak anaosesla* 
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kl«J v«d£ii£ it^glttzD^lsk 1 ruBSsyoh £yosaä oda£:^@ito nifi&ffll9Tni.ä «sil«' 
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Soulcok^ SS Bioa«aty dla slsbi« oboi&Ssiao®, do istnienia ktd^jek 

l^oolä i M«al®ö do polltykl Äfffiasj^ngj^ oo is" bllskigj p^'K^rKtoSM- 

ja«% o«£l£(^lal« zdcpssiaaopodobxigrM» £lbo jofiXib^r «jp^kl wyäsaBaäjr t 

i« naas opdz v stosaiiks do pQÜt^ki Ml«alco moSs %^S akuteoE^s i 

.^tt 9 keas«kweaejl s^ffl^u^öEj ispljis Wpoatiw?j ws^i«/ Ba^lia® In-j^ak 

A« j«Ali stak wieoll etusl® si% ba^r&isj ' fesspoils's^ii^ 1 ni»bgg;pi®ss- 
Mj« 1 soä tsnl« ^ « jak«4J)c»Mn£^. forMl® popeirt^ p^sas filsasd;^ 

-nd« ffi^ia.«!^ opr^tsd na fox^sün^'Qlä Eoboi«l4^iinl^@h" ^S^Ü» @ap:srag:aia 
ivpxoiradciÖ «fX'^ aYtoJs 6q;;us£9 ko&tjnszitalaa , sanssa Jedosk Jgks 
paaoomi@S3y s ula rdvuQ Sfd&a s scjussaa saglsljr^lji»^ . Co £0 Wiio^h 

paf6b«i"d[o p^owffldÄsnls do odpr^feula mljjßgf Hs^aigä^ a Fa:sp;^äi®ja, fctd^t 
aofta pr£;nl«dd, pxa^nsj^njldj ch^^lloi^^^ posjptjisi&a ^jaiki, « Eistsm 
alcXoitlö l^senojf dft äals%«go caolioiijiiania obsonaj dsfatj^it^'oäi^ä^ re-- 



««ywj 1» »prawach Brodko'so 1 waohcdalo auxop3J(skl®li. 

Jalüi ohodsl Esga&ileala ferodkoiso-aujfopojskla, to polityk* 
fraacuaka gdradsi* nittslko aupeina feiasrnoSS i di®fst|ßäR i« etc?;^^^^^« 

nioh pofflta wy odalaan aj od t':;J, ktdxa abssakt®s^gQ^®ia jsi t^m» ^ 



I 



- 10 - 
cxrsale ostatnioii lat dwuä^,l«stK.. Mmsi «raäsai®, &9 ®t®jp.0aÄifeo 

s»ego ozsaa »ajjji * xosaso-Älg z.i sa^ issbssi^ox Lsgsr. S-l;?by to tylko 

ich praas nat 1 "i^^^yj* Jak to wy.nitea H lajfcymsscy^ udalaloasfoh ai 

V? eprawaoii solslaj weahoänJ-O-^us^opt^sklchj epecjalnla 

i - ^ ■■ ■ 

aej Solist 6^ J^st p>^®ymist^eEjfli6j tu i o^sö^l«, gioanl« w ko2:acli woj- 

doprowsdzio do öl«bespi.acsneä ^spoipJ?«ej pcml^dsy B&rlineiB a Hcs^q. 
'^ spsawie uksainsktej atipgJ'ä® nlsüyüstralinis sy Vascal, pro'sadEsio® 

«>-:uteosca» ak^jffl ©kzalnaka atoÄ« »1^ »aös^c leöa jalealf^o 1 ssgrsiao 
iatsgrelaöaei aö?i®go t«rytori®3» WggystkQ tu ^a»«® wfel^t« poKodnj« 
• oplttii fraÄQ'Ojsskiaj at&n cl4gä®gorj ßs^K.lspokojenis^ Esajßuj^oaggk 



/./ 



- 11 - 

cmqftol«j ^«dr^ak EJaviiaJ<^ al^ « praBls g^oa^r rozs^dn« przvolw- 

rlswlsj^ot ai^ pollt^o* cail:ko«lte j res«?«; 1 naksKuJ^jce na nla- 

bQzpXece«Ast«a ktdrya grocilzupeZne d^eint^rassa^ent Franc Jl n 

etoaunku do SrodkovaJ X WsohodnlaJ ^axo^y, a 7t szczagölnoftol do 

na«. - 

frendopodobniB je^ak Jeataftmy ;J«820Ea dclako od tego, «lijr 

^ony X6 x>yviAT2y vtipSiym na atanonisko ozynolkd» d«oydüj^oyoh o 

rsaozynlfitjrja kXerunka po:tltjrki üagxaalcmaj Franc^l. T«« nia 

jcnlaj Ju^ dzlalaj znajäujaiBj^ «tröd polltykd« frtnouekldh taklcd!» 

.1 
jct6za}f eaosjFnaJ^ al^ ppo«laäft6 xilatj^lico za utrxjrmanlaBi äojuaxu st 

naml, al« sa 'S^^'JääMil^ go. , Kxacx oosyniat«, ta vyel2:icl aoja 

1 iBOiali itepä2:praconnlk^ii4 zialerzajq « kljsrunku pseaaäaaltiila eisnl- 

f eatacji prasov^ch i paxlamentarxgrcli zm i«8p^i:prao% poml^ds^' ^J^ 



alf, %^ stanowisko to ssog^o wjpaA6 zbjt n«getjr«iiila* 



AMBASABOB R.P« 



- 10- 

Berieht des Polnischen Botschafters in Paris, Jules Liikiisiewicst, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau, vom 17, Dezember 1938 

Deutsche Uelierectznng des vorstellenden Ftiksiiiiile 



Politischer Bericht Nr. XL/3. 



Nr. 1— r758. 
Betr.: Stellung Frankreichs zu Osteuropa 



Paris, den 17. Dezeiuher l'.t-iS. 
Vertraulich ! 



Aq den 



Herrn Außenminister 



in Warschau. 



In Ergänzung meiner telegraphischen Berichte, die ich die Ehre hatte, Herrn Minister im Laufe 
der lelüten Wochen zu übersenden, gestatte ieli mir, hiermit zusammenfassend meine Meinung 
über die Außenpolitik Frankreichs nach der Konfei'enz von München und deoi Besuch liibben- 
trops darznlegen. 

/ Das wichtigste Ereignis dieses Zeitraums war njitilrlich die von Minister Bqnnet und lübben- 
trop in Paris am 6. Dezember d, Js. unterzeichnete jTauzösisch-deutsclie Deklaration. 

Der französische "Wimscb, die Beziehungen zu Deutfichland nach der Münchener Konferenz 
zuininLlßst in dem Maße auszugleichen, wie rlns England durch die Vci'kilndutig des bekann- 
ten Kommuniqu 6s Ghamberlain-liitler getan hat, war zweifellos ileutlieh und stark. Wie es scheint, 
ist die konkrete Initiative jedoch von Kanzler Hitler in seiner Abscbieilsunterredung mit Bot- 
schafter Framjois-Püucet ausgegangen, FranzösisoherSi^its wurdö diese Initiative sehr wohlwol- 
lend und mit unverborgener Zufriedenheit auJIgenommmi, ja sogar mit dem Wunsche einer sofor- 
tigen Realisierung. Als ich Ende Oktober nach WaVschau reiste, kündigte mir Minister Bi»nnet 
an, daß die Unierzeiehnung und Verkündigung der Deklaration jeden Tag erfolgen könne. 

Diese Annahmen haben sieli jedoch axis zwei Gründen nicht bewahrheitet; Die Vereinbarung des 
Testes ist angeblich nicht ohne Schwierigkeiten vor sich gegangen, und andererseits hat die 
Ermordung des deutschen Botschaftsattaches in Paris von vornherein eine zweiwöchige 
Unterbrechung der Verhandlungen nach sich gezogen. Wie es seheint, sind die Schwierigkeiten 
bei der Vereinbarung des Textes auf das Streben Minister Bonnets zurückzuführen, der Dekla- 
ration eine solche Abfassung zu geben, die nicht nur die europäische frati znsi.«ch-f!eu Ische (Jren-/-e, 
sondern auch die Integrität der imperialen Besitzungen Frankreichs anerkennen würde. hV-r end- 
gültige Text der Deklaration berüdfsichtigt in gewissem Grade das von Minister Bonnet ge- 
stellte Ziel oder kann zumindest in dieser Richtung ausgelegt wej"den. 

Im Augenblick, da der Text der Deklaration endgültig festgesetzt war, ergriff die Deutsche Re- 
gierung die Initiative zu einem Besuch Minister Ribbentrops in Paris. Minister Bonnet hat diese 
Initiative sofort günstig aufgenommen, wollte er doch sowohl mit Rücksicht auf die innere Lage 
wie die ausländische Propaganda der Deklaration einen möglichst feierlichen Charakter ver- 
leihen und um dieses Ereignis herum eine Atmosphäre schauen, die eine tiefere lilntspannung 
der Beziehungen zum iistlielien Nachbarn erwarten ließ. Wiegen des Genei'alstreiks. der in Frank- 
reich von den Organisationen und Arbeiterparteien für den 30. November angekündigt worden 
war, mußte das beinahe schon festgesetzte Datum des Besuches des Ministers Ribiientrop einer 
'Verzögerung von einigen Tagen unterliegen. Der Besuch kam am 6. Dezember in einer Atmo- 
sphäre ruhiger Courtoisie von seilen der Regierung wie der französischen politischen Ereise zu- 
stande. Lediglich von der extremen oppositionellen Presse wurde er ungewöhniteh scharf kom- 
mentiert. Man gewann den Eindruck, daß die gewaltige Mehrheit der französischen politischen 
Welt an die Möglichkeit daucrliafter Resultate einer Entspannung mit Deutschland glftuben 
wollte; das Mißtrauen war aber doch tiefer und stärker und hat im Endergebnis in den Ge- 
mütern überwogen. Zur Stärkung dieses Mißtrauens trug natürlich in bedien tetidem Maße die 
italienische antifranzösische Kampagne bei, die auf deutscher Seite keine ern,siere Reaktion ge- 
funden hat. 



- 11 - 

Gegenwärtig, das ist kaum eine Woche nach der Abreise Minister Ribbentrops aus Paria, sind 
sogar die Echos dieses Besuches verstummt. Sie wurden durch eine neue Unruhe ersetzt, die 
sowohl durch die italienische Kampagne wie durch die Memelfrage und die Angelegenheit der 
Ukraine entstanden ist. Man kann mit vöüiger Sicherheit feststellen, daß die feierlich unter- 
zeichnete Deklaration die französische Meinung dort beruhigt hat, wo es am wenigsten notwen- 
dig war, nämlich in der Angelegenheit der französisch-deutschen Grenze. Sie hat dagegen nichts 
Neues oder Beruhigendes auf dem Gebiet der expansiven Tendenzen Deutschlands und Italiens 
gebracht, die die hiesige Meinung eigentlich am meisten aufregen. Man muß jedoch gleichzeitig 
betonen, daß, wenn es sich um die Stellung der Französischen Regierung gegenüber dem Parla- 
ment, der Börse und der öffentlichen Meinung handelt, die Unterzeichnung der deutsch-franzö- 
sischen Deklaration zweifellos die Lage der Regierung gegenwärtig gestärkt hat und ferner die 
Gegensätze zwischen der Regierung des Ministerpräsidenten Daladier und den extremen Liisks- 
elementen, mit den Kommunisten an der Spitze, hervorgehoben und vertieft hat. 

Was die Beurteilung der Deklaration seitens der offiziellen politischen Faktoren angeht, so ist 
sie äußerst vorsichtig und wird von weitgehender Reserve gekennzeichnet. Aus der Unterredung, 
die ich über dieses Thema mit Botschafter Leger hatte, ging hei-vor, daß die französische Seite 
danach strebte, die französisch-deutsche Entspannung auf allgemein europäischer Basis zu be- 
handeln, d. h. als Ausgangspiiiikt zu einer weiteren Befriedigung der Beziehungen auf diesem 
Kontinent. Es ist für mich mehr als wahrscheinlich, daß Botschafter Leger konkret genommen 
gedacht hat und denkt, durch die französisch-deutsche und italienisch - englische Entspannung 
werde so oder so ein Viererpakt zustande kommen. Inwieweit sein Gedanke von Minister Bon- 
net und der Regierung geteilt wird, ist schwierig klar festzustellen. Die Stimmen der halboffi- 
ziellen Presse, die mit dem Quai d'Orsay in engem Kontakt steht, lassen eher vermuten, daß die 
Pläne des Herrn Leger der Regierung nicht fremd sind. Wichtig ist auch die Tatsache, daß Bot- 
schafter Leger an allen Unterreduligen mit den Vertretern Deutschlands, die während des Ribben- 
! trop-Besuches stattfanden, teilgenommen hat. Andererseits kann ich jedoch auf Grund einer 
ausführlichen .Unterredung mit Minister Bonnet mit völliger Sicherheit feststellen, daß die fran- 
zösische Seite, wenn sie tatsächlich danach gestrebt hat, die Entspannung mit Berlin auf breiter 
europäischer Basis zu behandeln, in dieser Hinsicht einen völligen Mißerfolg gehabt hat. Im 
Endergebnis muß die Erklärung Bonnet-Ribbentrop vorläufig also als zweiseitiger Akt angesehen 
werden, dessen Bedeutung die unmittelbaren französisch - deutsehen Beziehungen nicht über- 
sehreifet. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, hat die Deklaration Frankreich die Aner- 
kennung seiner Westgrenze gebracht, wie die Bestätigung, daß es zwischen Deutschland und 
Frankreich keine territorialen Angelegenheiten gibt, die sieh in der Schwebe befänden. Diese 
Feststellung wird französischerseits interpretiert als Anerkennung der Integrität des kolonialen 
Imperiums ohne die Mandatsländer. Schließlich hat die Erklärung eine Verbesserung der Atmo- 
sphäre in den nachbarlichen Beziehungen gebracht, was wichtig ist im Zusammenhang mit den 
Abschnitten aus dem Buch „Mein Kampf", in dem Hitler Frankreich als Hauptfeind Deutsch- 
lands betrachtet. 

Andererseits hat man jedoch festgestellt, daß die wirtschaftlichen Probleme so kompliziert sind, 
daß sie längere Verhandlungen erfordern bzw. daß die Verbesserung der politischen Atmosphäre 
nicht hinreichend genug war, um die wirtschaftlichen Probleme zu vereinfachen und in schnel- 
lem Tempo zu lösen. Was den ersten und den dritten Abschnitt der Deklaration anbelangt, so 
sind sie vorläufig eher ein primum desiderium, vielleicht sogar nur eines Partners, und ent- 
sprechen nicht der Wirklichkeit. 

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Tatsache, daß die Unterredungen mit Minister Ribben- 
trop in zwei für Frankreich wirklieh wichtigen Angelegenheiten, wie die Beziehungen zu Ita- 
lien und die spanische Frage, nicht nur nichts Positives hervorgebracht haben, sondern, wie es 
scheint, für die Zukunft keine Hoffnungen erweckt haben. 

Wenn man das Obige zusatnmenfnßt, muß man konstatieren, daß bei der Ausarbeitung und 
Unterzeichnung der deutsch-französischen Deklarationen die französische Seite, wenn auch auf 
diskrete Weise, danach gestrebt hat, diesem Ereignis eine größere politiselie Bedeutung beizu- 
legen, während die deutsche Seite es auf einen ausgesprochen zweiseitigen Akt reduzierte. Es 
ist daher klar, daß das weitere Schicksal der Deklaration völlig von Berlin abhängen wird, 
denn man kann schwer annehmen, daß die Absichten der französischen Politik einem 

ernsteren Wandel unterliegen werden. 

« 

Vom Augenblick ihrer Anregung an waren die französisch-deutsche Deklaration wie der Be- 
such Minister Ribbentrops in Paris die ersten politischen Ereignisse, die den Gesamtkomple?! der 
französischen Politik nach der Niederlage von München, besonders aber ihr Verhällnis zu den 
Problemen Mittel- und Osteuropas beleuchteten. Die erste Nachricht von der beabsichtigten 
Unterzeichnung der Deklaration unterbrach das nach München eingetretene Schweigen fast der 
ganzen französischen Presse über das Verhältnis Frankreichs zu dem Bündnis mit uns wie dem 



- 12 - 

gegenseitigen Hilfeleistungspakt mit Sowjetrußland. Die ersten, die sich äußerten, waren die 
glühendsten Anhänger einer Zusanimenarbeit mit Sowjetrußland, und zwar „Humanite", „Popu- 
laire", „Oeuvre", ,, Ordre" usw., einschließljcli Pertinax U' d Frau Tabouis. Sie verteidigten alle den 
französisch-sowjetischen Pakt, konnten jedoch unser Bündnis nicht mit ihm auf eine Ebene 
stellen. Dagegen sehwieg die Rechts- oder balboffizielle Pi'esse entweder weiter oder stellte wie der 
,,Temps" oder „Petit Parisien" fest, das wesentliche Problem seien für Frankreich nur die fran- 
zösisch-englischen Beziehungen, während dagegen der Wert des Bündnisses mit Polen und des 
Paktes mit Sowjetrußland in der neuen Situation zumindest zweifelhaft sei. Der „Temps" hat 
sich übrigens in seinen Leitartikeln mehrmals dafiAr ausgesprochen, einem deutschen Imperium 
in Ost- und Mitteleuropa keinen Widerstand entgegenzusetzen. 

Parallel hierzu hat das Projekt der französisch-deutschen Deklaration die Frage der internatio- 
nalen Verpflichtungen Frankreichs im Kreise der Regierung, wo prorussische Politiker wie 
ilandel darum bekümmert waren, ob diese Deklaration mit unserem Bündnis und dem Pakt mit 

Sowjetrußland zu vereinbaren sei, aktualisiert. Schließlich wurde hierdurch Minister Bonnet 
veranlagt, mit mir über dieses Thema zu sprechen, desgleichen walirscheinlich auch mit dem 
sowjetischen und belgischen Botschafter. 

Die erste dieser Unterredungen fand statt, bevor Minister Bonnet sieh mit dem endgültigen 
festgesetzten Text der Deklaration einverstanden erklärt hatte, Minister Bonnet las mir das Pro- 
jekt der Deklaration vor und versah es mit dem mündliehen Kommentar, daß die Reserve gegen- 
über den Beziehungen zu dritten Staaten auch die Beziehungen zu uns umfasse. Zum zweiten- 
mal kamen wir auf dieses Thema zurück, als ich Minister Bonnet die Antwort des Herrn Mi- 
nisters auf das obige Communique {vom 28. 11.) tiberreichte. Herr Minister Bonnet hielt den 
paraphierten Text der Erklärung des Herrn Ministers in der Hand und bestätigte, die in ihm ent- 
haltene Interpretation des Standpunktes der französischen Regierung zu dem Bündnis mit uns 
sei völlig genau. Endlich informierte er mich über seine Unterredungen mit Herrn Ribbentrop 
und betonte spontan, er habe dem deutschen Partner gegenüber die Anonnalität sowohl des 
Bündnisses mit uns wie des Paktes mit Sowjetrußland festgestellt. 

Ferner scheint das Echo, das die Sitzung der Parlamentskommission für Auswärtige Ange- 
legenheiten vom 14. d. M. in. der Presse gefunden hat, darauf hinzuweisen, daß Minister Bonnet, 
trotzdem er in seinem Expose das Bündnis mit uns wie den Pakt mit Sowjetrußland nicht erwähnt 
jiatte, dennoch auf an ihn gerichtete Fragen die Antwort gegeben hatte, die Verpflichtungen 
Frankreichs uns wie Sowjetrußland gegenüber dauerten an und seien vollkommen gültig. 

In der Konsequenz des oben Gesagten wäre es jedoch verfrüht, zu glauben, das Verhältnis der 
französischen Regierung, des Parlaments und der politischen Meinung zu dem Bündnis mit un.s 
sei schon geklärt worden. Ich bin der Ansicht, daß wir der wahren Sachlage näherkommen, 
wenn wir feststellen, daß die französisch-deutsche Deklaration das Verhältnis Frankreichs zu 
seinem Bündnis mit Polen wie zum Pakt mit Sowjetrußland augenblicklich nur aktualisiert hat 
und daß sie dabei die formelle Gültigkeit dieser beiden Dokumente weder verletzt noch unterhöhlt 
hat. Es ist zu bemerken, daß diejenigen französischen politischen Kreise, die sich gelegentlich der 
französisch-deutschen Deklaration um die früheren Verpfliclitungen Frankreichs beküuimerten, 
hauptsächlich, ja fast ausschließlich philosowjetische Faktoren waren. Das Bündnis mit Polen 
war also eher ein Vorwand, an die Erhaltung des französisch-sowjetischen Paktes zu denken, 
nicht aber die Hauptforderung. 

j Wenn man die gegenwärtige Situation vom rein politischen Standpunkt aus analysiert, muß 
'man leider mit ganzer Entschiedenheit konstatieren, daß weder in der Haltung der vom Minister 
Bonnet vertretenen Regierung noch in den Aeußerungen der Parlamentspglitiker oder auch in 
der Presse irgend etwas zum Ausdruck gekommen ist, was auf die Absicht hinweisen könnte, 
dem Bündnis mit uns irgendwelche Lebenskraft zu geben oder es heute als Instrument der fran- 
zösischen Außenpolitik zu behandeln. Dagegen gibt es jedoch keinen Mangel an zahlreichen Hin- 
weisen, die darauf schließen lassen, daß, wenn Frankreich heute aus diesem oder jenem Grunde 
gezwungen sein sollte, jene Verpflichtungen auszuführen, die sich aus dem Bündnis mit uns er- 
gehen, die Anstrengungen, sich dieser Verpflichtungen zu entledigen, zweifellos größer sein wür- 
den als die Aktion, sie zu erfüllen. 

Meine obige Ansicht scheint mit den Erklärungen Minister Bonnets, welche ich die Ehre hatte, 
Herrn Minister mitzuteilen, nicht in Einklang zu stehen. Dennoch ist sie aber richtig und gih(. 
die wahre Sachlage \vieder, Minister Bonnet ist ein schwacher Mensch, der im allgemeineti 
keine Sache richtig zu vertreten imstande ist, und der dem Hang erliegt, sich der Reihe nach 
jedem seiner Gesprächspartner anzupassen. Obwohl ich die Aufrichtigkeit seiner Aeußeningeti 
uns gegenüber nicht beurteilen will, so habe ich dennoch nicht die geringsten Zweifel, daß er 
sowohl vor der Regierung wie der Presse und dem Parlament in der Angelegenheit des Bund 
nisses mit uns nicht die Haltung einnehmen wird, die er im Gespräch mit mir zum Ausdruck 
bringt. 



" 13 - 

SIehrmals habe ich Minister Sonnet schon unmitfelbar wie mittelbar auf die gewaltigen Unter- 
schiede aufmerksam gemacht, die unsere unmittelbaren Unterredungen von den Auslassungen der 
halboffiziellen Presse und den Parlamentsechoä scheiden. Bisher haben meine Bemerkungen 
nicht den geringsten Erfolg gehabt. Wollen wir abwarten, was die nächste Diskussion in dec 
Deputiertenkammer bringen wird. Sie wird auf jeden Fall die Fortsetzung dieser Situation er- 
schweren, die zumindest dem Scheine nach von einer bewußten Doppelzüngigkeit der Politik uns 
gegenüber nicht weit entfernt ist. 

Meritoriseh gesehen, ist unsere Situation in Frankreich nicht das Ergebnis irgendeiner tieferen 
Aenderung des Verhältnisses zu uns. Eine bestimmte, aber sehr winzige Rolle spielt die Verbitte- 
rung, die noch aus der tschechischen Krise übriggeblieben ist. Der entscheidende Kern der 
Sache steckt jedoch bedeutend tiefer, und zwar in der allgemeinen Haltung Frankreichs gegen-" 
^ über dem Gesamtkomplex der internationalen Situation. Hier befindet sich nämlich Frankreich 
I seit der Münchener Konferenz in der Rolle eines Geschlagenen, der .von seinem Feind, der die 
■ Verfolgung fortsetzt, nicht loskommt, und der nicht imstande ist, einer Reihe neuer Probleme 
ins Gesicht zu sehen. Was seine früheren Verpflichtungen internationaler Natur angeht, so ist 
Frankreich zu schwach, um mit ihnen zu brechen, aber ebenso auch zu schwach, um sich zu 
ihnen mit genügender Entschlossenheit zu bekennen. So bleibt Frankreich gelähmt und verharrt 
in Resignation, wobei es sieh von vornherein zu allem, was in Ost- und Mitteleuropa geschieht, 
defaitistiseh einstellt. 

So wie die Dinge heute stehen, stellt Frankreich der koordinierten deutsch-italienischen Achse 
die Zusammenarbeit mit England entgegen, eine Zusammenarbeit, in der es eine passive Rolle 
spielt und der gegenüber es keine Rücksieht darauf nimmt, ob das Bündnis mit Polen wie der 
Pakt mit Sowjetrußland von diesem Gesichtspunkt aus irgendeine Bedeutung haben könnte. 
Dieses geschieht nicht etwa deshalb, daß man eventuell an unserer Entschlossenheit, allzu weit- 
gehenden Versuchungen, Deutschland Widerstand zu leisten, zweifelt, sondern deshalb, weil man 
einfach nicht daran glaubt, daß solch ein Widerstand Erfolg haben könnte. Aus diesem Grunde hat 
aiich die Tatsache, daß die karpatho-russische Frage gemäß den Wünschen Ungarns und Polens 
nicht erledigt wurde, eine ungeheuer wichtige Rolle gespielt. 

Zusammengenommen betrachtet die französische Politik lediglich das Bündnis mit England als 
positiven Wert, das Bündnis mit uns wie den Pakt mit Sowjetrußland dagegen erachtet es als für 
sich belastend, weshalb es sich auch nur ungern zu ihrem Bestehen bekennt. Diese Situation 
könnte einer Aenderung unterliegen, wenn Frankreich entweder unter dem Einfluß Englands 
Deutsehland und Italien gegenüber zu einer offensiven Politik übergehen würde, was in naher 
Zukunft völlig unwahrscheinlich ist, oder wenn die Ereignisse beweisen würden, daß unser 
Widerstand gegen die deutsche Politik wirksam ist und daß wir in der Konsequenz die Haltung 
anderer Staaten in Mittel- und Osteuropa gegenüber Berlin beeinflussen können. Es ist auch 
möglich, daß, wenn der italienische Angriff mehr unmittelbar und gefährlich werden und in 
irgendeiner Form von Deutschland unterstützt werden sollte, Frankreich dann, gezwungen, 
sieh aktiver auf einem Abschnitt zu verteidigen, wo es sich nicht auf formelle Verpflichtungen 
Englands stützen kann, versuchen wird, seine kontinentalen Bündnisse auszuwerten. Jedoch 
immer nur als Behelfsmittel, die mit dem englischen Bündnis nicht gleichwertig sind. Was 
Italien betrifft, so kann man erwarten, daß der Besuch Ghamberlains in Rom einen Versuch 
darstellen wird, eine Entspannung zwischen Rom und Paris herbeizuführen, welche zu- 
mindestena für den Augenblick positive Ergebnisse zeitigen und folglich Frankreich geneigt 
machen könnte, in den mittel- und osteuropäischen Fragen weiterhin seine defaitistische Re- 
serve zu bewahren. 



f< 



Wenn es um die mitteleuropäischen Probleme geht, so verrät die französische Politik gegen- 
über den expansiven Bestrebungen Deutsehlands nicht nur völlige Passivität und Defaitismus, 
i sondern ist ebenso unfähig, zu ihnen eine andere Haltung einzunehmen als die, welche sie in 
•; den letzten 20 Jahren charakterisiert hat. Ich habe den Eindruck, daß der von Minister Bonnet 
Ribbentrop gegenüber eingenommene Standptmkt hinsichtlich einer Garantierurig der tschechi- 
schen Grenzen analog der Haltung war, die seinerzeit Botschafter Leger in seiner Unterredung 
mit mir vertreten hat. Wenn Herr Ribbenlrop nur wünschen sollte, so könnte er die Garan- 
. tierung der neuen tschechischen Grenzen sogar noch vor ihrer Garantierung durch uns und 
Ungarn erreichen. Wie elus den Informationen hervorgeht, die mir Minister Bonnet mit- 
teilte, erhielt Minister Ribbentrop die Versicherung, Frankreich werde sich einer deutschen 
wirtschaftlichen Expansion im Donaubecken nicht entgegenstellen. Ribbentrop konnte weiter- 
hin aber auch keineswegs aus Frankreich den Eindruck mitnehmen, daß eine in dieser Rich- 
tung verlaufende politisclie Expansion auf irgendein entschlossenes Handeln Frankreichs 
stoßen würde. 

_ In den rein osteuropäischen Fragen, besonders in den russischen, herrscht in der franzö- 
sischen öffentlichen Meinung wie in der Politik ein völliges Chaos. Das Vertrauen zu Sowjet- 



mßlanct oder vielmehr zu seiner Kraft ist stämäig im Sinken begriffen, ebenso nehmen auch die 
diesbezüglichen Sympathien ab. Die innere Lage der Sowjets Mird pessimistisch beurteilt, hier 
und dort, hauptsächlich aber in Militärkreisen werden Besorgnisse laut, irgendein militärisfiier 
Umsturz in Moskau könnte zu einer geMhrliclien Zusammün arbeit zwischen Berlin und Ruß- 
land führen. In der i;lcraini sehen Angelegenheit trifft man auf ein völliges Mißverstehen 
der Situation, was wieder zu der defaitistischen Ueberzeugung fühii, die uki'ainisehe Aktion 
könne — wenn die Deutschen nur wollten — jeden Monat wirksam beginnen und die Integrität 
des neuen Territoriums bedrohen. AU' dieses zu.snmmengenommen hält die französische öffent- 
liche Meinung ständig in einer Unruhe, die in der Presse wie in den Aeiißerimgen von Parla- 
mentsmitgliedern ihren A'usdruek findet. — Diese Sachlage Endet auJi Seiten der Regierung eine 
Haltung vor, die man als macht- und ratlos bezeichnen kann. 

Man gewinnt den Eindruck einer allgemeinen Psychose, die sich augenblicklich nicht einmal 
durch die vernünftigsten Gegeneinwände überwinden läJJt. Immer häufiger jedoch werden in 
der Presse einsichtsvolle Stimmen laut, die sich einer Politik der völligen Reserve entgegen- 
stellen und die auf die Gefahren hinweisen, welche ein gänzliches Desinterossement Frank- 
reichs gegenüber Mittel- und Osteuropa, in Sonderheit aber uns gegenüber, mit sich bringt. 

"Wahrscheinlich sind wir jedoch noch weit davon entfernt, daß diese Stimmen irgendeinen 
Einfluß auf die Faktoren haben könnten, welche die wirkliche Richtung der französisclion 
Außenpolitik bestimmen. Nichtsdestoweniger gibt es unter den französischen Politikern schon 
beute Männer, die sich nicht nur für die Krhnltung des Bündnisses mit Polen, sondern sogar 
für seine Belebung auszusprechen anfangen. Es versteht sich, daß meine wie meiner Mitarbeiter 
Bemühungen darauf gerichtet sind, Presse- und Parhimentsmanifestationen für eine Zusammen- 
arbeit zwischen Frankreich und uns zu organisieren und auf diese Weise die Regierung zu 
zwingen, öffentlich einen präzisierten Standpunlrt einzunehmen. Trotz allgemein pessimiBtisciier 
Beurteilung des Gesamtkomplexes der inleruaiionalen Lage Frankreichs fürchtet man nicht, daß 
dieser Standpunkt allzu negativ ausfallen könnte. 

Der Botscliafter der Kepahlik Polco 



(Atiüiei kling doa UeberÄotzers- Die persönliche üritorrichrift des Botscbafters feblt, da es sich «ra 
eiiiiiii Duivh^dhlag dtw Oi-iginalboi'iehteH htuiilelt.Der Durelischlag trägt auf der erstou Seite die Paruplie 
des Leiters der VVeaLabtüilung im Puliiisclion Aiilieuministeiiuui, Graf J. Potocki.) 



AMBASADA 



FZECZYPOSPOLITEJ POLSKIEJy 
W WASZYNGTONIE 



/■V\ iT 'y/ WASZTOGTON. DMl2/l«1939r.. 

Nr 3/S2-tjn-3 ^ ^^'"'^ /jK// ~ "" 

WfBRsie sytuac^i wewn^trznej Pana Minlstra Spraw Zagranioznych 

£»sil6w Zjsäiioczonycli. 

---------- . w W a r s z a w 1 e . 

^ Nastroje, Jakle obecnie panu^q w Stanaoli Z^oöi>o«:^onycJi 
potggowane sq coraz wi^ksza^ nianawisclq do faszyzmu, a przeda 
v*^£f^ wszystkiem do_osoby KeLSSl orzsi Kitlera oraz do wszystlciego co 
w Sjyw^ "S -tcimie nazlzmem, . Fropaganda urabiana ^est w plerwszym mlejeou 
przez czynnlkl äydowskie, Ictdre maj^ w awoich rgkaüh. nieomal 
w stu prooentaoh radio ovaz v^twdmie fllmowe, Jak rcwnlet 
przez pra9@ oraz tygodnlki. Mlmo tego, ±9 Propaganda Jest 
• _f azyta grubyml nicmi 1 te przeda tawla Niemcy w äwietle jak najt 
^ t;~j-£^ bardziej ujemnym, wyzyokujqo giöwnle przesladowania religijaa 

y/fy^yf 1 obozy koncentracyjno, to ^ednak dzl§ki ignorancjl tutejszego 

/ spoieczenstwa, nieobeznanego zupeinle z sytuac^^ w Buropie, 
, / dzia3:a ona w sposob tak pTzenlkllwy, i± obecnie wi^kazosö aa- 
1 )i I 









rodu amerykansklego uwaia Kanclerza Hitlera oraz nazizm za naj- 
wieksze z3:o 1 nlebezpieozenstwo Jakle zawlaa:o nad swlatem. 

Sytuacja w tutejszym kraju stwarza doskona3:e forum dla 
wazelklego rodzaju mowoöw oraz dla ucliodzc6w z Nlemleo i Cze- 
ohosiowaojl, ktörzy nie szczgdzq 83:6w by drog^ riS'Anych kalimnli 



'K*.-^_i,.Mj>n:'^ 



podburza6 tutejaze spoleczonatwo, gloryfikuj^c wolnoäfi amery- 
kansk^ w przeclwstawienltt do re4tm6w totalitamych, Znasolennyia 
1 clekawym faktem Jest, Äa w oaiaj tej bardzo pomyslowej kaia- 
panli prowadzonej giöwal© przeolTNko nazizmowl, ellminowana 
Jest zupelnie Eoeja Sowleoka, a JeÄll jakakolwlek wzmlanka o 
iiiej jest w7powlsdzlan.a« to zawsze w foxmle przyjaznaj, na to, 
l>y wzbudziö wraäenie, 14 Sowiaty ii^czi^ »1§ z blokiem paastw 
demokratyoznyeh« Sympatle röwale^ spo3:ecze£8twa amerykansklego, 



PidiTiRniTB PVr ]l843aL 



1 




- 2 - 

dzlgkl iimlejetnej propagandzie, sa po stronie ezerwonej Hlsz- 
panii» 

Oprocz wy±ej omowlonej propagandy, wytwarsana Jsst aztu- 
czna psychoza wojjeima, .Jrtöra wnawla w narod amerykanskl , ±q 
pokoj w Europle wisi na wiosku, i ±e wojna Jest nieunlknlona, 
przy czym niedwuznacznie da Je el§ spoieczenatwu do zrozumlanla, 
±6 Ameryka wrazle_woJny_^wlatowej b§dzie zmuszona wystetpio 
czynnle w obronle hasei wolnosci 1 deraokracjl Äwlata. 

Prezydent Hoosevelt byi piertÄfszym ktory otwarcie rzuoli 
liasio nienawisci do faßzyzinu, Prezydent miai w tym podwöjny 
cel: 1) chciai odwrociö uwag§ apoieczenstwa amerykanskiego 
od zawliych i cieäkicli problem6w vrewn^trsriych, a giownle od 
problemu walkl swiata kapltalistycznego z obozem pracy; 
2) przez wytworzenie nastroj6w wojennycli 1 niebezpleczenstwa 
groä^cego JEurople, chciai zmasic spoieczenstwo amerykanskis 
do aprobaty olbrzymlego programu dozbrojenlowego Ämeryki, kt6j.f 
przakracza potrzeby defenzywne Stanow Z JednoczoEych, 

Co do punktu plerwszego, to mozna powledziec, ±e sytuacja 
wewnetrzna na rynku pracy stale si§ pogarsza. Ilosc bezrobot- 
nyoh. doohodzi obecnle do 12 mlllonöw, a przeroat w administra- 
cji stanowej i panstwowej z dniem kazdym si? podnosi, Tylko , 
dzl§ki mlllardowym sumom, ktore Skarb Stanow Zjednoczonych rzu- 
cii na zatrudnlenle bezrobotnych, utrzymany Jest pewlen stau 
spokoju, ktory - jak dot^d - nie przekroczyi rem zwyklych 
otrajköw lub lokalnycli zaburzen. Jak diugo jednak w przyezio- 
^oi bgdzie moäaa utrzymac ten stan pomocy finansowej panstwa, 
jest rzecz^ trudn^ do przewidzenla. Rozognienle 1 wzburzenle 
wsrod opinii publicznej, a przeds wszyetkim gJ:§bokie zatargl 
pomi'jdzy przed3i§biorstwaml prywatnymi i olbrzymlml truataml, 
a rzeszq robotniczQ, przysporzyiy Roosevelt'owi wlelu wrogow 



- 3 - 

1 wlele nieprzespanycli nooy. 

Co do punktu druglego, to Prezydant Roosevelt, Jako doskc 
naiy gracz polltyczny i znawoa psyoliologll amerykanskiej, od- 
■HToclä: w krotklm ozasle uvraig^ apoXeczenstwa^ameryka^sklago od 
trudnej sytuacjl wewn^trznej na ezerokle wody polltykl zagra- 
V jiicznej, Trasa tjyia iatwa, trzeba byio tylko odpowlednio spre- 
parowac z Jednej atrony gro£b^ wojeun^i kt6ra zawla3:a nad ^wla- 
tarn 2 powDdu Eanclarza Hltlera, a z drugiej atrony stworzy6 
widmo nlebezpieczanstwa agresjl panstw total itamycb na Stany 
Zjednoczone, Pakt Monachljski przyszedi Prezydentowi Roose- 
Telt'owl z wielk^ pomocq. Przadstawiany tu byi jako kapltula- 
cja Franc ji i Wielkiej Brytanll przed wojuj^oyoi militaryzmam 
niemlackim, i - jak b1§ tu potocznle möwl - Hitler przy3:oäyä: 
Chamberlaln'owl platolet do ^ovry, tak, ±e Trane Ja 1 Wlelka 
Brytanla nie iiila3:y Innego wyj^cia Jak tylko zaiorza6 haniebny 
pokdj, NaBt§pnle bru^lBö.,,^;gJlg$i|j3ßj^ 

Problem uohod^cow podayoa ataXe IstnleJ^c^ nlenawiSä do wazy- 
stkiego eo ma co^ wspSlnego z niemlecklm nazlzmem. W wlelkiej 
mlerze przyozynlli sl$ do tego poszczeg6lni £ydowsoy intelak- 
tuallloi, ktorzy ziqoaenl sq z Prezydentem Rooserelt^em weziami 
przyjazni» tak Jak B ernard BarucbiT , Qubemator »taiiu New York 
,,^gij^, nowomlanowany S§dzla S^du Kajwyiazego Felix rrankfur - 
ter, Sekretarz Skarbu Morgentbau 1 innl, ob.cQ zrobl6 z Prezy- 
denta szampiona praw c^owieka, woInoSel rellgil 1 8^:01^, jako 
tei tego, kt6ry w przysziosci ukaraS nnisi m^olclell pokoju, 
Ta grupa ludzl, zajumjqcyoh naJinrÄsze stanowioka w rzqdzia ame- 
ryka£skim, pragnie ucbodzid za przedstawlclall prawdziwego - 
"amerykanlzmu", oraz "obroncow demokracji", przy tym Jednak 
ziqczona Jeat nlerozerwalayml wigzaml z ml§dzynarodowyni spoie- 






cze^stwem äydouvskim. Dia tej ml^dzynarodSi^i' SydowakieJ, ktdra 



. 4. . 



ma g3:6Tmle s woje interesy rasowQ »a »aalM» wywy^zsl^ls..X^e2y- 
deIlta Stan6w ZJedjaoczoaych na to "najldealnie jsze" stanowislco 



obro£c7 praw oziowleka, byäio ganlaluym pocl^gul^clem, a zarazem 



m*ji^i:.t^ iiL-ifttf * ^w-il S 



atworzeniem bardzo nlebezpleoznego ogalska nleaawi^cl na tym 



kontynenclo, oraz podziaäru Iwiata na dwa wrogle obozy. Przy 
tym ujQto oa.koa6 w misternq robot§ ; stworzono Roosevelt 'owl 
podstawy do aktywlzaojl polltylcl zagranioznej Stanöw 1 do stwo- 
rzenla t^ drog^ olbrzymlch zasob6w mllltamyoh dXa przyazi:6j 
rozgrywkl vrojsimej, do kt6rej iydzl äwLata A.t^t^, z o&l^ swlado> 



„. j-^^ -Ji, t-i'- p-^v^ V"!*-- 1. 



mosoi^. ])la u&ytlcu wewn^trznego, odwraca sXq uwag§ apo£eezs£- 
at-wB. od wzraataj^oego w Ameryoe antyeemltyzmu, vrpajaj^c konleoz- 
nold obrony wlary 1 «olno^ol IndywldualnaJ przed zakusaml agre- 
symego faszyzma. 





Jerzy Potockl 
Ambasador R« F. 



-•-.-r Spraw Zagp. 

« ^ * 



t-i - londyn 

- Pajryi 
P - Berlin. 



-15 — 



6. Bericht des Polnischen Botschafters in Washington. Grafen Jerzi Potocki, an 
den Polnischen Außenminister in Warschau vom 12. Januar 1939 

Deutsche Uebersetzung des vorstelioiiden Patstinile 



Botschaft 

der Republik Polen 

in Washington 

Xr. 3/SZ— tjn— 3. 

Betr.: InneTpoli tische Lage in USA. (Die 
Siimmtmg gegen Deutschland, Judenfrage) 



Washington, den 12. Januar 1939. 



Geheim ! 



Aa den 



Herrn Außenminister 



in Warschau 



Die Stimmung, die augenblicklich in den Vereinigten Staaten herrscht, zeichnet sich durch 
einen immer zunehmenden Haß gegen den Faschismus aus, besonders gegen die Person des 
Kanzlers Hitler und überhaupt gegen alles, was mit dem Nationalsozialismus zusammen- 
täijgt. Die Propaganda ist vor allem in jüdischen Händen, ihnen gehört last zu 100 Prozent 
das Radio, der Film, die Presse und Zeitschriften. Obgleich diese Propaganda sehr grob ge- 
handhabt wird und Deutschland so schlecht wie möglich hinstellt — man nutzt vor allem die 
religiösen Verfolgungen und die Konzentrationslager aus — , wirkt sie doch so gründlich, 
da das hiesige Publikum vollständig unwissend ist und keine Ahnung hat von der Lage in 
Europa. Augenblicklich halten die meisten Amerikaner den Kanzler Hitler und den National- 
^zialismus für das größte Uebel und die größte Gefalix, die über der Welt schwebt, 

Die Lage hierzulande bildet ein ausgezeichnetes Forum für alle Art Eedner und für die 
Emigranten aus Deutschland und der Tschechoslowakei, die an Worten nicht sparen, xan 
durch die verschiedensten Verleumdungen das hiesige Publikum aufzuhetzen. Sie preisen 
die amerikanische Freiheit an, im Gegensatz zu den totalen Staaten. Es ist sehr interessant, 
daß in dieser sehr gut durchdachten Kampagne, die hauptsächlich gegen den Nationalsozia- 
lismus geführt wird, Sowjetrußland fast ganz ausgeschaltet ist. Wenn es überhaupt erwähnt 
wird, so tut man es in freundlicher Weise und stellt die Dinge so dar, als ob Sowjetrußland 
mit dem Block der demokratischen Staaten zusammenginge. Dank einer geschickten Propa- 
ganda ist die Sympathie des amerikanischen Publikums ganz auf selten des Eoten Spaniens 

Aufler dieser Propaganda wird auch noch künstlieh eine Kriegspsychose geschaffen: Es 
wird dem amerikanischen Volk eingeredet, daß der Frieden in Europa nur noch an einem 
Faden hängt, ein Krieg sei unvermeidlich. Dabei wird dem amerikanischen Volke unzwei- 
deutig klargemacht, daß Amerika im Falle eines Weltkrieges auch akfcii' vorgehen müßte, 
uia die Losungen von Freiheit \ind Demokratie in der Welt zu verteidigen. 

Der Präsident Roosevelt war der erste, der den Haß zum Faschismus zum Ausdruck 
brachte. Er verfolgte dabei einen doppelten Zweck: 1. Er wollte die Aufmerksamkeit 
des amerikanischen Volkes von den innerpolitischen Problemen ablenken, vor allem, vom 
Pri^blem des Kampfes zwischen Kapital und Arbeit. 2. Durch die Schaffung einer Kriegs- 
siimmung und die Gerüchte einer Europa drohenden Gefahr wollte er das amerika- 
nische Volk dazu veranlassen', das enorme A u [rüstungsprogra.mm Amerikas anzunehmen, 
"denn es geht übor die Vei'teidigungsbedürfni.sse der Vereinigten StaaLon hinaus. 

Zu dem ersten Punkt muß man sagen, daß die innere Lage auf dem Arbeitsmarkt sieh 
4'»'!ernd verschlechtert, die Zahl der Arbeitslosen beträgt heute schon 12 Millionen. Die Aus- 
gaben der Reichs- und Staatsverwaltung nehmen täglich größere Ausmaße an. Nur die 
großen Milliardensummen, die der Staatssehatz für die Notstandsarbeiten ausgibt, erhalten 
noch eine gewisse Etthe im Lande. Bisher kam es nur zu den üblichen Streiks und lokalen 
TTnruhen. Wie lange aber diese Art staatliche Beihilfe durchgehalten werden kann, kann 
man heute nicht sagen. Die Aufregung und Empörung der öffentlichen Meinung und die 
schweren Konflikte zwischen den Privatunternebmungen und enormen Trusts einerseits. und 
der Arbeiterschaft andererseits haben Roosevelt viele Feinde geschaffen und bringen ihm 
Tiele schlaflose Nächte. 



- 16 - 

Zum zweiten Punkt Icaiin ich nur sagen, dsiß der Präsiden) Rnosevelt als geschickter po- 
litischer Mpieler und als Kenner der auierikanisclien Fsyr-holngie die Aufmerksam keil des 
amerikanischen Puliiikums sehr bald von der in nerpol irischen f^agc abgelenkt hat, um es für 
die Außenpolitik zu interessieren. Der Weg war ganz einfach, man mußte nur von der 
einen Seite die Kriegsgefahr richtig inszenißrcn, die wegen des Kanzlers Hitler über der 
Writ hängt, andererseits mußte man ein Ges[)ensi "Schaffen, das von einem Angriff der 
totsJen Staaten auf die Vereinigten Staateti faselt. Der Mütichener Pakt ist dem Präsidenten 
Hoosevelt sehr gelegen gekommen. Er steille ihn als eine Kapitulation Frankreichs Utud 
Eoglands vor dem kampflustigen deutschen Militarismus hin. Wie man hier zu sagen 
pflegt, hat Hitler Chanilicrlain die Pistole auf die Mrtist gesetzt. Frankreich und England 
harten also gar keine Wahl und mußten einen sehändlichen Frieden schließen. 

Ferner ist das bfutale Vorgehen gegen die Juden in Deutschland und das Emigranten- 
prohlein, die den herrachcinlefi Hals immer neu scliüren gegen alles, was irgendwie mit dem 
deutschen Nati(uififaoziali!=inn8 zusammenhängt. An dieser Aktion lialien die einzelnen jü- 
dischen Intellektuellen toll genommen, z, B. Borna rd Baruch, der Gouverneur des Staates 
New York, Lehmann, der neueriinnnte Hichter dos Obersten Gerichts Felix Frankfurter, 
der Sehatzsekretär Morgcnihau und andere, die mit dem PrSsidenton Rnosevelt persönlich 
^erreundet sind. Sie wollen, daß der Prä.sident zum Vorkämpfer der Menschenrechte wird, 
der Religions- und Wortfreiheit, und er soll in Zukunft die önruhesLifter bestrafen. Diese 
Cirtippe von Leuten, die die höchsten Stellungen in der amerikanischen Regierung ein- 
nehmen und die sich zu den Vertretern des „wahren Amerikanismus" und als „Verteidiger 
der Doirmkratio'' hinstellen möchten, sind im Grunde doch durch unzerreißbare Bande mit 
dem fritertiationalen Judeiitucn verbunden. Für diese jüdische Internationale, die vor allem 
^le" Interessen ihrer IJasse im Auge h.fit, war das Herau.?;st eilen des Präsidenten der Ver- 
einifften Staaten auf diesen „idealsten" Posten eines Verteidigers der J.lenschen rechte ein 
SPT!ifi!er Sr-hadizitg. Sie haben auf diese Weise einen sehr gefährlichen Herd für Haß und 
Feindseliakeit auf dieser Halbkugel geschaffen und haben die W^elt in zwei feindliche Lager 
geteilt Das Ganze ist als meisterhafte Arbeit aufgemacht worden: Eoosevelt sind die Grund- 
Ifis^en in die Hand gegeben worden, um die Außenpolitik Amerikas zu beleben und auf 
d:e:jem Wege zugleich die kolossalen militärischen Vorräte zit schaffen für den künftigen 
S.rieg, dem die. .luden mit vollem Bewußtsein zustreben. Innerpolitisch ist es sehr bequem, 
die Aufmerksamkeit des PublikiTms von dem iu Amerika immer zunehmenden Antisemitismus 
abzulenken, indem man von der Notwendigkeit Spricht, Glauben und individuelle Freiheit 
Tor den Angriffen des Faschismus zu verteidigen. 

Jerzy PotocM 
der Botschafter der Republik Polen 



AMBASADA 
i^TTOSPOLITEJ POLSKIEJ 
W WASZYN'GTONIE 



POLISH EMBASSY 
WASHINGTON 
m^t~iS7n smsT. H. w. 

rTiirlo rszaowy z Ajöbasa- 



l'MJtO 



16-ga styoznia 1939r. 
T A J IT 3 . 



Do 



Fana Mlnlstra Spraw Za^anlcznyoh 
w Warazawle. 



■i 




I 



Frz«dwozo7aj odby^^m d^isz^ rozmow^ z ^tbasadoram Bul- 

*^/7~ litt'em, ktÄry przyjechai nmie odwiedzlö w Ambaeadzle, Bul- 

^^ f^/'f litt wy3©4d4a do ParyÄa 21-go b.m. , po prawie 3-mleal90znloj 

nlebytnoäcl na plao6iiwje , ^ z peiaym "bagaÄem" Instrukoy J , 70zis6w 
1 dyrektyw od Prezydanta Hoo9evelt*a, Separtasieatu Stanu oraz 
senator^w nalat^oyob do Komis ji Spraw Zagranloznyoli. 

Z rozi&owy z Bullitt'am odnl089:em wrateniei te otrzymair 
oa od Prezydanta Boo Bereit *a vyra£ae okreSlsnle atanowlska Sta- 
ndw Zjednoczonyeti w obeonym kryzyale auropejsklm kt6r» aa przed- 
fitawl^ na (Inal d'Ors&y oraz zu^ytkowa^ do rozmdw z is^iaiDl stonu 
Europy, Tre^^ tych dyrektyw, ktöre ni Bullltt w awej p6a:-go-, 
\\j l dzlnnej pozmowl« przytoczyl, 3 est nastepuj^oa: 1) aktywlzaeja 
^ AA f Poli^yki zagranloznej pod przewodnlctwem Prezydanta HooseTelt'a, 
l kt6ra w spoa6b nledwaznaozny 1 ostro pot^pla peÄstwa totalltar- 
ne; 2) przygotowania wojenne Stan<5w Zjadnoozoiiyc)i na morzu, 
Iqdzle i w powletrzu, ktöre b@dq przeprowadzona w przyaplaBao» 
nym tempie 1 po oblong olbrzyml^ eum§ |l, £50, 000,000; 9) *de» 
oydowany pogl^d Frezydenta by Franc ja i Wlelka Brytanla za- 
przestaiy wszelkiej politykl koB^romls6w z panstwami totalay- 
mi 1 nie woHodziiy z nlml w 4edne pr6by dyskusjl kt6re mlaiyby 
na oelu Jaklekolwlak zmiany terytorlalne; 4) zapewnleale mo- 
ralne, te Stany 2Jddnoozone odeliodz^ od politykl Izolacjl, ä 
gotowe BQ wrazle.wojny ozyaaie wyst^plfi mi po stronle Wielklej 
BrjrCanli 1 Franc ji,. oddaj^c oaly bwä^ materlai flnaneowy l su« 






- s - 

Töwcowy do ich dyspozycjl. 

Na zapytanie moje. Jakle horoskopy przewlduje Bullltt na 

r. 1939, oäpowieäziai mi , 4e przewläuje z wlosn^ b.r. nlebez- 
I plecsenatwo iconfliktu poml^dzy Franc Jq a Italic na tle probXe- 
I Mi kolonlalnego. Uwata on, ts zwycleatwo loj allstow w Hlszpa- 

nli postawi Franc J§ w bardzo clgiklm poioienlu, gdyä bgdzie ona 



I 



I vtedy okolona za wszyatklcli stron panatwaiai faszystowsklml, 1 
I tQ wtedy Mussolini wystqpl z asZet atanowczoscl^ 1 grozl6 b^dzie 

i 

' Francji wojn^. 

• 

i 

{ Na moje zapytanie, czy Niamey zeohOQ Mussolini 'emu w ta- 
kle j enterpryzie dopomoc, - odpowledzlat Bullltt, Äe wedlug 
jegp zdania, »^tpllwym Jest by Hitler opröoÄ moralnego poparcia 

dal 8i§ nam6wl6 na ozynn© wzl§cie udzlalu, gdyi wtedy, rzeoz 
t 
^ oczywista, wojna Swlatowa bylaby nieunikniona. 

Bullltt z oal^ stanowczosciq twlerdzil, ie Frano^i nie wy- 
pada wogöle wohodzlfi w zadne uklady z Mussolini 'm, 1 ze Franc Ja, 
kt6rej sytuaoja od kllku mleslgcy znacznle sl§ poprawila, sama 
nawet moglaby, wrazle aiesprowokowanego ataku ze strony wlos- 
kiej, wojska 1 flot§ Italsk^ rozgroml6, Okreälll post^powanie 
HuBeollnl*ego Jako twykly "gangeteryzm" 1 szanteä, przy czym 
dawal do zrozumienle, ±9 Jednak pomi§dzy Eitlerem a Mussolini 'm 
jako d7ktatoraml Jeet wlelka roinlca, 1 äe w portSwnaniu do Hit- 
Isra, Mussolini Jeat tylko "imlym bandyt^", 

W dalszym cl^gu rozmowy Bullltt przeszedl do omowienia 
kerestll Wscboönle^ Europy oraz Niemiec. Oswladczyl przy tym, 
te polltyka zagranlczna Polski, pod znakomitym klerownictwem 
Pana Minis tra, zdala egzamin ze swej celowolcl, 1 za z kryzysu 
Jeslennegcr wyezla nletylko obronn^ r^k^, ala tei zwycl^sko. 

Zapytal mnle zaraz o stosunkl pomigdzy Polskq a SowieteJ^' 



- 3 . 







te. -? 



i aens odnowlenla paktu nleagresjl ml@dzy Folsk^ a Eosj^. 
Odpowiedzialem, ie wszyetlap to, oo prasa pisaia w eprawie Bosji, 
to byiy tylko dowolne domys2:y, ie odnowlenie paktu nleagresji 
z Sowletami byio koniecznoscl^ chwili po kryzysle czeskim gdy 
etosunkl pomi§äzy Polsk^ a Sowie tami zaczynaiy ulegaÄ pewnemu 
zepsuciu. Byio to jedynie postawienie fcropki nad 1, ale anl 
wyiej, BXki nltaj;. tylko tak, aby stoöwiki wypaczone zajSoiami 
znowu wyprostowafi. 

W sprawle iikiadu handlowego z Sowie tami, o ktöry sie pytaS:, 
odpowiedzialem, ie byi on do pewnego stopnia nast^pstwem zaj^'- 

« 

cia przez nas Zaolzia i wielkich hut» kt6re zmusiiy PolekS do 
szukania nowyoh rynkÄw zbytu i ktöre cz^^clowo Polska znalazia 
w Sowietacli, 

Co do Bosjl Sowieckiej, Bullitt odjiosi}: 8i@ z wyrafn^ nie- 
cbfcia 1 lekcewaieniem. 

M6wii dalej, ie nie przewiduje, aby Niamey ctciaSry obecnie 
agresywnie wystepowac w Europie WsobodnieJ,. gdyi PoJska jest 
zbyt silna z jedne^ strony, a z dxugie j,, t.zn. z Wegraml, Ru- 
muniq i Jugosiawiq, sprawa je st jeszcze niewyjasnioua i wymaga 
dopiero xusDcnienia pozycji i przygotowania tereau. J^ednak - 
mowii dalej - jestem przekonany, fee Niemcy swöj plan podboju 
Okrainy przeprowadzq , ale dopiero w r. 1940. 

Nie wdawalem si§ z Bullitt 'em w dyskusje na ten poatawiony 
ppzez nlego aiiomat; zapytaiem ai? Jednak czy> gdyby sytuacja 
taka mlaia nastqpic, - mocarstwa zachodnie wyst^piiyby czynnie, 
i czy zaatakowaiyby Rzesz? w rzekomej obronie Rosji Sowie ekle j, 

Bullitt odpowiadzlal, ie paAstwa demokratyczne przekresli- 
iy raz na zawsze wezelkie uro Jone interwencje zbrojne w kierun- 
ku zabezpieczenla jaklegokolwiek panstwfr, ktoreby jalaio si§ etac 

pastwq agreajl niemieckie J. 





Jsrzy Potookl 
Ämbasaäor R. P. 



- 1? - 



7, Bericht des Polnischen Botächaftcrs in Washinjjton. Grafen Jerzy Potoeki, an 

den Polnischen Änßenministei' in Warschau vom 16. Jiiniiar 1939 

Deutsche Ucbci'setsiiing dos vorslcliuiidcn Faksiiiiiie 

Botschaft 
der Reptihlik Polen 16. Janaar 19^. 

in \^ ashinglon 

3'SZ — tjD — 4 Geheim! 

Beir.: CDCerredung mit dem Botschafter Bullitt 

An den 

Hei'r'ii Außenminister 

in Warschau. 

Vorgestern liatte ich eine liingpre tlnterholliHig mit dorn Botschafter Büllitt in der Bot- 

»rraft, wo er minh besuchte. B. reist ntn 21. d, Mts. nacli Paris, nachdem er fast drei Monate 

■ ■ f"iid war. Er fährt mit einem .gnrizen ,, Koffer" voll [nstrnktionen, Unterredungen und 

■ :ven vom Präsidenten Hoo.i^cvell, vom SlnF)(!ade|iFirtpment und von den Seuatoren, . die 

la der Kommission für Answ^rlige Ang(?h;genhciten geliören. 

Ans der Unterhaltung mil Bullitt hafte ich dfsn Eindruck, daß er vom Präsidenten Roose- 
T^t eine ganz genaue Definitinn des Slandininktea erhahen hat, den die Vereinigten Staaten 
■- ier heutigen europäisciien Krise eintiplimcn. Er soH_ dieses Material am Quai d'Orsay 
T -:ragen und soll auch in seinen Unleri'edunsen mit europäischen Staatsmännern d(ivon 
Gebrauch machen. Der Inhalt dieser Direktiven, die mir Bnllitt im Laufe seiner halbstün- 
digen Unterhaltung anführte, ist wie folgt: 1. E ine nelehiing, der Außenpolitik unter Füli- 
nir.g des Präsidenten Roosevelt. der scharf und unzweideutig die totalitären Staaten ver- 
nneilt. 2. Die Kriegsvorhereitnngen der Vereiniglen Staaten zur See, zu Lande und in der 
K-rfr die in heschleunigtem Tempo diirehgefnhi't werden und die kolossale Summe von Dollar 
nnflO verschlingen. 3. Die entsohiodene An,«iclit des Präsidenten, daß Frankreich und 

-...:.iJ jeder Kompromißpolitik mit den Totalstaatcn ein Ende machen müssen. Sie sollen 
• f keine Diskussion mit ihnen eingehen, die irgendwelche Gehietsveränderungon be- 
: -ecken. 4, Eine moralische Versichern tig. daß die Vereinigten Staaten die Isolierungs- 
" litik verlassen und hereit sind, irn FhIIs eines Kj'ieges aktiv auf Seiten Englands und 
: ■' ■'ikreiciis einKugreiten. Amerika Ist bereit, sein ganzes Material an Finanzen und Roh- 
r" "feti zu ihrer Verfügung zu stellen. 

Auf meine Frage, v\'elches Horoskop für 19S9 Bullitt vorhersieht, antwortete er, daß er 
:- Frühjahr die Gefahr eines Konflikts zwischen Frankreich und italien wegen der Kolo- 
-i-n befürchtet. Er meint, daß der Sieg der Loyalisten in Spanien Frankreich in eine sehr 
^ ■ ~ere Lage bringen wird, denn es ist auf diese Weise von allen Seiten von faschistischen 
"'traten umringt. Mussolini wird dann ganz beslimmt auftreten und Frankreich mit Krieg 
bedrohen. ^ 

Auf meine Frage, ob denn Deutschland Mussolini bei diesem Unternehmen helfen wird, 
antwortete Bullitt, er sei der Ansicht, daß es recht zweifelhaft wäre, ob Hitler sich dazu 
verleiten ließe, außer moralischer Unterstützung mich tatsächlich an einem solchen unter- 
nehmen teilzunehmen, denn dann ist es klar, daß ein Weltkrieg unvermeidlich sei. 

Bullitt behauptete mit voller Bestimmtheit, Frankreich dürfe überhaupt auf keinerlei Ab- 
kommen mit Mussolini eingehen. Seit einigen Monaten hätte sieh die Lage in Frankreich so 
«■eit gebessert, daß es sogar seihst das italienische Heer und die Flotte besiegen könnte, 
«•enn Italien es unprovoziert angreifen sollte. Das Vorgehen Mussolinis bezeichnete er als 
ranz gewöhnliches „Gangstertum" und Erpressung, wobei er zu verstehen gab, daß jedoch 
zwischen Hitler und Mussolini als Diktatoren ein großer Unterschied ist und daß Mussolini 
i^i Vergleich zu Hitler nur ein Itleiner Bandit ist. 

Im weiteren Gespräch kam Bullitt auch auf Osteuropa und Deutschland zu sprechen. Er 
erklärte dabei, daß die polnische Außenpolitik unter der vorzüglichen Leitung dos Herrn 
Ministers eine Prüfung ihrer Zweckmäßigkeit bestanden hätte; aus der vorjährigen Herbst- 
krise wäre Polen nicht nur mit der Waffe in der Hand, sondern als Sieger hervorgegangen. 



— 18 — 

Er fragie mich gleich nach den Beziehungen zwischen Polen niid Sowjetrn Bland und nach 
dem Sinn einer Erneuernng des Nichtangrifispaktes zwischen Polen und Rußland. Ich ant- 
»"orrete, daß alles, was die Presse in der russischen Frage geschrieben hätte, freie Plianta- 
sieo wären. Die Erneuerung des Nichtangriffepaktes mit den Sowjets wa.r eine Notivendig- 
keü des Augenhlieks, denn nach der tscJiechisehen Krise haben sich die Beziehungen zwischen 
Polen und den Sowjets sehr verschlechtert. Es war nur der Punkt auf dem i, nicht mehr 
^id nicht weniger. Es ging nur darum, die Beziehungen, die durch die Ereignisse aus dem 
'jieieiigewicht geliommen waren, wieder in die Reihe zn bringen» Ueber unser Handels- 
ifckonunen mit den Sowjets, nach dem er fragte, sagte ich, da.Is es die Folge unserer 
B^siizergreifung des Olsagebietes und der großen Industrien gewesen sßi. Polen war ge- 
z^B-nngen, neue Absatzmärkte zu suchen, die es zum Teil in Sowjetrußland gefunden hat. 

Sowjetrußland gegenüber war Bullitt ausgesprochen unfre-andlich und wegwerfend ge- 

Er meinte ferner, daß Deutschland jetzt wohl kaum einen Angriff auf Osteuropa untor- 

zehmea würde, denn einerseits ist Idolen zu stark, — andererseits ist die Sache mit 'Ungarn, 
E'jiüänien und Jugoslawien noch nicht so weit gekUirt. Es müssen noch gewisse Yorberei- 
—ngen durchgeführt und die Stelliitigen gefestigt werden, Uebrigena wäre er überzeugt, daß 
DeutscbJand seinen Plan mit der Ukraine dnrelrführen werde, aber erst im Jabre 1940. 

Ic-h habe mit Bullitt über diese Aktion nicht diskutiert. Ich fragte nur, ob die West- 
Eäcite in einem solchen Falle aktiv anftrcten würden und ob sie das ßeich zum angeblicheB. 
-Srhiiz Sowjetrußlands angreifen würden. Bullitt antwortete, daß die demokratischen Staaten 
ein für allemal alle imaginären bewaffneten Interventionen zum Schutze, irgendeines Staates, 
der zum Opfer eines deutschen Angriffes werden sollte, aufgegeben hätten. 

Jerzy Potocki 

Botschalter der Polnischen Republik 



AM BAS ADA '' " / 

i'zECZTPOSPOLiTEj poLSiuEj UAPORT FOLITg'CZMT Hr.IvA. 



Hr.l/p/7 



Paryz, dnia / lutego 1939 r. 



SCISIE-TAJ]JE 



^ -LI DO 

PJiiri MOISTUft 



SPRIW ZAaRAJSICZJSYCH 



// 



^'/' 






Dyskusja nad spxavsami politykl zagranicznjaj Fran- 
cji aakoAozona wcsoraj v tutejasym parlamsacie Tottijn 
zaufania dla rs^du p. Bai adle r,uclmalonym wi^kezoÄci^ 
379 gloeöw przecifl 232 sklania mnie do przedstamienia 
Panu ffilalstrowi maj opinil,w piernszej linii o obecnyiu 
stanie stoaunku Eranc^i do nas i do l^cz^cyoh j% z 
Polak^ ukäaddn.' 

Jak ^nt wapominalem w popxzednlro, iBoim raporoie 
z dnla 17 grudnia 1938 r., zagadnienie stoaunkÄw z 
Polskq zostaio zaktualizowane m opinil kÄi poli-tycs- 
nycli francusklch po wypadkacli wrsseäniowycli przes fakt 
podpisaaia farancusko-aiemieokie^ deklarac^i o nieagxes- 
Ji* Od tego czaau praaa fxancuska zacz^Sia po&wl^ca6 
^i^cej raiejsca i uwagi eprawle stosimköw z Polak^- 
Sozna tez 'bjko zaobser«owaö lub «zbudzld wi^ksza 1 
äynsze, zainteresoisaiiia tym pxoblemeiB u szexegu dziala- 
oay polltyeznycli, zardwno lewicowych, Jak praidicowych. 




-r;TS2uja: 



- P.II. 

i-Biaaada E.P. - Beylln 

• >• « Loadyn 

• ■ — fiaym 



« £ - 



/s5-em 8i^ stawalo, äe niech^ä -w stoattaku do Poleki powataia 
na -:l8 wypadkdw wrzeÄniow^cli zaezyna mijai i ust^powad laiejaoa 
rrzs^ialejszym, bardzisj objekt;ywiiym 1 rsalis-fcycznyia naatawle- 

¥ tych warimkach i na tla ogÄlnego pogoresenla ai? aytuacji 
»l^szynarodowe;! Pranc^i, kilkudnlowy pobyt Pana Minlstra w Monte 
Carlo 1 Jego wizyta zioÄona Kanolerzoiii Hitleroi»! w Saiöhteffga- 
ie- ateäy ai^ dla oaiej prawle praay fraacusklej 1 wielu tutej-, 
iijch dziaiaczy polityoznyoh ptmktem wyScia dla krytyki politykl 
riJi.B'omiet wobec Polakl i domagania si^ wyJaSnienia Jego stosxm- 
]ri do aljansu z Poiskfi. 

Bardso znaczna oz^äi praay «yat^püa wobeo min.Böimflt z za*» 
r-:item,. 1± nie skorzyatal z okaz ji pobytu Pana Miniatra na poiud- 
ri-a Franc Ji, aby z nim si§ zobaczyd i nawi^zad bazpoÄrednl kon- 
-£>■: polltyczny. -^ Grdy zjawiäa ai§ wiadomoäÄ o wyjeidzle Pana Mi- 
niatra do BeroliteBgaden, nie tylko nie byäo w prasie franouskiö^ 
8l6m dawne;; krytyki, als odwrotnia, wezyatkle zarzuty zostaly 
akierowane pod adraseai min. Konnet. len ostatni probowai , jak 
ai^ zdaja, imieszkodliVfiÄ atak, rospowszechniaj^c w rozmowach. z 
niaktirymi ozionkami parlamantu opinl^ o ^akoby bardso ziej aytu«* 
a2;i wewn^tranQ;! ^ Polsoe, oraz o niebespieczedstwach., ktöra gio- 
i^ nam ze strony Hiemiec. Jednak atoatmki jnoje i moich. «spdi- 
pracownlkdWjSaröwno z daz^ iloäoi^ depntoiÄanyoh, ' jak dzlennikarzy, 
— egiy w mi^dzyczasie tak znaoznej poprawie, ie nie byio nam trud- 
-^ przeciwdziaiad temu, doS4 zresztq naiwnemu manewrowi. 

Zreszt^ rezultaty spotkania Pana Mlniatra a Eanolerzem byfiy 
zara w sobie tafc wymowna, te podniecily w spoaÄb Enakomity kryty« 
rd» min. Bonnet- Opinia. francuaka zrozumiaia, ze nletylko bezpo— 
irednie atosunki pol3ko*-niemleckia nie ulegiy pogorazeniu, al« 



r= nawet poirednlo nie ^esteAmy zagroäeni, ani t.zw. afccjq tikralA« 
£x^ Eanclerza iiltlera, ani jakimiä gwaltownymi posuni^ciaml 2 Je— 
£0 strony w Europie Srodkowed* Domlnujqca tu po Konferencji Ifo- 
-aoiiijsklej obawa przed angazowanleia 8i^ w sprawy wachodniej i 
S^odicoweJ EuTopy, Ja'^o najeÄong bezpoirednimi niebazpiecEedatKiaffil 
■■c;ny, naat^Biäa mia^scu zaniepofeojeuiu^ ie skoro apotkaaie w 
BeroiLtesgadeu döprowadziSo do powazüego odpr^zenie aytuacji we 
fashodnlej 1 Sxodko^eJ £.uiopla, nlebezpleczedat^o akty^noiSoi ske» 
pansyvnej Hlemleo mog^ ibatno daö ai§ odozuö s £axopie ZachoduleJ, 
s to n zitl^zku z bsrutaln^ kampahiq antyfra]iouskQ pxowadson^ ■gvzez 
Itali^ , fc-tdra oslaMia nadsie;je opinii francuskiaj na mozliwofed 
Easknl^ola si^ n ramach. t*zv* politykl imperialnej« Hezulljaty 
wizyty ministrdii angielskich w Ezymle byna^raniej tego zaniepoko*- . 
^snla nie zEmleJazy3:y. 

ir kons6kweno;Ji giosy dopomina^^ca sl^ wyjaÄniania atosunköw 
z Polak^ i TozsqdneJ wobeo niej polltyfci staly @i§ coxaz cz^stszc, 
V litaralnym znaozeniu tego slona codzietm,e. Bardzo iatot^ffl byi: 
fakt, ±9 podio^em akojl fcrytykdii min. Bonnet nie byio protekcyjna 
sanlepokojenle sytaaoj^ Pplaki, ale zdroma troska pogaxeza^^c^ 
si§ atala sytnacj^ mi^dzynarodow^ Pranojl i zrozumieniej ia d4*- 
sintere asemant Franc Ji spra^ami Wsoliodnlej i Siodkouej Europy 
utrudnia naaze poi:os^enie nobeo ^iamiee. 

ff ttj atmoafeTze atakn ze strony prasy g3:äirnie o sp^fawy 
polskie i pewiwgo niezr^oznsgo sakiopotania ze styony mia.BönnÄt, 
saczfia ei^ dyskasja w Izbia Sepntowanyoh nad polityk^ zagranicz- 
n% ?ranoji- lastrSj prasy przenidai sif prafiie caikoiBioi® na 
tiybun^ psrlassntu. Za niellesnymi »y^^tkami, ktöryoh na^wa^- 
nisjasym byl p.E.Flandin, nie bylo niemal deputowanego, ktds-yby 

m sBy» lirzamdisienin nie poruszyi sprawy atosimkii z Polsk^, lub 
prsynejfflalej nie wytkn^l min. Eonnet, Äa tafc nieopacsnie opnäcil 
okazj^ do ßpotkiania tu z Panem Ministrem. , Tym razem nie byly 



- 4 - 



"to iu± tylko giosy sowie toflldw, ktflxzy w otronle atosunkdw 2 
Pclsk^ flidzleli wygodne podejicie do-leä^cej Im na aercu wepii- 
praay z Moskn^ , ale tak^e llczue g2:oay zdaoydonanycb. pzzeolnnl- 
käi paktu. fzanouako-aonlecklego. 

Mozna wlqo % caiym objektynlzment skonatatdnaj, £q sprana 
stosunkdn z Polak^ Z03ta3:a przez oz9:onkö« Izlsy Deputovianyah. «y-* 
rainle zaktualizonfana 1 to « sposöb z naszego pnnkta ivldzenia 
caikonioie pozytywny« Jasnym by9:o, £e dzi^ki temu,l nleatety 
prandopodobnle tylko dzl^kl temu rz^d nie b§dzle mdgi: pomin%fi 
Jej mllezenleai. 

Min. Bonne t spaojalnle oacoiy na ataki praso^ne 1 Parlamentär- 
ne,;}ng 11 koAcu zeszirego tygodnla nla zaprzasta2:, jak al^ zdaje, 
drobnyoli manewräw dywersyjnyoh m etoaimku do ataknj^cyoli, zda— 
c^dova}: alq ^ednak na «yponledzenle sl^ o atostmkaoli francusko- 
polaklch.* /llSia3:em, n.p. nlesiiyohane trudnoäol ze zmuazenieffl 
prasy pary^laj do powtdrzenla wywiadu ndzielonego przez Fana 
itinlstra Kord American Praaa Alllance •* napotkaiem w te^ sp»a- 
wie na wyxaine przeoiwdzlaianie ze etrony Qual d*Oraay/. Jak 
?anu Mini Strom wiadomo poiiof ormowai on mnie o tym w przygodnaj 
zreszt^ rozmowi« w ublegiy pi^tek 20-go b.m» 

W" awolm expoeä odczytanym w Izbie Deputowanyoli w dnlu 26 
b.m. min. Bonne t dwukrotnie wspomnlal o naa- Odnoäne uat^py 
jego mowy byly naat^pujqoe: 

1/ omaviiaj^c spraw^ deklaracjl francuako-niemieckiej: 

"Je n'al paa beaoln -de dlre, meaaieurs, que noua avons 

informö da noa n^gociationa lea principaus pays intöreas^a 

aux<i»ele noue lient dea amltiöa: la Polo^na, la Belgiqae, 

l'AngleTPerre, l'tJ.S.S.S. , las Etats-Unis d Am^rique- 



■* o ^^ 

•Cet accoTd, comment l'ont-ila acuailli? Ä la Cliambre 
des comiEunes, M.MeTÜle Cb.am'berlain a däolard qua Xa gouTex- 
r-ement britannique sTait rassenti uae satlafactioa partieu— 
lifere qua la Jranca eüt 4ti en mesure de concluia un accord 
STec l'lllemagne. Ea Im^rique, des ^ditoriaus d®a txois 
plus gl and 8 JpxiinaiiE de Se^-Toak et de Washington ont effir- 
mi leuT pleina compr^laension de la politigxie fran9ai3ej la 
PclORD -Q B fait oomiaitre quq eoa g ouY ernem eat sef^licltait 
da 1 'hgurauae^eon el usioa de la diolayation. fraaoo'"al lesB8ad@. 
2/ CSaawia^^c sprasf stosunkdw z HosJ^ Sowie ök^ i z Polsk^: 

"Quant h. noa rapports stso 1*IJ. R.S.S. at la Polognaj ils 
ont 4t4 Hiax<iu^s par des consultations r^pdt^ea« C'ast aiusi 
Qu'au, couxs da la crisa de septeaibra, Je suis xeate en ^troit 
contact, tantot, aveo M-LitTlnoT, g_ue ^aX tu k plüsiaurs re— 
priaes k Gen^Te et ä Paria, tantot aveo l*ambaasaSaur da l'tJ". 
E.S.S". k Paris ®fin d'^ohanger laa Tues de nos gouvernemeats, 
conform^aant au pect® de 1935. 

•*!* ^.lance a eatrstenu. anssl ses ralationa traditionnel« 
lea d'amiti^ avsc 1® Pologae» Lore de la ddclaratloa fraaco- 
alleasnda du 6 d4c®iabrej J*®'^^^®» confoxm^maat k l'e^psit da 
noa acQoxda, arexti l'asibassadsux de Pologne da nos intentione. 
En se rsfflsesoiaat de la tsnix infora^, le gouvarneiaent polonais 
a'a fslt SEToir qu'il se f^licitait d 'un acte doat il appx^™ 
ciait pleine^snt le "butj la algnif Icatioa at la portds* Ss 
Eeae, M.Bock m's fait pr^Tenix, avaat da q.uittex Moat6*-Carlo, 
de l'inYitation qu^il vsnait d® raeevoix du c3aanceli@2 Hitler, 
Je pria d'ailleuxs la Chaabre da ae pas oublier qu'il y a ©n-^ 
trs l'lllemagne et la Pologae un accoxd q_ui a 4x6 siga^ ea 
1934. H.Beck a teau k mattxe notre smbasGadeux au coura^t 



6 - 



" de ses conYersationa. Noua aonsmee demeusda ainsi tou- 
joura en oontact aveo le gouvernement de Tarsovie et nous 
sTTons eu areo lui, chaqiie fois qu'il a ötä utilSj las con- 
veisations que Justifient les rapports partlculiera das daua 
pays et 1 •Evolution des dvfenementa. 

"iäi toutea occasions, et i-icemment enooTO, le gouverne- 
ment polönais noua a renouvel^ l'assüianp.e que l'amltiä fran-* 
9aise conatituait une des bases eesentielles de le politique 
de la Pologne. 

"Äinalj messieursj il faut donc en finir avec la 14gen*- 
de qua notre politique aurait ddtruit les engagements que 
noua avlona oontract^s, k l'est de 1 'Europa, aTsc 1 'U.E. S.S. 
ou avec la Pologne. 

*CTes engagements subsistent tou^ours et ila doivent etre 
appliquea dans l'esprlt mems oÄ ila furent coii9U8. " 
Powyzsze deklar ac^e mia. Bonnat aoataäy nast^pnie uzupeinio— 
Zz f( przemöwieniu premiersi Baladiex, ktdre popizedziio glosowani« 
-al Totuaa zaufanla 'S labie. Po krötklej charakterystyca atosun.*» 
ta ?T8ncji do jaj sqslad6w i St and w S;)9dnocaoiiycli Imeryki Pdinoo*» 
-s;j, Premier Caladier powiedzial mianowicio: 

"Kst-11 "besoin d'aj outer qu'il n'est aullement dans-la 
pansde du gouTernament d'affaiblir les pactea qui lient la 
Prence BkMX autrea peuples? Sous aommea xöaolus au oontral- 
re k lea maintenir." 

Praeciiodz^c teraz do analizy «ymianionjoii deklarac^i pxemle— 
r« i ministxa apran zagranicznycii Franc ji muszq zaznaczyd po piarw- 
s«e, It przemöwieni© mln.Bonnat noaiio od pocz^tku do kodoa Charak- 
ter obrony przed krytyk^, z kt<Srq polityka jego spotkala ai^ za« 
riwno ze strony praay, Jak mdwcdw parlamentarnych. Byi to racs@j 



- 7 - 



T«f«rit, aiä mowa polltyczna, z tego taz powodu eipoaö ülnis— 
*r« Sprai Zagranicznych spotkalo ai? ze atrony Izby z przyj^ciaia 
::c;5tngfii i jeet do45 powazeclmia krytykowane, jako niezmleralo 
sladt i posbanione »yrazn. Doplaro przemöwienle premlera w 

ifiioia i tonla •nergiczne oxaz polltycznle znacsnie wyiainie;]-» 
IC« poanoliio aa nakoÄczanie dlugiej debaty parlamentarne j uad 
srrawanl polityki zagraniozntj Pranoji w atmoaferze zywszego za- 
iiiteiasonenia ze atrony Izby i potlnieconego nieoo naatroju patrio- 
ijcsnego, 

To pti«na jednsk, ia mowa mln^Bonxi&t nie by2:a dlaiä aukoaaaH 
1 i^s naaocnlia Jego ^ui od dSiuiiazego czasu osi:a'bionQj aytxiacjl. 

?akt zaA niawEitpliwy, ze ain.Boime-t raczej bronil al^ przad 
t-;«*:«Bl, ni± kxailii pozytywne llnie polityki zagranlcznaj Pran- 
eji otniza tet anaczenie Jego exposö, jako iwiadomego aktu poli- 
".yki ri^dti przeeed Tepxezentonanago* 

Z tya wszyatklm jednak zaxiwno dcbata parlaffientaxna, Jak 
lyst^pieni« czionkÄw rz^du, o krdryoh mowa pony&ej, iwiadoz% 
niezbiclQ o znacznym kroku naprzdd w ewolucji opinli politycznej 
^Tancji od czaau JeJ zupelnego zaiamania si^ po katastrofalne j 
Icnf er«ncji Honaohi^jaklej. Odnosi ai^ to ti pierwazej linii do 
xaeadnienia atoaunku. do Polski. Co siq tyczy "bowiem stosimku 
?ranG;ji do Anglji, Standw Zjednoczonych Ameryki Pälnocne;} , fiia- 
rieo i Italii, a nawat apram Hlszpanii, to w tej dziedzinle anl 
cebata parlamentarna, ani deklaracje czlonkön rs^du iadnycli no«- 
»ych elementöw nie wniosiy» Sprawy Europy STodkowej zoataiy po- 
-raktowane pobieanie i apolitycznie, tak samo sprawy Dalekiego 
isciiodu. Prafidzliaym noiruin byio wi^c atwierdzenie utrzymania 
«oboniqzail nobec £osji Sowieckiej i Polski, z wyrainyjn przenie- 
sieniem punktu ci^zkoÄoi na atoaunki z Polsk^, ktdxe rozwijaiy 
si^ ostatnio w foimie przyjaznago kontaktu infoxmacyjnego na 



*- 8 •• 



Ht rozudw i negoc^acji z Miemcami. 

Upraytomnia j^c sotoie, Jak^ byia naaza sj^tuacja w opin.il 
fjs-c-skiej przeä czterema zaledwie mieai^cami, przypomina j^o 
i^&i:::, ktirych objelttein tylümy po Konferencjl Monachi jskie j , 
I «•fre ekodczyly ai§ prawie powazeclrnym isybuchem w' praaie i 
:i:-r_ii francuskie;) spxa^fy iikraiÄBkie;ji oraz blor^c pod uwag^, 
s* jranis do koAca grudnia ogronma ?ii^kazo46 opinii politycznej 
:f rai;u.3>iej chciaia traktowaÄ nie tylko Sxodkowq Europa, ala i 
rjt, ;ako uznany przez 2aoh4d taren ekspana;)! Wiemiec, moäna 
sirzs^e-tOT^ai, Iz w opinii politycznej PTancjl naat^pü w stoaun- 
STL zz i:a3 doöiS gl^boki i iatotny pizeiom. Wyraina niech^Ä w 
i-iainiu do Polaki uat^puje miejsca zrozumieniu, iz jeatetaiy 
lii-jr^-j-zL paÄatifem na kontynencie, ktdre moie odegraÄ powaänq i 
z:iT-THn^ rol^ w rczwl^zaniu zagadnienia beipieciadstna Prano^i. 
^:«Tt3ze Je st oozy^iScie wynikiem znacznego pogorasenia b±% sy- 
1:180^1 Pxancji 1 groi;^cych jej ni«bezpiQozeilatw, kt6r« denornuj^ 
1 rjLepokoj% tute^sz^ opini^. Ifie s^dz^ ;J«dnak, aby przeiom ten 
rTi z;javiiskiem wyi^cziaie konjunkturalnym. 

S-tosunek opinii fxancuakiej de Polaki, ktdry n niedawnaj prze- 
5z>o4ci byi cz^Aci^ akiadow^ Jej of enzywno-obronnyoh nastanieA w 
= -.:3-jiiku do Miemieo, znajduje teraz awa miejaoe m naatawianiaoli 
is^sze obronnych, ale obecnie jui posiawionyoH ^akiegokofniak clia- 
rak-;eru of enzy^wnsgo. 

Eyzykowaym jednak i niesluaznyia byioby twierdzöiiie, ie rz^d 
zranauski dooenia juz w peini wartoiÄ aojuazu z Polak^ i Jest 
r;s3jdowany uczynid zeÄ powaÄny eleman-t awej polityki. M« lazie 
aczns tylko akonstatonaä, Äs rz^d franouski, unlkaj^o zbyt kate- 
gcrycznego zaangazowania ai^, manif es-tuja w stosimku do ukiadöw 

i^cz^cych Txancjf z Polsk^ sm% dobrq nol^ i dba o zachonanie 
3; Ery eil atosimkdn z naml. Jaat io lynikiem nie tylko onieimie« 
lenia i pennago defetysmu, ktÄxa cha?akteryzu;|q polityk^ ofiojal- 



- 9 - 



n^ Pranc^l po Konferenoji. Honaciil;lskied , ale talcze traku Jakia- 
gokolniak nowego pcsj^tjwnego planu tej polityki. 

Delaza pomyälna ewoluoja polityki frencuskie^ vj atosunkw 
do nas ai44e nas-t^pid elbo pod npäyiseis zaoatrzenla niebezpieozeftatu 
grozqcycli Prancji, albo na skutak äalszego skonsolidoBania ai^ na- 
aze3 pytuaoji « Srodko^o-tfaohodnie^ cz^äci üuropy i flsroatu nasae- 
go nplyiiu na jej rozwdj. W polityoe francuskie^ walczq dwie tan* 
donoj«, hXäxn pod ^päywem oatatnich wypadköw znacsrde oaiabioyio, 
d^Senie do podpojz^dkowania swym wpiywom t.zw. mniejssych padatw 
kontynentn Europa jakiego, lub aazynienia z nlch pizetargu z äiem- 
eemi, oras obok niego zawaze silne piagnienie zapewnienia atobie 

i Europie pokoju. 

Hzecz oczyuista, ie z ohflil^. gdy fl miar^ lozwojii aytuaoji 
ogölne^ i apec^alnie naszaj, okaie ai^, za wapdipraca z Polak^ 
moÄe m±e« nie tylko znaezenie z ptmJctu widzenia zapewnienia ele- 
mantarnych prawie »arunköw bezpieczeAst^a, koaztem,rseoz preata, 
pennego ryzyka, ale Äe moze ona atai aiq eleÄentem posytywne^ 
i konatruktynnaj polityki pokojowaj, dziaiedazy ^eazcze nlezdeoy* 
donany peiny wewn^trznyoli zaatrzezeÄ atoeunek do aojuszu z naml 
b^dzle mögi xileo pozytywnaj poi^danej awolucji. 

Zawaze jednak ci^iyö na nim b^daie atanowiako xz^dn anglel- 
afclego, ktöre zapewna Jeazcze na baxdzo dlugo pozostanie dla po- 
lityki fianouafciej miaroda jnym. 

Pozwalam aobie zuröcid oaobno u«ag§ Pana Miniatra na pewnq 
zmlan?, ktdra zdaje al^ zaohodzid w polityca francuakied w ua«o- 
regowaniu Jej stoaunku do aojuszu z nami 1 paktu z Hoaj^ Soflieck^. 
Pomimo, iz min.Bonn-Bt zamkn^i akrailenie stoaunku do ukladöw 
z naci i Roajq Sonieckq w jadnym zdaniu , mozna z oal^ pewnoAcl^ 
atnierdzlfc, te zardirno w opinii polltyoznej franouaklej, Jak w 
Biarodajnyoh koiaoii rzqdonyoti nBHca aytuac ja jeat bez pordwnania 



- 10 - 



lepaza od aytuac;]! Hosji SowieokleJ 1 ±9 tak powiem pierwaza. 
ile pTzed wrzeÄnlem fiosja Sowiecka byia traktowana, jako 119 j— 
vainle^azy we Wschodnle^ JSurople gojusznik, ktöry ewentualnia 
mial wywierad presj^ na naa, tyle dzib ;jeat naodTiirö"t- Polaka 
wyet^puje w roll wiaÄciwego partneia Pranojl, a atoaunek do Hoa- 
Ji Sowieckia^ staje ai^ racze^ czymilkieni pomocnlczym 1 nieco 
f ormalnyiii, ma^^ojm na oelu zapewnlenie tyiöw Polski. I n tej 
wi^o dzledzlnie ;3este*iiiy rAnniez Swiadkami ewoluo^i poi^danej 
i zdrowej, bo agodnej z realnym ukiadam eii we ffacJaodnieJ Europie 

EeasumuJ^o wasystko powyiaze pragn^ wyrazld przakon.aale, iä 
w naszyja d^zeniu do zupeinego »yröwnania i znoimalizowania sto«* 
auüköw sojuazniczyoh z Prano^Q, Eroblliimy oatatnio doöÄ powaznj 
krok napTz6d, zwiaazcza ;]eSli ohodzl przeiom n opinli tatej— 
azej 1 praaie. W najblizazej przyazioAoi muaimy prawdopodolsGie 
liczyi ai^ z dwoma ewantualnoäciami: 

1/ ilbo zagroläenie PTano;ji od atrony WlooJa 1 Hiemlec b^dzla 
wzrastaio - w tym wypadku b^dziemy objektem preajl ze atrony ?xan' 
oji w kierunku odoiqzenia jej aytuacji praez pewne apaiall^owa- 
nie Bwobody dziaiai niemlecklcli, 

2/ Albo tez pizyjdq prAby aztikania mozliwoÄoi äo;}4oia do 
trwalazego oöpr^äenia aytuac;]! v Suxople, ktdre poataul^ przed 
naml trudne aadanie obronienia i czynnego zwaloiyzowania x^tal^ 
tatdw 1 aioiliwoÄci naszej konstTuktywnaJ praoy pokojowej. Za- 
danie to b^dzie molm zdaniem rzeczymiicle trudne, gdyÄ öotyoliozaB 
ÄwlaäomoÄÄ naszej roll pokojowej w Srodkowo-Haohodniej Europis 
nie 3eat na zacbodzle ugxmitowan^- Polityoy franouaoy i opinla 
tutejaza /w Anglli przypuazczeifi tak aamo/ s^ aklonnl traktowai 
dotychczaeowa posyty^ne razultaty naaze^ polltykl, Jako wynik 



- 11 « 

ch.viloiisj dtotrej «oll, e raossj prsemljitj^oyoh planda SansXersa 
Mltleza, qJ-ä Jako rsBuIta't aass^oii «2:asn^oh dsl&i:aä i B±]Ly* % 
*8go X9± poKoda aytuasja aaasa n^fdaje sl^ is stfila pod %siak:j.®m 
lap^taola , a naase ffiotllwoäol bardso «qtpllHO. Pod igpäy^sa oa« 
-;atiLloh, «ypadkd« i postmifö Paus Mlalatsa jad^nio sa^ania do 
zitezywistaj saiBOd2leliioAol 1 nlasaleimaAoi naasaj polltykl «sros 
£0. tfla jaat to Jadoak rdwnosmaoffiS,e ft saufaBlsiä äo aas^eh moi~ 




19 



8. Bericht des Polnischen Botschafters in Paris, Jules Lukasiewicz, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom 1. Februar 1939 

Deutsche Uebersetzung des vorstehenden Faksimile 

Politischer Bericht Nr, IV/I 
Botschaft 
der Republik Polen Paris, den 1. Februar 1939 

Nr. l/F/7 Streng geheim! 

An den 

Herru Außenminister 

in Warschau 

Die Diskussion über die Fragen der französischen Außenpolitik, welche gestern im hie- 
sigen Parlament mit einem Vertrauensvotum für die Regierung des Herrn Daladier mit 379 
gegen 234 Stimmen abgeschlossen wurde, veranlaßt mich, Ihnen, Herr Minister, meine An- 
sichten vorzutragen, und zwar in erster Linie über den gegenwärtigen Stand der Beziehun- 
gen von Frankreich zu uns und über die es mit Polen verbindenden Verträge. 

"Wie ich schon in meinem früheren Bericht vom 17. Dezember 1938*) erwähnte, wurde in den 
r-ilitischen Kreisen Frankreichs das Problem Beziehungen zu Polen nach den September- 
eieignissen durch die Tatsache der Unterzeichnung der französisch - deutschen Nichtangriffs- 
-rklärung aktuell. Seit dieser Zeit begann die l(ranzösische Presse, den Beziehungen zu Polen 
:..-:'hr Platz und Aufmerksamkeit zu widmen. Es war auch möglich, bei einer Reihe von Po- 
.i'.ikern sowohl der Rechten wie auch der Linken ein stärkeres, lebhafteres Interesse an 
diesem Problem zu beobachten bzw. ein solches wachzurufen. Es wurde offenbar, daß die 
Abneigung- hinsichtlieh Polens, die auf Grimd der Septemberereignisse entstanden war, zu 
verschwinden begann und einer vernünftigeren, objektiveren und realistischeren Einstellung 
Platz machte. 

Unter diesen Umständen sowie auf Grund der Verschlechterung von Frankreichs inter- 
nationaler Lage wurde Ihr mehrtägiger Aufenthalt, Herr Minister, in Monte Carlo und Ihr 
Besuch beim Kanzler Hitler in Berchtesgaden für die ganze französische Presse und viele 
hiesige Politiker zum Ausgangspunkt für eine Kritik an der Politik von Minister Bonnet 
gegenüber Polen, man forderte von ihm eine Klärung seiner Haltung zum Bündnis mit 
Polen. 

Ein sehr bedeutender Teil der Presse warf Minister Bonnet vor, daß er Ihren Besuch in Süd- 
frankreich nicht dazu benutzt hat, um sich mit Ihnen zu treffen und unmittelbar politischen Kon- 
TTkt aufzunehmen. Als die Nachricht von Ihrer Abreise nach Berchtesgaden bekannt wurde, 
tTschienen nicht nur nicht in der französischen Presse die früheren kritischen Aeußerungen 
weiter, sondern im Gegenteil, alle Vorwürfe richteten sich an die Adresse von Minister 
Bonnet. Letzterer versuchte, wie es scheint, die Angriffe unschädlich zu machen, denn er 
verbreitete in Gesprächen mit einigen Parlamentsmitgliedern die Ansicht, daß in Polen die 
innere Lage sehr schwierig sei' und daß uns von Deutschland Gefahren drohen. Doch unter- 
latren meine Beziehungen sowie die meiner Mitarbeiter zu einer großen Anzahl von Depu- 
tierten ebenso wie zu den Presseleuten in der Zwischenzeit einer so bemerkenswerten Ver- 
besserung, daß es für uns nicht schwierig war, diesem übrigens recht naiven Manöver ent- 
gegenzuarbeiten. 

Im übrigen waren die Resultate Ihres Treffens, Herr Minister, mij; dem Kanzler in sich so 
bfredt, daß sie die Kritik an Minister Bonnet sehr wesentlich verstärkten. Man verstand in 
Frankreich, daß nicht nur die unmittelbaren polnisch-deutschen Beziehungen keiner Ver- 
&-hlechterung unterlagen, sondern daß wir sogar mittelbar nicht bedroht sind, weder durch 
dio sogenannte ukrainische Aktion des Kanzlers Hitler noch durch irgendwelche seiner Ge- 
waltmaßnahmen in Mitteleuropa. Auf die Zeit der Beunruhigung folgte die hier nach der 
>-'iinchener Konferenz vorherrschende Furcht vor einem Sicheinlassen in Fragen Ost- uud 
^Mtteleuropas, welche durch unmittelbare Kriegsgefahren aufgeputscht war. Obschon das 
Treffen in Berchtesgaden zu einer bedeutenden Entspannung der Lage in Ost- und Mittel-. 
europa führte, kann die Gefahr einer expansiven Aktivität Deutschlands sich leicht in We.st- 
»uropa fühlbar machen, und das im Zusammenhang mit der brutalen antifranznsisclien Kam- 
p-isne. die von Italien geführt wird und die die Hoffnungen der Franzosen verminderte, daß 
d!"=es sich in den Eahmen der sogenannten imperialen Politik einschließen würde. Die 

*) 8. oben Seite 10. 



- 20 - 

Resultate der cnglischeo ^'liiiiftterbesuelie in Itoni vunniiKlHrten diostj Beiinniliigmig tiielit im 
geringsten. 

Infolgedessen wurden die Stimmen, welciie eine Kliiruu^ tler Beziehungen zu Polen und 
eine vernünftige Politik diesem gegenüber lordeiLen, immer liäiifiger, im wahi'sten Sinne 
des Wortes tSgliclie. Selir wiclitig war die Tataaclie, daß die Aktion der Kritiker von 
Minister Bonoel nicht auf einer vorsovgliclien Beunruiiigting beüiiglieh der Lagß. Polens 
beruhte, sondern daß sie diireii eine gesunde Fin-EsorgG wegen der aieii ständig verscliiccb- 
terndüii iiitertiationalen Lage Frankreichs und durcli die Eiosiclit, daß ein frnozösisciies 
Dcsinteressement au den J'^nigcn Mittel- und Osieiiroiias unsere f^age gegenüber Deutsciiland 
erschwert, hervorgerufen wurde. 

In dieser Aimosfihäre der Angriffe seitens der Presse vor allen Dingen wegen polnischer 
Fragen und einer gewissen nngeschiei^ten Verlegenheit vgn Minister Bonnct begann in der 
DctJUtiertenkntiHiier die Dobntte über Frnnkrciclis AiilkMipolitlk. Üie Sümmung üe.v Presse 
tibertrug sich eigcntlieli voilsiändig auf die Tribüno dos Parlamenis. Mit wenigen Aus- 
nahmen — F. Flandin war die bemerl^eiiswcrtoste — ^gaii es kaum eineu Deputierten, welcher 
in seiner Eede die Beziehung %v Pnten nicht erwähnte oder wenigstens oichtMinislor Bonnet 
vorhielt, daß er die Gelegenlieit 7,11 einem Treffeu mit Ihnen, Herr Minister, so kurzsichtig 
voriibergelien ließ. Diesmal waren es nicht nnr mehr die Summen der Russenfreiindo, welche 
in der Verteidigung der Boüielinngen mit Polen eine günstige Annäherung au der ihnen am 
Herzen liegenden Zusammenarbeit mit Mo.akRU sahen, sondern auch zahlreiche Stimmen ent- 
schiedener Gegner des französisch-russi.^clien Paktes. 

So kann man ganz objektiv feststellen, daß dfe Frage der Beziehungen zu Polen durch 
die Mitglieder der Deputiertenkammer sehr aktuell geworden ist, und zwar, von uns aus 
gesehen, in einer sehr .po.'^ii.ivi.m Weise. Fa war klar, daß dank diesem und leider wahrseheiu- 
lieh nur dank diesem die lU\gieri.ing sie nicht wird mit Schweigen übergehen können. 

Minister Bonnel. der Pres.«e- und Parinmentsattackcn gegenüber besonders empfindlich ist, 
hörte noch am Knde der vorigen Woche nn.stdieinend mit kleinen Diversionsmanövorn gegen- 
ül)er seinen Angreifern nieht auf, doch entschloß er sich, sich über die französi.sch-polnlgehen 
Beziehungen zu iittßern. Ich hatte z. B. unerhürte Schwierigkeiten, um die Pariser Presse 
dazu zu bringen, das Interview, das Sie der North Amorican Preß Alltance erteilt haben, zu 
^yiedcrho]e^ — in dieser Sncho arbeitete mir der Quai d'Orsay deutlich entgegen. Wie Ihnen, 
Ih'vr Minister, bekannt ist. informierte er mich darüber in einem im übrigen zufälligen Ge- 
spräch am vergangenen Freitag, dem 20, d. M. 

In seinem Expose. da.s er am 26. d.M. in der Deputiertenkammer ver'as. erwäiinto Minister 
Bnnnet uns zweimal. Die diesbezügüchen Absätze seiner Rede waren folgende: 

1. Bei Besprechung der französisch-deutschen Erklärung: 

„Ich ]^nhcl riiclit nötig zu sagen, meine Hefron, daß wir von nnsSren Vorhand tun gen 
die wicLtigsten Länder, mit denen nns Fronndscliaften ■verbinden, inforrriiHi'l; halien; 
Polen, Belgien. Englnnd, die U d. S. S. R., die Vereinigten Staaten von Amerika. 

Wie höben diese das Abkommen aur2;enommen? Im Unterhans hat Herr Neviile 
Chamherluiii erklärt, daß dip Englische Regierung eine besondere Genugtuung darüber 
empfunden habe, diirs FT,inkreieh in der fjAgG gewesen sei, ein Abkommen mit Deutseh- 
Innd jäb^ascliliolJen. Tn Ameriku lialsen die fjoitartikel .der drei größten Zoittmgen von 
New York iiiul Wasliingtoii ihr volles Voratftndnis für die frrma'ösischo Politik zum 
Ausdruck geb fsictit: Polen Ii.it mitgeteilt, daß seine Regierung über 
(Jen glück Hellen Ab. Schluß der fruiiaösiseJi-deutschen Deklara- 
tion selir befriedigt so i." 

2. Bei Besprechung der Beziehungen mit Rußhand und mit Polen: 

„W.1.3 die B<?ziehuEgen mit .Sowjetrußland und Polen anbetrifft, so haben mit 
'diesen Sttuiten wiederholte Konsultütionen stn.tfgefunden. So bin ich wilhrond dor 
Sepleiidierkrk^c in ongem [vi'>]itnkt bald mit Herrn Tjitwinow gewesen, den ich niohrnials 
in Genf und in Paris gesidien habe, bald mit, dem Botschafter der U. d. S. S. R, in 
Piiris, luu gemäß dem Pakt von 1935 die .Ansicliten unserer beiden Regierungen aus- 
zittausrhen. 

Prriiikreich hat auch sein« trnditionollen FrettiiLl^ehaftsbezielumgen mit Polen nntcr- 
lialtori. Gelesetitlieli der friuiKii^ipoh-dout^ciieti Pcklnr.ition vom 6. Dezember hatte ic!i, 
freitiiiß dem GeiP.t unserer Vortrage, den PoInlSRhon Botseliafter übor unsere Absioiiteu 
in-i Bild gnsctKl. Die Polnisulie Regieiniiig hat mir dafür gedankt, daß ich sie auf 
dem lantendca gehalten habe, und hat mit' mitgeteilt, daß sie ,=iich über eine Tat, deren 
Ziel, Bedeutung und Triigwidto sie Iiorli cin.schiitze. nur freuen köime. Ebenso iiat 
Herr Beck mrelt vor seiner .Abrt'ise nn.= ihnite (/orlo über tlie f'iinliidun;^ informiert, dio 
er von Katr^tlfir Hitler erhalleu bat. Te-li bitte Übrigens das Ihius, nicht tu verges.sen, 
düli zwieclien Deutsehland und Polen (üii Ahkooimen bBslelit, das ira Jahre 1934 
unlerzeichnoi' woi-don ist. Herr Viv^k lint Wert darauf gelegt, unaern Bot'ächaftor idier 
f^eiiie TJriteri'odung ins Bild /-u tulüeu. Auf diese Weise sind wir mit der TV'arsL'ii.iiier 
Tiegieruiig immer im Knntakt geblieben, und wir haben, jedesmal wenn es nntzlinli 
war, die Unterredungen mit ihr gehabt, dit; durch die besonderen BeKichnngen der 
beiden Tjänder und durcii die lintwict^lnug der Ereignisse gerechtfertigt n'aren 



— 21 — 

Bei alloii Gelogenlieiten, und zwar nodi ganz kiirj!]lo]i, liat die Polnische Regierung 
unä die Vcrsiclierung eiiieuert, daß die fi;Mii/,Ösisciie Ffeiindst'haft eine der witlitig^ton 
Gi'uiidlngcn der pnlnidclicn Politik darstellt. 

So sollte man, meine Herren, encllich mit der ffikchnn Darstellung Sclihir* machen, 
daß Eiifere Politik dio Abjnadiungen /t' est ort hätte, die wir in 0^t-I'Jiift)p,i mit der 
U- d. 8. S. U, oder mit Polön getroffen litibon. 

DieiJe Abmaeliuugen bestehen immer noidi, und sie mUssen in dem Geist angewandt 
werdeu, in d^m sie begüuneii sind." 

Obige Erklärungen von Minister Bonnet wurden dann noeli in der Rede des Premier- 
Kinisters Dctladier, dio der Abstiiuiniing über dtia Vertriiiien-svottuii in der Kanuner vorati«- 
güig, vervollständigt. .Koch einer kuisien Charnktoriötik der Boziebimgen Frankreichs zu 
feinen Nachbarn und zur US-l, äußerte der Proniierioinister nämlich folgendes: 

„Ist 63 notivendig liinziiuufügefi.-diill üiä keineswegs in dem Godanknn der Regierung 
liegt, diö Pakte abzust-liwächen. die Frankreich mit anderen Völkern verbinden? Im 
Gegenteil, wir sind entäuhlosscn, sie aiifreehüuerltülton." 

"Wenn ich dann a.nf eine Analyse rter genannton Erklärungen des französischen Premicr- 
D-;iiisters und des Außcnministora eingehe, raull U'h als erstes bemerken, daß die Rede von 
^•:ir;i.ster Bonnet von Anfang bis zu Knde den Charakter einer Verteidigung vor Kritiken 
irag, auf die seine Politik ebenso seitens der Eres.'ie wio der Parlamentsredner gestoßen war. 
Stfiue Rede war mehr ein Referat, als eine politische Rede, aus demselben Grunde wurde auch 
i/s Expos«; des Außenministers durch die Kammer gleichgültig aufgenommen und ziemlicii 
allgemein als ungemein blaß und ausdruckslos kritisiert. Erst die Rede des Premiermini- 
5:ers, die in ihrem Inlialt und Ton energisch und politisch weit bedeutender war, ließ die lange 
-■'.rl amen tarische Debatte über Frankreichs Außenpolitik in einer Atmosphäre stärkeren In- 
Teresses seitens der Kammer und gleichsam einer aufgerührten patriotischen Stimmung zu 
Ende kommen. 

.Sicher ist alter, daß die Rede von Minister Bounet für ihn keinen Erfolg darstellte und seine 
seit längerer Zeit geschwächte Position in keiner Weise verstärkte, 

Zweifellos verteidigte sich Ministor Bonnet molu' vor den Angriffen, als daß er positive 
Linien der französischen Außenpolitllc umriß, dieses setze aber die Bedeutung seines Exposes 
a:5 eines Doliumentes der Politik der von ihm repräsentierten Regioritng herab. 

Trotz allem zeugen sowolil die Parlamentsdcbatte, wie auch die AcuJJerungen der Regle- 
rn tigsraitglieder, von denen oben die Rede war, unwiderleglich von einem großen Scliritt 
vorwärts in der Entwicklung von B^rankreichs politischen Anschauungen seit der Zeit ihres 
vi-vlikommenen Ztisamnienliruchs nn.eh der Katastrophe der Münchenor Konferenz, In ersier 
Linie bezieht sich dies auf das Problem des Verhältnisses zu Polen. Was nämlich die Be- 
ziehungen Frankrcicli.s zu England, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Italien und .so- 
£p,T die spanischen Fragen anbetrifft, so haben in dieser Beziehung weder die Parlaments- 
debötte noch die Erkläruugen der Regiernngsmitglieder irgend etwas Neues gebraeiHr Die 
i;;iite]europäischen Fragen wurden im Vorbeigehen und unpolitisch behandelt, ebenso wie der 
Ferne Osten. Ein tatsächliches Novum bildete aber die Feststellung der Aufrenhterhaltung 
der Verpflichtungen gegenüber So wjctru Bland und Polen, wobei das Gewicht deutlich at;f 
die Beziehungen mit Polen gelegt wurde; diese entwickelten sich letzthin in l;'ürm eines 
freundschaftlichen informatorischen Kontaktes auf Grund von Unterredungen und Verhand- 
ln ngen mit Deutschland. 

"Wenn man sich vergegenwärtigt, welches unsere Lage in den Anschauungen der Fran- 
zosen vor kaum vier Monaton war, wenn wir uns an die Angriffe erinnern, deren G-egen- 
st.3nd wir nach der Miinchoncr Konferenz waren, und welche mit einem eigentlich allgemei- 
nen Vorschieben der ukrainischen Frage in der französischen Presse und öffentlichen Mei- 
nung endeten, wenn wir ferner in Betracht ziehen, daß im Grunde genommen bis Ende De- 
zember die überwiegende Mehrheit der französischen Politiker nicht nur Mitteleuropa, son- 
dern auch uns als ein vom Westen als solches anerkanntes Gebiet der deutschen Expansion 
behandelt haben wollten, kann man feststellen, daß in der politischen Anschatrung der Fran- 
zosen in bezug auf uns eine recht tiefe und wesentliche Wendung vorgegangen ist. Die 
deutliche Abneigung gessn Polen, wird dtirch ein Verständnis dafür ersetzt, daß wir auf dorn 
Krntinent der einzige Staat sind, welcher bei der Entwicklung des Problems der französi- 
E^-hen Sicherheit eine wichtige und positive Rolle spielen kann. Obiges ist uaLürlich die Folge 
einer bedeutenden Verschlechterung der französt.^chen Lage, außerdem wird Frankreich von 
Gt-iahren bedroht, welche die Menschen hier nervös machen und betinruhigon. Doch glaube 
ich nicht, daß diese Wendung nur das Symptom einer Konjunktur ist. 

Die Haltung der französischen Oerfentlichkeit gpgcniiber Polen, welche hier unlängst einen 
Bestandteil ihrer Tendenz, sich gegen Deutsehland offensiv zu verteidigen, darsl eilte, ist jetzt 
durch eine Einstellung ersetzt worden, die zwar immer noch auf der Verteidigung beiiiut, 
aber jetzt schon eines jeden offensiven Charakters entkleidet ist. 



— 22 — 

Zc wäre aber gefährlich und unrichtig, zu behaupten, daß die französische Regierung das 
- '.:.is in Polen schon in seinem vollen Wert würdigt und entschlossen ist, aus diesem ein 
."-iiehes Element seiner Politik zu machen. Voriäufig kann man nur feststellen, daß die 
-iäche Regierung, die es vermeidet, sich allzu kategorisch festzulegen, bezüglich der 
:ge zwischen Frankreich und Polen ihren guten "Willen bezeugt und für die Äufreeht- 
"ing gxiter Beziehungen zu uns Sorge trägt. Dies ergibt sich nicht nur aus dem gewissen 
-■.ismus, welcher Frankreichs offizielle Politik nach der Münchener Konferenz charak- 
'.^:.s:ert, sondern auch aus dem Mangel irgendeines neuen positiven Plans in dieser Politik. 
Eine weitere günstige Entwicklung der französischen Politik uns gegenüber kann eiit- 
■«'»'ier dann erfolgen, wenn sich die Gefahren, die Frankreich bedrohen, verschärfen, oder 
"" •" sich unsere Lage in Ostmitteleuropa weiterhin konsolidiert und unser Einfluß dort 
^i. In der französischen Politik kämpfen zwei Tendenzen, das alte, unter dem Einfluß 
— ;» ieizten Ereignisse merklich verringerte Streben, ihren Einflüssen die sogenannten kleine- 
ren Staaten des europäischen Etontinenis unterzuordnen bzw.sie als Handelsobjekte mitDentsch- 
I»nd zu benutzen, außerdem aber das inuner kräftige Bestreben, sich selbst in Europa den 
Frieden zu sichern. 

-\s ist natürlich, daß mit dem Augenblick, mit dem sich im Maße der Entwicklung der allge- 

- -i^n. und unserer im besonderen, Situation zeigt, daß eine Zusammenarbeit mit Polen 

: nur vom Gesichtspunkt einer Sicherung der elementaren Sichefheitsbedingungen, natür- 
:. auf Kosten eines gewissen Risikos, von Bedeutung werden kann, die Haltung zu dem 

- -n.inis mit uns, welche bis jetzt noch nicht entschieden und voll innerer Vorbehalte ist, einer 
• (►jsitiven wünschenswerten Etitwicklung unterliegen kann. 

Hierauf wird aber immer der Standpunkt der englischen Regierung von Einfluß sein, wel- 
: - -r sicher noch für lange Zeit für die französische Politik maßgebend sein wird. 

Ich erlaube mir, persönlich die Aufmerksamkeit des Herrn Ministers auf eine gewisse Ver- 
inderung zu lenken, welche anscheinend in der französischen Politik bei der Ausrichtung 
ihres Verhältnisses zum Bündnis mit uns und zum Pakt mit Sowjetrußland eintritt. Obwohl 
Minieter Bonnet die Charakterisierung des Verhältnisses zu den Verträgen mit uns und mit 
CPT Sowjetunion in einer Aeußerung zu.^ammenfaßto, kann man mit aller Gewißheit fest- 
srellen. daß unsere Lage sowohl in der französischen politischen Auffassung wie auch in 
m-^ßgebenden. Regierungskreisen unvergleichlich besser ist als die der Sowjetunion, wir stehen 
?< zusagen an erster Stelle. So sehr auch vor dem September Sowjetrußland als wichtigster 
^■'ndnispartner in Osteuropa angesehen wurde, welcher eventuell auf uns einön Druck aus- 

^n sollte, so ist die Lage doch jetzt umgekehrt. Polen tritt in die Rolle des hauptsäch- 
-:-hsten Partners Frankreichs, Sowjet rußland gilt jetzt mehr als ein Hilfsfaktor bzw. als 
ein nur formaler, welcher den Rücken Polens decken soll. Auch auf diesem Gebiet sind wir 
"-'so Zeugen einer wünschenswerten und gesunden Entwicklung, die mit dem realen Kräfte- 
verhältnis in Osteuropa in Uebereinstimmung steht. 

Wenn wir alles das Obige zusammenfassen, möchten wir unserer Ueberzeugung Ausdruck 
gilben, daß wir in unserem Bestreben nach einem vollkommenen Ausgleich und einer Normali- 
sierung der Bündnisbeziehung zu Frankreich letzthin einen recht großen Schritt vor- 
wärts getan haben, vor allem was die Wendung in den hiesigen Anigchauungen und der 
Presse betrifft. In der allernächsten Zukunft haben wir wahrscheinlich mit zwei Eventuali- 
täten zu rechnen: 

1. Entweder die Bedrohung Frankreichs seitens Italiens und Deutsehlands wird wachsen, 
Tn diesem Falle werden wir das Objekt eines Drucks von Frankreich sein, das sich die Lage 
dadurch zu erleichtern sucht, daß man Deutschlands Handlungsfreiheit in gewisser Weise 
lähmt; 

"2. Oder aber man wird versuchen. Möglic'>keiten zu finden, um zu einer dauerhafteren Ent- 
spannung der Lage in Europa zu kommen, dies stellt uns vor die schwierige Aufgabe, die 
Ergebnisse und Möglichkeiten unserer konstruktiven Friedensarbeit zu verteidigen und aktiv 
.'auszuwerten. Meiner Meinung nach wird diese Aufgabe wirklich schwierig sein, denn bis jetzt 
^at man im Westen unsere Rolle in der Befriedung Ostmitteleuropas noch nicht erkannt. Die 
französischen Politiker wie auch die hiesige Oeffentlichkeit (in England, nehme ich an, wird 
'^? genau so sein) sind geneigt, die bisherigen positiven Resultate unserer Friedenspolitik als 
Krgebnis eines augenblicklichen guten Willens, oder vielmehr der vorübergehenden Pläne 
dps Kanzlers Hitler, nicht aber als Resultat unserer eigenen Aktivität und Machtstellung zu 
''-handeln. Aus eben diesen selben Gründen scheint ihm unsere Lage ständig in Frage zu 
s'fhen und unsere Möglichkeiten ihnen sehr zweifelhaft zu sein. Unter dem Einfluß der 
-°Tzten Ereignisse und Ihrer Maßnahmen, Herr Minister, nur ist das Vertrauen zu der wirk- 
lichen Selbständigkeit und IJnabhä,ngigkeit unserer Politik gewachsen. Doch ist das noch nicht 
mit einem Vertrauen in unsere Chancen und Macbtmöglichkeiten gleichbedeutend. 



s 



Der Botschafter der Eepublik Polen: 

Lukasiewicz. 



~_ 




AMBAS: 
F.ZECZYPOSPuj^TEJ POLSKiEJ 



.-VP/io 




7 ']r l^Qo-t 

RAPOET PQLITYG3HY Nj. IYA 



Paryi, daia lutego 1939. 



.- t 



t •-■ ■' 



SCISLE-TAJNB 



DO 



PANA MI&ISTHA 

SPRAff ZAGHAJJICZMYCH 

W FARSZAiriE. 



4 




^zeä tygödniem wröcii do Paryia po trzymieai^cz- 

nynt uxlopie ep^dzonym w Ämerjce, AalJasador Stand» Ijed— 

noGzonyoh.- f.Bullit. W mi^dzyczaaie odbylem 2 aim dwie 

I 

diugie rozmony, ktdre poanalaj^ mi poinformowai Pana Hi- 
nistra o ^ego pogl^dach na aytuaoJ§ mi^dzynarodow^, oraz 
polityk^ Waahingtonu. 

1. Polityka zagraniczna Standw ZJednoczonyoh, jako 
nyaliek ataiy zmierzaj^cy do "bezpoäredniego -adziaiiQ w loz— 
woju atosunkön * Bturopie nie iatnieje 1 jeat niemoiiliw^, 
gdyz nie mogla^y l)y4 przyj^tq przez opini^ publiczn^,, ktd- 
ra pod tym k^tem widzenia nie zmieniia naatawied izolac^o- 
nlstycznych.' Istnlejg natomiast wx^itnle nsajoäoae zain- 
teresowanle apoleczeästna anerykafiakiego aytuac^^ europej- 



akq, ktdre odauiia nawat na plan dalszy aprawy ^ewn^trsne 
1 przyömiewa zainterescmanie, ktörym b\.% normalnio ois— 
Bzyly. Sytuac^a mi^dzynarodowa w Suxopla Jeat txaktowa- 
na pTzez afery oficjalne, ^ako nieziElernie po^aänie oboiq- 
zona groitq konfliktn zbrojnego. Czynnlki miarodajne nwa« 
Äajq, Ä.e gdyby doagio do nojny pomi^dzy lagliq 1 Prancj^ 



/ 



- 2 



2 JedneJ etrony, a Italic 1 Mlemoami z drugiej, 1 gdyby w tej 
wojnle Angllci i Franc Ja mogly ponieÄÄ poxazk^^ ülemcy ataäyby 
si§ bezpoSrednio nlGbezpleczne dla realnycli intereadw Standn 
ZJednoczonyoh na kontynenoie amerykaAakim. X togo powodu na 
Tfypadek wojny sprawa udziaiu w niej Standw SJednoczonycii po stro— 
nie JraDGji i Anglli Jest zgöry prKewidziana, oczy?>lÄci9 w jakii 
czaa po jej wybucshu. Jak si^ amb. Bullit myrazÜ:" JeÄli «oj- 
na wybuchnle, nie b^dziemy zapewne brali w nlej udziaiu od po- 
CE^tku, alo akoÄczymy Jq." 

Ädaniem amb. Bullita powyiaze naatawlenle miarodajnyoti 
czynnlköw Waazyngtonu Jaat pozbawione elementdiB ideologloEnyoh 
1 wypijÄsi flyi^cznie z potrzeby bronlenia T®alnycli intareadw Sta- 
niw ajednoozonyoli, ktöre w razia poraäki fTancuako-angielskie j 
byäyby powaÄnie i bezpoirednio zagroäone, Jednoczeinie od stro- 
ny Paoyfiku i Ätlantyku, 

StwierdzaJ^o, Iz. pogloak^ c tyip, jakoby preaydant Rooavelt 
ffiial pOTiiedzl«4, i±:* granloa Stanöw Äjadaoczonych leiy wa Fsan— 
ojl" ^eat falazyH^, amb. Bullit wyrasiä przekonanie , ±& pr«s;y- 
dent poniedziai z pawnoäclq, za sprzedaja samoloty Pranojl, 
ponlewaÄ armia fiancuaka ja st plemaü^ llniq obrony Staniw 2jad- 
noesonyoh, odpowladaioby to bowlem caifcowioie jage pogl^dom. 

2. Prateneje wioökie w stosunku do Pranoji aq pozbawione 
ebsoliitnie wazelkloh podstaw 1 argumantöw, ktöra mogiyby ciiod- 
by cs^Äciowo usprawiadllwiaft Je. Franc ja nie moze wigc i nie 
powinna iäö na äadne uät^pstma, a nawet ich pozory. Jakiekol— 
»lek uat^pstwo ze atrony Prancji byioby podwazeniem JeJ preetige*!} 
n Ifryoe, nalaäy praeto «ykluczyA ewentualnoiÄ fcomproaiiau koaz— 
tarn InterasÄw Prancji. 

Teoretycznia blor^iO zachodzi obawa, ±e Anglia, moÄe razem 



- 3 - 



z öorlinemj olicia3:aby sprobowaö w Bomeacle jaklegoA na pl^cla 
nar«aciö Pranoji nlözgodnj z Je^ intereaem kotpromla^ W tym. 
^adnafc wypadfcu Franoja b^äzle mogia liczyd na moca« poparoie sa 
atrony üaszyngtoau. Stany Zjednocaone rozporz^dzaj^ n swoloh. 
ätofluakaGh z, Angli^ rdznolltymi i hiezmiernle powaznyml irodka- 
mi pTes;ji, , gioiba zastoscw ania ktdxych wystarczyie'by dla pow— 
strzyaania Anglil przed polityk^ kompromisu koaztam Pzancjl. 

Trzeba sl^ liczyd z tym, ze preatige Anglil n opinii ams— 
rykaiaklej pod wplynam wypadk6w na DalekiiB Wschodzie i rezulta- 
tdw Eonferencji ffonachljakle J bardzo znacznia upadl, ze z dru- 
giej strony opinla amerykaAaka zdaje eoble spiaw^, jak dalece 
zale:i:y dziÄ Anglil na wspdlpracy ze Stanami ZjednoczoD.ymi i ioJi 
pop'Saciu. 

W tych waxunkach naleäy przypuazoBaft, iz Hitler 1 Kaasolini 
nie zdecydujq ai^ na doprowadzenie do otwartego konfliktu z Pran— 
oj^ 1 Angliq na tle pretenaji Wloch w etosunkudo Prancjli 

Siaba strona aytuacji 3tanö« Zjadnoczonych Jeat oczywlÄcl« 
to, ^e przesQdzajqc Jnä dziaiaj ewoje stanonisko w ewentualnym 
koaflikcie zbrojnyia, nie mogq on« JednoczeAnie braft czynnego 
udzlaiu w pozytywnym rozwi^zyvianiu pxoblem6ii eiuopejakioii, gdyi 
na to opinla amarykadska nastrojono izolaojoniatyoznle nia pozwoll- 
ipby. 

3. Stosimak amerykaAakich czynniköw miaioda jnyoh do fflooh. 
i ülemleo jeet negatywnj, gidwnia z tego powodu, ii uwaäaj% on« 
ie nowe sukoesy oal Berlin-Ezym, ktöreby podwazyiy prestlga i 
autorytat Prancjl i Anglil, ;}ako pot^g Imperialnych, zagraiaio- 
tj j^iä prawie böapo*rednio realnym Intereaom 3tan6w 2;jednoczony3li. 
?o teÄ polityka sagranlczna Vaszyngtonu. b^dzia przeoiwdziaiaia 
aweatualnemu rozisojcnl aytuacji po tej llnli. 

Stany ZJednoczone rozporz^dzajq w atoaunku do Wiocli 1 Nie— 



^ 4 - 



aiec azeraglem ArodkÖn prea^t, ktöra eq ju.4 äzifi bSErdzo powazais 
zbadane 1 usKeregowane, Srodki te natura prEewaznle goapodaroaej 
t^ tego rodza;|u, ±e mog^ by6 atosoiarane bez na^mniejaze j obswy 
oporu ze atrony opinii weun^tizne^ , a b^d^ niew^tpliwie dos'ba- 
tecznle »ymowne i dotkline zarönno dla EzymUj jak Berllna. Ämb. 
Bulüt Jeet zdania, ze pxeaja ze atxony Standw Zjadnoosonyoti wywie- 
lana jadnoczeänie na Wlochy i Miemcy z Jedne^ strony, a na Angli^ 
z dxugiej, moze « anaoznjrffi stopniu zapoblec wybuchowl konflifctu 
zbroj2iego, lub xozwojowi oaioSci sytuacjl-europejekiej ■ kierun— . 
ktt, z punktu widzenla Wassyngtoim niepoÄ^danym» 

Ha moj% uwag^, ii w obecnym atanie rzeczy nie ^eat ;! ednafc 
Jaanym, czy Stany Zjednoczon« byiyby gotowe biö si^ z ^iemcami 1 
Tlocitami o fcolonie franouakie, czy tez raczej nalczyd pizeciw pea— 
nym uatro^om 1 ideologiom, amb. Bulllt stwlerdzii kategoxyoznie, 
iä o poatawie Waezyngtonm decyduj% nyl^czaie interesy realne Sta- 
n6w Zjadnoczonyoh, a nie zagadnienia ideologiozne« 

Eodai ffiuss^, Xz. amb. Bnllit zdaje si§ byd zupeinia pewnym 
bezwzgl^dnego oporn Fxanc^i pxzeciw pretensjoia nioskim i w konae— 
ksencji lyklueza mo^äliwoäd awentualnej mediacji angielskiaj, ozy 
tag. angialßko-niQmleckiQj , ktöisj celem byioby saukanie kompxomi— 
SU koaztam I'rancji. 

Poi(at3fsyiHuj^ si^ naraaie od formulowania ^jakichkolwiek nias— 
nych opinii na tle wypoisiedaed si^ amb. Bullita, cliciaibym bowism 
pizedtem uzyakaÄ od niego potrzabne dodatkows wy;Ia4ni8nia» Jedno 
wydaje b±% "byä pewnym, iz polityk^ prezydenta BooaTelta b^dzie 
azla w najbli^szyM czaale po linii popierania oporu Frano^i, h,aiao- 
nania nacieku niemiooko— Xiloaklego oraz oaiabienia kompiomisowycli 
tendenc;)i Anglii. 






23 — 



9. Bericht des Polniselien Botschafters in Paris, Jules Liikasiewicz, an den 
Polnischen Außenminister in Warschau vom . Februar 1939 

Deutsche Ucbei'setzung des vurätehenden Faksimile 

Poliüsclier Beiieht Nr. IV/4, 

Botschaft _ 

1 T. 1 fi 1-« 1 Paris, den . Februar 19o9, 

der Kepiiblik Polen 

Nr. 1/F/iO Streng geheim! 

An den 

Herrn A ußenminister 

in Warscttau. 

Vor einer Woche ist der Botsebafter der Vereinigten Staaten W. Biillitt nach einem drei- 
monatigen in Amerika verbrncliten Urlaub nach Paris zurückgekehrt. In der Zwisclienacit 
hatte ich mit ilim zwei lange Unterredungen, die es mir gestatten, Herrn Minister tiljer seine 
die europäische Situation betreffenden Atisichten zu informieren wie einen Ueberblick über 
die Politik Washingtons zu geben. 

1. Ein© Außenpolitik der Vereinigten Staaten, deren Bestreben es ist, immittelbar an der 
Entwicklung der VevhaUriiase in Europa teilzuhaben, gibt es nicht. Eine solche Anßen- 
pölitik wöre auch nidit möglich, da sie von der öffentlichen Meinung, die in dieser Hinsicht 
ilire isolaliünisthsche Einstellung nicht geändert hat, nicht genehmigt werden würde. Da- 
gegen be&teht ein außerordentlich verstärktes Interesse des amerikanischen Volkes [Ür die 
eusopäiscbe I-age. Demgegenüber treten sogar die inneren Angelegenheiten in den Hinter- 
grund und verlieren die Aufmerksamkeit, deren .'5ie sich früher erfreut haben. Die internationale 
Sitnation wird von den olilzlcllen Kreisen als ungeheuer ernst und unter der Crefahr eines 
bewaffneten Konflikts siebend betrachtet. Die maßgebenden Faktoi'on sind der Ansicht, daß, 
wenn ee zwischen England inid Frankreich einerseits wie Dentschlaed und Italien anderer- 

jsfiils zum Kriege kommen sollte, in dem Rngliinrt und Frankreich eine Niederlage erleiden 
i könnten, dann die Deulschen den realen hneretJsen der Vereinigten Staalen auf dem ameri- 
^ kanisehen Kontinent gefäbrlicli werden würden. .\us diesem Grund könne man die Teil- 
I nähme der Vereinigten Staaten am Kriege auf seilen Frankreichs und Knglaruls von vorn- 
■ herein voraussehen, ualürlich erst eine gewisse Zeit nacii .4usbrueli des Konfliktes, Bot- 
/, schafter Bnllitt drückte das wie folgt aus: ..Sollte ein Krieg ^uisb rechen, au werden wirsicher- 
'.'lich nicht zu Anfang an ihm-teilnchmen, aber wir Werden, ihn beenden." 

Nach Meinung Botschafter Bollilts ist die obige Einstellung der maßgehenden Washingtoner 
Krebse .jeglicher ideologischer Elemente bar und ergibt sich au ssch ließlieb ausder Notwendig- 
Iteit. die realen Intereesen der Vereinigten Staaten zu verteidigen, die im Falle einer frau- 
zösisch-englischcn Niederlage ernstlich und unmittelbar zugleich vom Pazifik wie vom 
Atlantik her bedroht wären. 

Botschafler Bulütt stellte fest das Gerücht als ob Präsident Ronsevelt gesagt habe, die 

Grenze der Vereinigten Stiiatun liege am Rhein, sei falsch. Er gab dagegen -seiner Ueber- 
zeiigung Ausdruck, der Präsidaot iiabe bestimmt gesagt, er verkaufe Frankreich Fing- 
zeuge, da die franxösiselie Armee die erste Verleidigungsiinie der Vereinigten Staaten 

sei. Dieses entspräche nämlich vollkomnien seinen Ansichten. 

2. Die ilalicnischen .Ansprüche gegenüber Frankreich entbehren absolut aller Grundlagen 
und Argumente, die sie auch nur feilweise rechtfertigen köimlen. Frankreich kann und darf 
alsoniehl einnial scheinbar /jiigeistiiiidnisse maelicn. Irgendein .Nachgeben Frankreichs würde 
die Unrerhöiihiug seines Prestiges in Afrika bedeuten. Alan muß daher jeden eventuellen 

Komproitiitv auf Kosten französischer Interessen ausschließen. 

Theoretisch genonnuen besteht die Befürchtung. Ru.glaud kfinnle vielleicht zusammen mit 
Berlin versuchen, Frank reii^h im Aiigenbück irgendeiuor S[paiuHing einen mit seinen etgeuen 
Interessen nicht zu vereinbarenden Kompromiß auf/nzwingen. In diesem l'alle iediiob wird 
Franki'eich auf die kräftige Unterstützung Washingtons rccbuea können. Die Veroinigten 



— 24 — 

Sta«teit verfügen England gegenüber über verschiedene und nngehciier bedeutsame Zwangs^ 
atittel." äHpüi die l^rohung ihrer Ariwendujig dürfte genügen, England vur einor Kom- 
tiriMiiißpülililc auf Kosten FrankreicliB zuriicltKiihalten. 

M;tii muß damit rechnen, daii das Prestige Etiglandg durch die Ereignisse im Fernen 
O.-iien wie die Kesnilato der Mflitchenor Konfeiena in der amerikanischen öffenüiriien 
Meinung sehr stark gesunken ist: Andererseits jat die amerilvanische öffentliche Meinung 
sii-li darüber im klaren, vricviel England jioute an einer Zusainmeniii-beit mit den Ver- 
einigten Staaten und ihrer Üntcrstiifunng gelegen ist. 

Unter diesen Bedingungen kann man vormuten, dnß Hitler und Mussolini es auf der Grund- 
lage der iialienisclieu Ansprüche Frankrcicrli gegenfilier niuht zn einem offenen Konflikt mit 
England und Frankreich korainen hissen werden. 

Eine schwache Seite der Vereinigten Staaten ist es natürlich, dalä sie, obwohl sie schon 
heute ihren Standpunkt im eventuellen Kontliktslalie bestiumit Jiabcn, gleichzeitig jedoch an 
utrT [lusttivcii Lösung der onropäiadien Probleme keinen aktiven Anteil nehmen können, da 

die isolationiatisph eingestellte amerikanische Meiniuig dieses nicht gosLa;tten würde. 

-i Das Veihältni.? der maßgebenden a nie rilcaui sehen Fakturen zu Italien und Deutschland 
isi tiegativ hauptsächlich deshalb, weil sie der Ansicht sind, daß die neuen Erfolge der Achse 
Hum — Berlin, die da.s Prestige wie die Autorität Frankreichs und Eng-laiids als Imporial- 
maclite unterliöhlfen, fast schon unmittelbar die realen Interessen der Vereinigten .Staaten be- 
drohen. So wird auch die Außenpolitik Washingtons einer eveniuellen Weiteientwicklung 
der Situation in dieser Richtung entgegenwirken. 

Die Vereinigten Staaten verfügen in ihren Beziehungen zu Italien und Dentschland 
über verschiedene Zwangsmittel, die beu!e schon sehr, ernstlich geprüft und auEgesieilt 
werden. Diese überwiegend \w_lBchai;Hicheii Mittel sind derart, daß sie ohne die geringste 
Befürehtung eines iiinerpoli tischen Widersta.ndes ungewandt werden können. Sie werden 
zweifellos sowohl für Kom wie für Berlin genügend ansdrueksvoü und fühlbar sein, ßot- 
schafter Bnllitt ist der Meinung, ein von den Vereinigten Staaten gleichzeitig auf it'alien 
ii]id Dcutschiand einerseits wie ■ l'jUgla.nd andererseits au.hgelibtet' Druciv licinne in bedeiiteu- 
deni Maße dem An.sbrnch eines l.iewafl'neteu Konfliktes vorbeugen bKW. die Enlwickiimg der 
europäischen Situation in einer Richtung vcrhüloii, die, vom Standpunkt Washingtons «ins 
gesehen, unerwünscht wäre, 

Auf meine Bemerkung, es sei bei der gegenwärtigen Sachlage jedoch nicht klar, oh die 
Vereinigten Slaaieii bereit wären, sich mit Deutschland und Italien um die französischen 

Kolonien zu sehlagen bzw, gegen gewisse Systeme und Ideologien zu kämpfen, erklärte Bot- 
schafter Bullitt kategori.scli, die Haltung Washingtons wtirde alleiji von den realen Iiiler- 
e.^sen der Vereinigten Staaten beslimint, nicht aber von ideologischen Pj'oWemen. 

Ich muß hinzufügen,, daß Botschafter Bullitt sich des rücksichtslosen Widerstandes Frank- 
reit'hs gegen die italienischen Ansprüche gewiß ku sein scheint und in der Konsequenz eine 
eventuell mögliche Vermittlung cnglischerseits hüw. englisch-denischerscils, deren Ziel ein 
Kompromiß auf Kosten Fraukreicha wäre, ausschließt. 

Icii möchte vorläufig vod der Forinuliernng meiner eigenen Meinnng gegenüber den Aenße- 
rinigen Botsehafter BulUtts Abstand nehmen. Es ist nämiich mein Bestreben, vorher von 
ihn, noch einige zusätzliche Erlänternngcn za erhalten, l'lines aber scheint mir eiche-r, näm- 
lir-li, .daß die Polilil: Präsident Eoosevelts in der näelvsten Zelt daliin gehen wird,, den Wider- 
stand Erankreiclis zu uiiiorstüti'.en, den deuteeh-italienisehen Druck au hemmen und die 
Koiupromifilendenzen Englands zu .achwäehen. 

« 
I. Liikasiewiccz 

Botschafter der Republik Polen 



A M B A S A 
:Z'i'?OSPOLlTEJ POLSKIEJ 






Xondjn» dnla 9 maroa 1939 r. 



■::o.57/tj/l22 




Tttjne, 







lüLPeRI ypLITYCZHY Ha.S/2. 



Misja gospoiiaroaa pana Hudsane. 



B^a: daloiaj u mnle laa dnladaniu p. Hudson, 
" Seixetara pariameutarny dla HanAlu Sagranicsnego*', 
Jrtorego wraa 3 fcilkn wapöä^raoownififfil ors« urz§dnl- 
kanil Forsign Offioe'u i Treasury zaprosia:«m w awl^ira. 
z Jego zamier30i34 wliyt^ w Warsaawie w druglei poXo- 
wi« 1).m* To spotlcaala towarayakle daä:o nii apoao'bm^ö 
do oiytlciago 1 prayjainego sllJcwidoirania nieporoafu- 
mlanla , ktdra sly yKjZQjiXZa mi^diy naml a atron^. an- 
glalslc^ V prsedfflloola Importu brytjjaleiago do Pola^l 
/ praydzlal Itontyugantöw /, Pls»§ o tys w osotsciya 
jjl 3,( raporoitt a dnia lO.maroa Ho.57/t j/l23. 

\ aadawalniaj^oy otoöt poifyMasJ spraTsry 

atworayi dobrt wartuücl dla""bardso pr^jaanaj wyssiany 
ay^li mif day naml. Jan Hudaon, ktörsgo aöaK ^uä od 
klXku lat, alo tyifco powlarEolxoBrni® » udsrsyS: sinia 
awoi^ niaco prymitywn^, ala naa:sdo«"sn§ energi^ pro- 
atollnljnoäoli, ora» aaetod^ - tak röän^t od atosowanaj 
prssa larsfdnlköw Storai^ Offloa'u ayskrecji - otwartag© 
poruaaaBi» nawat draällvyoh polityoxnyola tamatöv« 



I ?»na Mini st pa 

;raw ZagranlöÄnyoh, 
w RsresRWio, 



- 2 - 



Metoda powyäsza jest prawdopoäobnie czgiciowo swiadoma 
1 celowa 1 wypiywa z decyzji ra^idu tutejsaego okazywa- 
nia na aawnjtrz siäy brytyjskiej 1 brytyjskiej sta- 
ncfffczo^Gl 1 optymlamu celam wywsrGia poä§.clanego wxaiie- 
nlB na kontynentalnyoh roamöwoach. Pozetym wynlka ona 
s pewno^Ql^ z ludywldualnsgo nastawlenia p» HadsoEa, 
Ictory wydejfl al? byd adeoydcffirany, wyst^puj^o w roll 
" pbdxöäuJg.oogo *• 3t ramlsnia White hai In» w wyboraö 
oiiftrowyw&nycli towaröw rexerwowad duzo mis^aoa dla 
*• pewnosol t aaufanla " ma^&oych stad si? udsiad:eai 
kontrsiiöntöw, Ictörzy opQiriad3§ silj prsj Wlalfeiaj Brytanll» 
Tan stau rsaoay woale nie amalsjssa sneoaenia podröiiy 
p, Hadsona do kllku stolio suropejakioii, als prseiaa- 
wla molm adaniem za ootroänym i raoaej sirfäai^cym 
Interpret owan lern nypowiedaeli sig p, Hadsona, o ile 
one dotyoag. nie konfcretnyoJi aapewnlen lub sobowi&^an, 
laoa bardaiej ogölayoli 1 nie wi^ħ©yo3a oiiwladoseii, 
wartoäcl raoaej propagandowe J , ' 

• ISzijli:! ii^ulsywno^ol 1 beipo^rednlo^ci pana 
HudBona romowa a nim bya* jednaJc sscssgölale öisJ^awa, 
Nie taii on swego prsetonaala» ia oa^ gasadala,^ ^- 
sllak angiföls&l jest akierowaiy pod k^tem prssoiw- 
atawlenia »l? grosbla nlemlöokiej, Ma>i@splecae^1;:aro, 
mog^oe groald ae strony IfXooh, p, Hadson traktnj« 
z lekoowaiäieiiiem. Jeat adaaia, Ä® Wiocliy 3§ iaS wy- 
oaerpane goapodaroso, ie nie mog^ soWe pozwöü^ na 



- 3 - 

grozn§ äla Inglil- &koJ9 samodsldln^. JLIe i w ooenla 
protäemu nlomlooklago uJevnlZ &aij optyuiis, FowledilaZ 
ml* £e sdanlsm jago: ** znajdujemy slf JuA prawia poaa 
oJcresam nla'baaplacze^tw&l **- W sacseg<ilno£ol HleBioj ^oz| 
soble Iwrdio porös usiieziia gospodarozegö, k:t6rego rsaosni-' 
klam Jest m.l. p. Funk. S]c3:anlA ich do te^o ol^&kla po- 
Soianla gospodaroza, kt6ro - sdanlem p.Hudsooa - doznaje 
oböonia sllz^go ;e&oatrsenla prsj Bpadaj@,o7m akaporol« eto. 
1 ktöra w ssdzegolnoici mla^obj na^rsolad w leol« Is.r« 
PorostLslanls gospodaxoze aiiiglelsko-BlamlaQkia uwixa pau 
Httdson aia ^ak najbardzie j prawdopodobno w ramaoti mriow 
iartolowjcli» ktöre je duale *yklucaaa5''by wstelt^ wy3:jcsno^ö 
kos« tarn panstw gospodarcao slabyoli. Poaatyaj rz^d IsrytyJ- 
8kl Jest «decydowany nie xiat^powad z Sadnego rymfca exiro- 
f ajskiego i nia raz7giiova<5 ze swego stanci poaiadania na ' 
raaoi Slemleo, IlTla zuaozy %o Tszaki« "by Wielka Brjtaula 
kvestionoraf mia^ Hiesioom pianrsze miajao«, ktöra s p7sj'> 
ozyn natura luycli, geopoHtxoznyoli 1 t.p, zfiJ^Sy on«f r.a 
niaktorycli xynkaab. / BSodkoTO- «uropajakioli /• /x/ 



/x/ P, Hudson» uzasadniaj^c swöj optjmlsa öo do rastil- 
tatöw jego rozmöw "berlinskicli, po«o2ywa3; slg tn.i, na 
na^tfpuj^ic^ informacJ9,dan§. nie. prses ncwago pos£a ru- 
launaklego w LondTnie» p, Tilea: 

2e strony niamlffGtiei jesscaa praad kilku ty- 
godniaal stawlano W^grom» jako warunak dla uragulowaiii« 
wiaJeaiQ^ycli stosunköw goapodarcayoli i zabezpieoaanla odbl»- 
ru wfglarsfciej prodnkcjl rolnaj, - aby B^fgry wyraakZy 
slf tworaeni« nowyoii warsatatöw priemysio^yob. w dzla- 
2:aoh intaresuj^cycii ni-emiecski eksport, Ostatnlo stron« 
nlamlacka miaia odstgipiö od tago ±§.danla* motywuJ|ic 
zmlan? stanowlska pewnosclg. rycliiago juÄ porozumlania 
goapodarczQgo Raeszy z "Wielkg. Brytani^, 

P, Hudson utrzymuja , tt iclaloßö powyzsaej 
informacji p. Ttlei miai moÄnos<S sprawdzid na InnsJ 
drodaa» 



- 4 - 

I W tym miejscu, daj^c w aposöb charakteryatyczny 

upuat awemu zßufaniu do ponjyslnego rozwoju wypadköw, 
p, Hudson poiriedziaä:: " Teraz sl? ulozjnjgr na odoinlru 
Jospodarozym» otelajgtc m,l, dotychczaaowy systam nle- 
mleoti dim-3tronDyGii tranaaioyj i«yffiiennyeli; - na jesieni 
^oi^gnieiay do Lonäynu Goeringa, aa rok doprowadstmy do 
uJt£adu ograniözenie zbrojali» aa 10 miesi^cy zas zaia- 

J twliny bea reszty bolg.G2k± icolonialno-surowcowQ , zabea- 
pleczejgic w ten sposöb poköj 1 przywBacaJ^o zacbwlan^ 
polityczngi röimcwagpl " Ujawniajg-ce sig w tycü aiowacli 
zaufanlö p, Hadsona do rezultatu jego rozmDw w Berllni« 
nie przeszfcadza mu wjil96 i möwid o " polityoe rozwi- 
Janla ^od]£Öw oporu ", Sam eliarafcteryaujg.c stanowiako 
swögo kraixi twierdzil:, äe polityka brytyjska porauoi2:a 
obeonie matody 1 h&aia. oatatniego SO-lecls i nawl^zaa^ 
do ©kresu bo^owego z fconoa 19-go wieku., t.j. epoki 

. Jözefa Chaasberlaiaa, nawl§.au4.3.e z koniecznosci do tra- 
dycji: " Jingo*. ", 

Ciarakterystycznö byjy uwagl, ktöre wrpowiedaial 
na temat Rcsji, Pytai alg mnle w szczegölnoöcl : 1/ Jak 
ocenlamy sii? rosyjsk^? 2/ Jak§. wag? przywi^zujamy do 
aawartego ostatnio ze Zwi^izkiam Sowieoklm poroztmlenla 
handlcwögo? 3/ czy Je st do poieyslenia aby stoatmkl na- 
sze za Sowietami staäy sif bardziej zazyla? 4/ ozy 
s^dz^, i& Sowlatom zaleSy na atosuniku przyjaanym z Vlel- 
k% Brytaat?-t oo otwieraÄoby poiny^Lne lioroakopy dla Jego 



- 3 



rozmöw na tematsy gospodarcae w oaasle wizyty w MoskÄe, 
Ha powyzsae pytania odpowiBdziaiem atylem raciej dyjlo- 
matyoznjsa, UawigLaujgic w szczegdlnosci do pytania Ho «4 
ZB.nw&zyiQm, ze obecnle przedstavlciele sowie coy staraj^t 
sl^ " maricavad ** vlolk^, pewnosc sletila 1 twierdzg.! i9 
ile nlebeapieczenstuo 'wojny Istnie^e, to Istniaje ono 

aa odoljücn " najnmle Jszego opora, t.j, Ba Zaohodile* 

Je'kitwierda^ oni z duz^ pewnooci^ sletle 
Svl^selc Sowie okl ^est tak slli]y,/i:a mo^e bea troskl pa- 

trattd w przyssälosd. Hudson povledsla^ mi na to, j&a 

nie dalej Jalc vcaoraj us2ysz&£ s ust ambasadora lialsklego 

doaSovnie to semo« 

Powyäsae oiekaire reakoje p. Hndsona w3kaauj@.: 

1/ i.± Jert liepdzo praejpty sowie ok im odoinkiam swojej 

podröiy; 2/ Ä© prxywlgLauje doii duäe anacsenia ; i5/ ±e 

nie jaat, jak do'^ob.oiea, pewny mosklöwskie^ waa^amnoiSoi« 

(Praeta prsytym pami$ta6, Äe zamlerzone poamowy p. Hudsona 

w Moskwle, nlezaleznle od polityoznego znaczenla» o ktö- 

rym jak slf sdaje Inbl m6wid, dotyozyä bfd^ kozikretoyoli 

spraw gospodaffcayoli 1 ze to stroia anglelska bfdzle 

prsedevsayatklu dopominaä:« sif o nadania obrotom roayjako" 

anglelsklm lepsaa^ a jsj punktu wldsenia rdwnowagl» 

przea roaszarzenl« ekspoFtu an^lelskiego do Sowiet6w. 



10, marca 1939, 
Jui po napisanlu ninle^s^^go raportn. miaZem 
aposobno^ö na wcaorajs^m wieczorinyta prayjfcitt na 
3)wor8a przeprowadzid rozmow^ z ambasadcrem Maisklm. 



- 6 - 

Rozmowa t& utwierdaiSa mnla w prseJtonaniu, äe ocena 
jnoja spotkanla Hudson - Malslci "iijiia tralna, P, Malski 
Jest sdanis» ^e p, Hudson, podixeilBjgio pollt;7czna 
snaczenle swojej mlsjl llcay t^ ärog^ na tym latwie^sze 
osi^nifcie poä^danjch reziiltatow gospodarczycli, Posa 
tym p, Maislci aarauca ixiglüom brek naleiytej perspeJctywy 
hiatorjcznej i trafnej ocony röwnora^l. sii w Buropie, 
Anglicy - Jego zdaniem - wyobrazaj^ sobie potggf ffiel^iej 
Brytanil na miar? roku 18701 OcaekuJ^, äq saci fafct wy- 
sianla praoa nioli misji liandlcwaj do MosIotj-, powltany 
■bjdale przei Sowiety entua jastyoznia i a gorfLc^ wdzi^ca» 
nosci^, Tymosasam, Jak miaä: sposobj^odd powi8dzl@6 panu 
Hudsonowl, b^dHle oa przyjgty w Moslcwlo ■berdzo upraejmle 
i wysiaclia iiy a cai^i nalsSn^ uwagf, Ocen^ jednaS" poiy- 
teoznoEcl i znaczenla misjl stroua sovlecJca reaerimja 
aÄ do chwlll Iciedy p, Hudson konkretnie si^ wypowie, 
Wresaele p, Malski zauwa^yi, äe zarzuty stawlane ae 
strooy angielskiej qo do braku röwnowagi w obrotach 
angielsko-sowiecklch. s§i nieuaasadnione : Je^li Sowiety 
nie kupujg. wi§cej w AnglÜ to przedewszystkim dlatego, 
4a eaä^r szereg Intaresuj^cycti Rosjg fabryk angielskicli 
Jest przeci§.iony produkojg., zwig^aang. z dozbrojeniem 
1 nie Jest w atanie przyjg.d proponowanycli im zamöwien. 



- 7 - 

Prsytoozon« roaaoi^ so Je x pp» Eadsonsm 

1 Malafeim rzuea^g, Interemajiae ^wlataio i^ o'beojay stan 
stosonköw ajagi elakO' sowie Qk ioh^ o ÄtöiycJb si? tutaj 
oet«tnlo duio m6wl, w spos6l} jednak ma^o koii^etiiy, 
zatarwlony praakonanlaail IcaÄdorazowego informatora, 
PojnriilaJ# ooa z du^Tm stopniejn wiarygodno^ol wnloskowaö, 
is %ll£aaj politfozny konbakt Lonä^n- Moskwa Jak dotyoh- 
osas nie xoataä: ztawl^zany 1 za talcla faid^y uderzajgäo 
opinl$ puMican^, Jak n.p, ziieooaeklwane pcjawlezile al^ 
praaiara na wieoiorze w Ajabasadale sowie oklai 'bylCy olsll- 
cxone sw£aszo3a na efekt sevzL^trzrty, nie itypayffaj^ za^ 

2 uprzedni^o poutoBge ^fcontaktu mifday stror^tail, Pierwssym 
konfcretQym posuni§oi«m, wyohodzg.cyffl ae stroi^y angielskiej 
jeat rozcl^gnlfcle mlsjl Eudsona na Moskv^, Poaunifcle 

■fco strona sowie cka Jak dotg.a przyjmuje z wstrzemifzli- 
wo^ol§., 

Sa temat swoicli projektovanyöli rozmöw w WaTsza^ie 
p, Hudson möwii nieislßle 1 w aposöt ogölnikowy, podkre^- 
laj§ic, Ä9 nie nja dla nich przygotowanego sztywnego 
prograjQU, Colam Jego Je st spowodowanie powifkszenia 
obrotöw wzajemi^cli i prayczynienle si§ do wzmosenia 
ekspoPtu. polskl^o na rynkl wolnodewlzowe, przy röwno- 
czeanym zwl§ksie]:;iiu eksporta anglalskiago do Polaki. 
/ pray ewent-üalnej pomocy ze strony angielakiego 
" iDcedytu ekspoPtoirego ", 

I Edward Eacaynskl / 
Ambasador Haeoaypo^olita j 



— 25 



10. Bericht des Polnischen Botschafters in London, Graf Edward Raczynski 
an den Polnischen Außenminister in Warschau vom 9. März 1939 

Deutsche Uebersetzung des vorstehenden Faki^imile 

Politischer Bericht Nr. 6/2. 

Botschaft London, den 9. März. 1939. 

der Republik Polen 

Geheim l 

ER/MR— Nr.57/ti/122, 

An den 

Herrn Minister für Auswärtige Angelegenheiten 

in Warschau. 
Herrn Hudsons Wirtschaftsmission. 

Heute war bei mir zum Frühstück Herr Hudson, „der parlamentarische Sekretär für den 

A r^iMihandel", den ich zugleich mit einigen Mitarbeitern sowie Beamten des Foreign Office 
.:. i des Schatzamtes zu mir gebeten hatte im Zusammenhang mit seiner beabsichtigten Reise 
nach Warschau in der zweiten Hälfte dieses Monats. Dieses gesellschaftliche Zusammenkom- 
n;en gab mir Gelegenheit, schnell und freundschaftlich ein Mißverständnis zwischen uns und 
den Engländern zu beseitigen, das hinsichtlieh der britischen Einfuhr nach Polen (Zuteilung 
if-r Kontingente) aufgetaucht war. Ich schreibe darüber in einem besonderen Bericht vom 
1 •. März Nr, 57/IJ/123. 

Die zufriedenstellende Wendung dieser Angelegenheit schuf gute Bedingungen für einen sehr 

freundschaftlichen Gedankenanstanscli. Herr Hudson, den ich schon seit einigen Jahren, aller- 
dings nur oberflächlich, kenne machte auf mich einen starken Eindruck durch seine etwas 
rrimttive, .aber mif Energie geladene Geradlinigkeit und durch das offene Herangelien sogar an 
*--'='ikle politische Themen, eine Methode, die sich von der Diskretion des Beamten des Foreign 
' ffice ja sehr unterscheidet. Diese Methode wird wahrscheinlich teilweise bewußt und ab- 
sivbtlich angewandt und beruht auf dem EnJsehhiß der hiesigen Regierung, nach außen die 
Kraft, die Entschlossenheit und den Optimismus Großbritanniens zu zeigen, um auf kontinen- 
Ult» Gesprächspartner Eindruck zu machen. Außei'dem ergibt sie sich sicherlich aus der indi- 
viduellen Veranlagung Herrn Hudsons, der entschlossen zu sein scheint, in der Rolle eines „Rei- 
senden" im Auftrage von Whitehall aufzutreten, in der Auswahl der angebotenen Waren, an 
^nen die für Großbritannien sich erklärenden Kontrahenten teilhaben sollen, viel Platz für 
-•?:'-herheit und Vertrauen" bereit zu halten. Die.se Saclilage mindert keineswegs die Bedeu- 
s der Reise Herrn Hudsons nach einigen europäischen Hauptstädten, sondern legt meines 
rn-h'ens eine vorsichtige und eher .schmälernde Deutung der Erklärung Heirn Hudsons nahe, 
»■treit sie nicht konkrete Versicherungen oder Verpflichtungen, sondern mehr allgemeine 
■öd unverbindliche Aeußerungen von eher propagandistischem Wert sind. 

Dank der impulsiven Art und der Unmittelbarkeit von' Herrn Hudson war die Unterhaltung 

«ii ihm allerdings besondere interessant. Er verhehlte nicht seine Ueberzeugung, daß die ganze 

pr-indsätzliche Anstrengung Englands von dem Gesichtspunkt geleitet ist, sich der deutschen 

Iimhung etilgegenzuslellen. Die Gefahr, die von selten Italiens drolien kann, schätzt Herr 

- isi'n gering. Er_meirit. daß Italien wirtschaftlich so erschöpft sei. das es sich kein für Eng- 

"! '■edrohliches selbständiges Vorgehen eilauben könne. Aber auch in der Beurteilung des 

■ i.?!! Problems offei~ibarte er viel Optimismus, Er sagte mir. daß seines Erachtens „wir 

- - :iun fast hinter dem Stadium der Gefahr befinden!" Insbesondere wünsche Deutsehland 

.■1 wirlschaftliehes Einversländnis, dessen Fürsprecher u, a, Hei-i Funk sei. Dazu mache 

x^r L'eatschen die schwere Wirtschaftslage geneigt, die — wie Herr Hudson meint — jet'it bei 

^wabnehi.ieuden Ausfuhr usw. eine starke Veischäifiing erfalire. iind die sich besonders im 

' '- '..er dieses Jahi-es verschlinunern solle. Herr Hiulson glaubt, daß eine englisch-deutsche 

•^ — •■f'^haflsverständigung am wahrscheinlichsten im Ralimen von Kartell vertragen sei, die 

^*>eh jede Ausschließltchkeit auf Kosten der wirtschaftlich schwachen Staaten unmöglich 

Jen würden. Außerdem sei die britische Regierung entschlossen, von keinem europäischen 



— 26 - 

X'.rkt zurückzuweichen und auf seinenBesitzstand nicht zugunsten des Deutschen Reiches zu 

;-!iren. Das bedeute jedoch nicht, daß Großbritannien Deutschlnnd den ersten Platz streitig 
■ii wolle, den es aus natürlichen, geopolitischen usw. Gründen auf einigen mitteleuro- 
;*is«-hen Märkten innehabe *). 

'" 'em Herr fludsnn an dieser Stelle in charakteristiischer Weise seinem Vertrauen auf eine 

- ■ -.SS Entwicklung der Ereignisse Ausdruck gab. sagte er: „Jetzt verhandeln wir auf wirt- 

::lichem Gebiet und werfen das deutsche System der zweiseitigen Tauschtransaktion.en um! 

^ Herbst ziehen wir Göring nach London, in einem Jahr werden wir es zu einem die 

-■ ngon beschränkenden Vertrag gebracht haben, in 18 Monaten aber werden wir 

- ■mierzhaften Kolonial-Rohstoff -Geschwüre restlos erledigt haben, und auf diese Weise 
rn wir den Frieden und stellen das erschütterte politische Gleichgewicht wieder her!" 

Das sieh in diesen Worten offenbarende Vertrauen von Herrn Hudson auf das Ergebnis seiner 
■ ledungen in Berlin hindert ihn nicht, an eine „Politik der Entwicklung der Widerstands- 
"■ zu denken und davon zu reden. Indem er selbst die Stellungnahme seines Landes 

- ^rctei-isierte, behauptete er, die britische Politik liabe jetzt die Methoden und Parolen der 
en 20 Jahre aufgegeben und an die kämpferische Epoche zu Ende des 19. Jahrhunderts 

- :uiüpft, d. h. an die Epoche von Josef Chamberlain, notwendigerweise an die Tradition: 
-. ..-.go!". 

Charakteristisch waren die Bemerkungen, die er zu dem Thema Rußland machte. Er fragte 
r-lh insbesondere: 1. wie wir die Mächt RuBlands beurteilen? 2. welche Bedeutung wir der 

■^•zthin mit der Sowjetunion geschlossenen Handelsübereinknnft beilegten? 3. ob es denk- 

-.: wäre, daß unsere Beziehungen zu den Sowjets vertraiiler würden? 4. ob ich glaubte, daß 
. ;. .Sowjets an einem freund-schaftlichen Verhältnis zu Großbritannien gelegen sei, was gün-^ 
T.ge Aussichten für seine Unterredungen über Wirtsclaaftslhemen während seines Besuches in 

^'äkau eröffnen würde. Auf diese Fragen antwortete ich, in einem mehr diplomatischen 
~ ;l. Insbesondere auf die Frage 4. anknüpfend, bemerkte ich, daß die jetzigen Sowjetverlro- 

-: sich bemiihlen, große Selbslsicherheit zu „markieren" und behaupteten, daß, soweit eine 
-.'-gefahr bestehe, sie auf dem Abschnitt des „geringsten Widerstandes", d. h. im Westen, 

- -ne. Die Sowjetunion, wie sie mit viel Selbstsicherheit behaupteten, sei so stark, daß sie 
...r.e Sorge in die Zukunft blicken könne. Hudson sagte mir darauf, daß er erst gestern von 
i.-^. Botschafter Majskij wörtlich dasselbe hörte. 

Diese interessante Wendung, die Herr Hudson dem Gespräch gab, weist darauf hin: 1. daß er 

* -n dem Sowjetabschnitt seiner Reise sehr in Anspruch genommen ist, 2. daß er ihm sehr viel 

Bedeutung beilegt, Ü, daß es nicht wie bisher eine gewisse Moskauer Gegenliebe gibt. Man 

fcuß sich dabei dessen eingedenk sein, daß die von Herrn Hudson beabsichtigten Unterredun 

111 Moskau, abgesehen von der politischen Bedeutung, über die er anseheinend zu sprechen 

. konkrete Wirtschaftsangelegenheiten betreffen werden und daß man englischerseits vor 

-lern verlangen wird, dem russisch -englischen Umsatz -ein vom englischen Gesichtspunkt ans 

^'T'Sseros Gleichgewicht durch Verstärkung .der englischen Ausfuhr in die Sowjetunion zu 

verleihen. 

10. März 1939. 

Gleich nach der Abfassung dieses Berichts hatte ich Gelegenheit, mich auf dem gestrigen 

A'^ndempfang bei Hofe mit dem Botschafter Majskij zu unterhalten. Dieses Gespräch befestigte 

::.ir die Ueberzeugung, daß meine Beurteilung der Begegnung Hudson-Majskij zutreffend 

• -i-, Herr- Majskij meint, daß Herr Hudson, wenn er die politische Bedeutung seiner Sendung 

■Jtont, damit rechnet, auf diesem Wege die gewünschten Wirtschaftsergebnis.se um so leich- 

"-r zu erlangen. Außerdem wirft Herr Majskij den T^ngländern vcr, daß ihnen die not- 

" • r;dige historische Perspektive fehle und daß sie das Gleichgewiclit der Ki'äfte in Europa 

-;:'.r zutreffend beurteilten. Er meint, daß die Engländer sich die Macht Großbritanniens 

?■ -s-ie im Jahre 1870 vorstellten.! Sie erwarteten, daß die bloße Tatsache der Absendung einer 

-rc'.ischen Wirtschaftsabordnung nach Moskau von den Sowjets enthusiastisch und mit glühen- 

cer Dankbarkeit willkommen geheißen werde. Indessen, wie er Gelegenheit gehabt habe, Herrn 

H'idson zu sagen, werde er in Moskau sehr höflich empfangen und durchaus mit gebühren- 

c^ Aufmerksamkeit angehört werden. Eine Beurteilung jedoch, ob die Sendung nützlich sei 

HfiT Hiiflson lici'ief sich, als er seinen Optimismus in beKug'auf die Ergebnisse seiner BcrliriRr 

''"rredungen ijogrUrnlete, u. a. auf fntgenrle Mittcituns. die ilim der neue runiäni.sclie Gesandte in 

:i. HciT Tilea, machte: Von deiitsclier Seite wui-dc Ungarn noch vor; einigen Wochen für eine 

- :■ rnng der gi'sen^oitiKcn Wirtächaftslieziehimgen und für eine Sielieruiig der .^bnatune der ungnci- 

hnidwirtschaflliclien l?;rzougnis.se die Bedingung gestellt, nuf die Einrichtung neuer WerlistiiÜen 
n Indu-.^t^ion, die die deutsche .4usfulir interessieren, zu verxicliten. Lot/.lliin soll man deutselier 
■ -- von dieser ['ordcrnng ni)Kt:selu^n und die Aendenmg rtei' IJiiltung d.imit liegriindct haben, duli 
- -" baldige Wirtsoli!ift.svörstäridigimg zwiselien dem Reich und Großbritannien gewiß sei. Ilerrtludson 
"' Miptet, dali er die Kiclitigl<eit dieser Nachricht von Hej'rn Tilea auf anderem Wege prüfen könnt..' 



— 27 — 

nnd TV'Glcho Bcdentung sie besitze, l)elinll,e mun sieh sowjetisehersoib bis zu dem Augenbliek 
v-ir, wü Ilorv IIiHfeou sifjli ko.iiki;:e_t, äuUöi'ti w>i-de. ScüüelUiob bemerkte Herr Majskij, daß 
drr englisclic Einwand, es tiifuigelo dera PiigliB(":h sowjetischen Utnsalz an Gleieiigewir^ht, unbe- 
gründet sei; w^eiiji dit.« Sowjets nicht inelir in PJngland einlcaufteii, so vor aJlem deswegen,- 
■B"eit eine ganze Reiht; HiiBland inLeressierender etigliselier Pabi'ikeu wegeD der Aufrüstung 
üHerlastst und niehl imstande sei, die voigeselilageneu Bestellungen anzunelimen. 

Diese meine Unterredungen mit Herren Hudson und Ma.iskij werfen ein interessantes Licht 
:- :f die jetzigen erigliseli-sowjetischen Beziehungen, über die mau lüer letzthin soviel spricht, 
uierdlugs wenig konkret, gefärbt von derUcberzeLigung des jeweiligen Informalors, Sic erlau- 
ben mit ziemlicher Walirseboioliehkeit zu folgern, dall ein näherer politischer Konta.kt T^ondon- 
M'iskau bisher nicht Ijei'gestellt w'urdo und datS solche Tatsu.chon, die die off entliehe Meinung 
in lürstaiinen setzen, wie z. B, das nnerwartelc Erscheinen des Premiers auf einem Abend in 
dt>r Süwjetbotselinft, besonders auf äniserliehe Wirkung berechnet waren, nicht aber aU3 dem 
früheren vertranlichen Kentakt zvvisohen den beiden Mächten sich ergeben. Der erste kon- 
krete Zug Englands ist (Ue Ansdelinnng der Sendung Hudsons nach Moskau. Diesen Zug hat 
man sowjetiacherseitö wie bisher mit Zurückhaltung aufgenummen. 

Ucber seine geplanten Unterredungen in Warschau sprach Herr Hudson nicht viel und in 
allgenieiner Weise, wobei er betonte, daß er ttir sie kein voi'bereitetes starres Prügrfimm habe 
Sein Ziel ist es, eine hlrbobung des gegenseitigen Umsatzes zu veranlassen und zur Stärkung 
der polnischen Auslnhr nach den deviseiirrcion Märkten beizuli'agen, bei gleichzeitiger Er- 
höhung der englischen Ausl'uhr nach Polen und tiei eventueller Hilfe durch den englischen 
..Exportkredit", 

Edwat'd Raczynski 

Botschaflßr der Republik Polen. 



/ 



/ 

AMÖ'AE'ADA 
KC2\'POSf>OLn EJ POLSKIEJ 
/W PAiftviu 

"■aASSAEE DE P©I.OGNE A PARIS 



r^// a$ 



PÄyä, dal«- ^^ 



1939 Y. 



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iao«i« s J^%«««äo;am Ballitsm po«ledxla2«B bq mal« j«ife«J 
00 aaet^puj«: 

Sia Ena» anl takstu pxoposyejJigiämgl«Xakl«j eo 
do dsklaxaoji 4->ch fanstii, anl aassej aa ai% odpoaladol 
/oQ axesst^ odponlada^o pravdxlfl/. OzJ«itaj£io sif jaimak 
aladoaosol&ml pzason^l i eohaai, kto;« doohods^ aal« 
a r 0^7 oh stroa, oo«aiam ats'tuaoj^ a apoaoli n«0-t^paj^«f : 
propoByoja angl«] aka « foxml« i traaoi» a kioarych li;^a 
zTo^laaa^ aydfij« ai nX% %;c pomml^oian oblloso^ya oo- 



wvHAin«in4 



[»HiHT*iia— i^ jw ^ 



aajmnla^ a tx^oh oe^artyoh na polityic^ a««a^t¥feai|'an~ 
gi.elak% 1 poolLOäz^^Q^ ai« s oh^el resgowcaia Ka aypadldL 



alfdxyaarodove otttatniclt dal, als s txndnoaol,, kiom 
ChiBb«vla£a spotkal od %\s<m3 ?aYle^it«ata i oplaji aagl«!' 
akio^^Jast rsses^ dalaolaaie nalmazi, a ;}adaocsttBala 
alcaosaia^ p^oponoaaa Faaatna, saa^iliä;J^a0aa. lai^ a -^ok' 



^■*^--ii riiii mm^ r fci>^irJtf 



- e - 

[naruakÄCh oo Poleaia, aty akomproaltowaio awoje stoeunkl 

tak Bilnym aiisiaäsm Jak Nienioy t nareaiiö ewlat na 
kataatrof^ »ojenn^ die dogodzenia potrseboa po7Llt^WL^^^ 
««wn^tTznaJ Rastdu Ohamberlaizia. ßyiob;y jeszoss "oardBisj 
3iaiwK.yi!i pxaypufisoaao, Äa Rsttd Polaki ule ssosuiiiie Istoty 
t«fgo maneuru 1 jego konBekwenoJi. 

Jeat dalej fiscal i« aaJn^Äszyin stopnlu zUe^stfO^* 
nq podejmoiiao tek^ ako^^i ktor^ salnlojonoä: Bs^^d y^ngiel- 
Ski w aposob public Eny i aa pl«2vtaz;y plan wysuwao ^dsigi 
w nlej Boajl SonieokleJ, ktory enlflks«taä:oa sarowno 
olJlloM polityosn« grupy Panatw, ma^^oych aeialac eoli- 
d«»al«, Jak oal ich akoji. Manifeatacy^a aeukani« 
wspoipffaoy Eoa^l « fojsale i «akreeie^ odponiadajqicym J#- 
djrnla potrsebOBi polltykl viovijii^trsnej Rs^du ChAmbexlelJEUi, 
■tnaffsa nieaiussne poeoryi iü Jiie daoäzi tu tylko o ob70- 
n§ panat« sagrozonyoh pxaaz nona matody polltykl nieini^Q- 
klaj, ale taksso o ^alki ideologloe^e s hitleryamain i zs 
09lem akojl aia ;Sest pokoj^ laoE Kyvfoäianie pxeewrotu « 
BlasoEtoh. Ktokolipiiek cna dawuö i ffloono ustelona saaady 
poliliyki pclekia;) , nie mois prsypuaeoaeoi aby Bz^d Polski 
laogä: uatoaim^kowao ai^ poaytywnl« do tak lekkomyalnie 
Lebaxpieosnyoh poauni^Q poli'lyosnyc^ p.Chambazlalna. 

Po äoatsriadoBanlacti oatetnioh lat dimdaieatu, 
« ol^ga kt<5x7ah ani An^llat anl fj^anoja nJeltylko nie 



do^faymaS:; ani jadn«go s sohonL^Mau mi^dsiynaroäonyoh, 

' i i rrfciii n ■ ■ m m i f in i » ( mn r' mr iiiiii>iihimbh(iiiii|i i bh iiiii yiiiiw ii i iii iH iiiii M iiimiiinitninnHtWIirn' 

al« nia potrafl2:y nlgdy bronio « apoiob mäiaaoiwy anolcb 



'A 



- 3 - 



Witt sz;^ oh Interttsön, je st rzeos^ abaolutnla nismoillii^ , 
a'by ktoxokolwlelt a panatw SroäkoweJ i Wgohodale^ Euoropy 
Jak xowala* po atronte pieeclvuioj - Berlin 1 Htsym, po- 
trAktona2:s' pona^nie ^ak^kolniek propoayoJQ acglelsk^ 
parEedt^m, &1± jinglla sdobeäzla al^ na akty, ktore etvler- 
ds^ niew^tpliwie 1 kategoryozule JeJ ndeo^doiiaiiie aktyw- 
l nego neTa^enla awoloh Btosujokon ss Nlemoaioi. 

Odytoy kllka dnl tsn«, przed Eioäenlem propo- 
sycji deklareojl n Warszanie, Bsf^d Angielakl Kmobilieovai; 
awojq fflcryioarkg nojeoru^, wprowadalä obowi^zek eluÄby wo;5- 
akowej, a Be^d Fraaouskl zasz^di^it n nl^kazym eakreste 
mobilizaoj^ awej arnill , pzopozyoje angialskie nawet talc 
nledoatataoBne , /^-^ te , ktore byiy zrobiona mogly by5 
potraktowana jako dowod aaczeioj i pOTiaÄneJ oh^ei lojal- 
n«J wflpoipracy. Poniewa^ Jednak ataio sl^ wr^oe odwxotnii 
nalezy pxzypuazosaci ±€ dopoki Hsi^d ingielski nie sdob^«^ 
dzle aiq na Edeoydowania zaci^gni^oia sobo\vl^ian konkxet- 
nyol^t i apraoyzoiraixycli, ppartyoh reelnyml poauni^olaml 
D dzledalnie al2 abrojnychj ktorymi mo^B dyapcnowao, 
tak dlugo äadna negocjacja dyplomatyozua pode^Eiowana px£8« 
liondya nie b^dzie mlaita szana powod^zenla. 

Smutnyntf nlemel traglcznyffl jeat to, ^e « ay- 
uaojl obaonej nie ohodEl o interaay poazozegolnago 
kraju, ala bee äiednej pxaesady o onlknl^ol« kataatrofal- 
nego koii£llktu wojenatgo. Blojr^ za przykled «ypadek Pol «kl 
Nie ffioaa aul tekatu pxopozycJl^«SLglalakiej| anl Intanojl 



/. 



- 4 - 

Hltlsra, yoflomuj^ Jtdnak na podstanl« nlew^tpllfryoh 
tepekton «ytUBOJl realntj* BitoatTotnst , lokkomyslna « 
formte , aledool^gnl^ta m -tresol Iniojatyv^a angifllsk«: 
kaäe Hs^dowl Polskleiau nybiairac pomi^dsy 6kofflpjoiaitowaM«B 
atosonkow e Niesoaml, albo nlspowodeeulam negoo^faoji sc 
Londynem . W plerwaeym inj^padku Hltlsx moäa csuc aiq suau- 
ason^m Bp3f6bo«ac « atosunku do naa prasjl, na ktozq, nl« 
b^dslemj mogll odpowledzlec IneczaJ, jak Ebyo^uis* Wjr- 
nlimlo s tago konfllkt ogoluo-europejaki, w pianfias^ia 
etapie ktcfego, vgobeo niezdeo^dowanle Fxenojl 1 j^nglil, 
b^dzieaiy auaiell wytreymac naolak oaiej ali:y Nismiao. 
Ca2y naae preemys2: vio Jenny b^dale nietylko sagio^ony, 
ala mo^smy byc naveet poEbanlenl go. Stwoxsy to n aau^m 
pooesttku konfllktu Jaknajgorasia «ariaiki nletylko dla naa» 
ale Tcmiiet die Fxanojl i i^nglil. W «ypadku drugln nie- 
ponodzenle nägoojacji z Londyn^m b^deie dXa Hltlexa do- 
«od«ffi nisszoeezoaoi 1 a^abosol polityki Anglli 1 ll'anoji 
1 zaoh.%01 go do dalasych poozynsn ekapanayjnyoh v stoaun- 
ku do Jäuropy Wachodnlt j i Szodko^aJi ktor« px^dsaj oiy 
polnlej doproindda^ d«. katastrofy wdjennej* W tyoh Msarun- 
kadä j«st rEQoz^ dzieclonle Ebroänios% oAynio Folak^ od- 
pcmiedstlalDJ% sa pokoj lub KoJa<|. TzEeba xee na sawss« 
exosiffiilvo, £c gros odponitäzlalnoacl lei:y na Pxanojl 1 
inglii, ktorydi polltyka albo nonsensonnai albo amieaEai« 
9i9üm doprovadslla do sytuaojl 1 «ppadko«, « ktorycdi 
tyi*my» Jaitli dzlalaj Itv^d Angltlakl tago nie szosuiaia, 



'A 



- 6 - 

'ogolno-auTop« jiki, a moi;t awlatony Konflikt wojfnny, 
J6«t nlsunlluxlouy 1 jausi prsyjso pr^dko, bo wyboz iBOiB«atu 
«ywoiifiaego 2iel«äy do Hitlern. 

Ambssadox Bulllt psrcej^it ai^ tak aolm srosumo- 
«anlem, zo prosll o potttoTzeale go. Wiä«laj;eaiy ta notu^t 
n pflffll^oi Ica^dy j6go usls^p. 

Zapytöi mnie po2iile3 , czy, gäyby AnXi« 1 
Franoja zaproponoüsSy nam wspolny so Jus« jQtro, pray- 
Jglibyamy go. Oöpowledzlalem, 1* im to pyttul« nie mog^ 
dao odpowiadzl. Stniexdzaat natomlast, £a pimkt oi^Akoaoi 
nie leÄy n propozycjach, ktors bfc3% nem «robloae, al« 
w oaynziych sarsqdzenlacli} ktore muoz^ pfsyjao « plarnaiyn 
xzQdBlfl ze stroziy Anglll. Aaabaaador Bnlllt agodzli: al^ 
cai:kowlole z molm atanoniakiem. Kesajutxi| dn.20 b.jo. 
Aißbesador Bulllt poinformowai jsnl«| 1ä korxystaj^o s 
pxzyaliugu^iioycli m\x upra^nlan 1 ozyni^o VKolm aoj« ro- 
Eumonanl«, polecli Ambaaadorovtl Stano« ZJadnocsonyoh ir 
Londynit Senasdy udao sl^ vi aobot§, tego^ dnla, do 
Pz>6EDl«ra Chaaberlalna, do ^ago Tazyda&ojl n 
1 powtorayo mu to waayötko z jaknajkatagorycanieJeByn 
podkrealezilaai momöntu odpoitladzlalnoaoi, «padaj^otj 
na Bz^d Aaglelekl. W nlsdalel^, dnia Sö^ ABtbaaador 
3alXlt otsrsyma}: pssiy ranl« tttltfonloisn^ vclaojf Amba- 
aadoro £«nnady z roesony , odbyt«j s Fr«a;}«2effl Cbambax- 
lalnem, a csego ada^Fanu Htnlatroml apranosdania « 
ttlegxaini« «y«a:enym natyohjalavt £>o bytnoaoi modtj u 



•/. 



- 6 - 

Ambaeedora Bullita. 

EoBumlem, £« Ambaeador Bullit traktu;}« eaptwn« 
w apOBOl) CLleoQ pxsesadny znaossmiia os^niadCBsn ek;2:ad6nyoü 
praoB ^ego kolcg^ Rz^dowl Angielskiamu. Uwe^aai Jadaek xs 
Bwoj obowi^Bflk polnformo^ao Paaa Mlniatara o fliaasystldUn pc-- 
wyzttByni, pouiewaz s^dz^^ za w tych tjrudnyoh 1 ekompliko- 
wanyoh czeaach wspoipxaca Ambasadoxa Bullits mo±e a^3a 
oddac pevijia usiugl. Jest w kazd^pfm rezte supsiole pawaym, 
26 podziela an caikowicia asaa« atattowlako i Jest got^w 
do najdslej posuai^tej lojalnej i prayjaoielakiej wepoi- 
pracy. 

Ab^ zresEt^ wamocalo akcj^ Ambaeadora Aaiery- 
kaneklego w Londynis, zritoclien uwag^ Ambssadorowi Bulll- 
towl n« to, ti ni® jest wyklucüon«, ±9 An^loy tJ:«kttt3^ 
■Kjat^piaale Stanow 23»dnoo2onych Amerykl PoJnocneJ a 
dob»se lUcrytyia, ale ^9&n.Bk lakcewaäaniMa, 

Odpowladzioi mi, Iz pjrawdopoäobuie raaas raoj?» 
äe JadnsK: Stany ZJadnoosone ifozpora^asa3% exodkeMt araslnsj 
pxae^l na Angll^, o uruohomienlu ktorych po^eänl« pomyslt. 



AMBÄSADOR E, P, 



— 28 



11, Bericht des Polnischen Botschafters in Paris, Jules Lukasiewiez, an den 

Polnischen Außenminister in Warschau vom 29. März 1939 

Deutsche Uebersetztiug des vorstehenden Pnksiniile 

Botschaft 
fler Republik Polen ^«"«' ^^^ ^f). März 1939. 

in Paris 

B. 213 ' StrengGelieim! 

An den 

JteiTii Äiißenniinister 

in Warschau. 

Am 24. d. M. sagte ici Botsdiafter BnlHü in einer normalen fi'eundschaftlichen Unterredung iin- 
gt'l'ii hr f ülgonclesä ; 

Icli kenne weder den Text rtcs englisclien Vorscli5ages hinsichüieh der Erklärung liei- vier 
.-^mtUen nodi unsere Antwort darauf (was im iUn-igen aueh der Wahrheit entsprach). Indem ich 

mini) jedoeli nach Pj-essemitleilungen richte imd deren Edios, die midi Vün versfihiedener Seite 
erreichen, beurteile ich die Siluation wie Tolgt: Der englisclie Voreclilag sohcint mir der Form vvte 
•lern Inhalt nach ein Manöver zu .=iein, das wenigstens zn % für die englische innenpoiilik fce- 
-'iiiinit ist und das nicht etwa dem Willen entstamiut, auf die internationalen lOreignisse der letzten 
Tilge zu reagieren, sondern vielmehr den Seiiwierigkeilen, aui die Chamberlain vnn seilen des 
P.irluiiients wie der englisehmi ölientlielien Meinung gestoßen ist. Es ist kindisch naiv und gloich- 
: -iiig unfair, einem Staat, der sich in einer solchen Lage wie Polen hetindet, vorzuschlagen, er 
--■Ue seine BcKiehnngen zu einem so starken Nnclibarn wie Deutschland liompromiltieren und die 
Welt der Katüstroplie eines Krieges ausssetzcn, nur um den Bediirl'nissen der Innenpolitik Cham- 
'.-'rlains willfährig zii sein. Koch naiver jedoch wäre es, B,nznnehmcn, Uio poLaiache Eegierting 
'."■■istände Jiicht den wahren Sinn dieses Manövers und seine Konsequenzen. 

Ks ist weiterhin im höchalen Grade unvorsichtig, eine Aktion 7ai unternehmen, wie sie von der 
t-iiglischen Hegierung öffentlich angeregt wurde, und in ihr die Teilnahme Rußlands in den Vordcr- 
srnind zu schieben, die ebenso das politische Gesicht der Staaten verunstaltet, die solidarisch 
i;:uideln sollen, Tvie das Ziel ihrer Aktionen. Das üsten!ative Streben nach einer Zus,immenarbeil mit 
I-.nßland in einer Form und einem Bereich, der lediglich den Bedürfnissen der Innenptditik 
' li;iml>eriains entspricht, läßt die unbillige Verjüiitung aulkonmien, als liandole es sich hier nicht nur 
'.■n die Verieidigong derjenigen Staaten, die durch die neuen Methoden der deutschen Politilc 
1" -droht sind, sondern auch um einen ideologisciu'ü Kampf mit dem Iliilerismus, und daß d;is 
Eiiikiel der Aktionen nicht flcr Friede ist, sondern die Hervorj'ufiing eines Umstiir5;es in 
i "■Mischland, Wer die seil langem feststehenden Grundsätze der polnisidien Polilik licnut, kann 
nichf"anneliiiien, die polnische Regierung werde sich zu so leichtsinnigen und gefährlichea 
■~- -liachziigcn des Herrn Chamberlain positiv oinslellen. — - ■- 

\ach dun Erfahrungen der letzten zwanzig .lahre, in deren Verlauf England und Frankrpich 
■•■hl nur keine einzige interiiation.alc Yerpflichtung gehallen haben, sondern auch njeinais imstande 
•» iiren, ihre eigenen Interessen auf gehörige Weise zu verteidigen, ist es völlig uiunöglicli, zu 
irlaiiljeu, irgendein Staat in Mittel- oder Osteuropa — wie ebenso auf der eiitgegeiigesetzten Seite 
Cu-lin— Koni — könnte auch nur einen einzigen englischen Vorschlag ernst nehmen, es sei denn, 
i'ngland schwingt sich zn Taten auf, die zweifellos und unabweisbar seinen Entschluß liestätigen, 
die Beziehungen zu Deutschland aulzu gehen. 

Hätte die englischo Eegierung einige Tage vor der tJnterbreilung der vorgosfhlageneu De- 
klaration in Warschan ihre Kriegsflotte mobilisiert wie die militärische Dienstpilichl eingeführt-, 
'iiid hätte die französische rJegierLiug in größerem UiulVing als bisher die Mo'itlisierung ihrer 
Ariaee angeordnet, dann halte man sogar solche unzulänglicheu onglisclien Vorschläge, wie die, 
lue uns gemacht wurden, als einen Beweis für den aufrichtigen und ernsten Willen loyaler Zu- 
.-;ii!imenarbeil anseheu können. Da es .ietloch gerade inngekehrt gekommen ist, muß man an- 
n<*liinen, alle von f/Ondon unlornommenen -diplomalischeii Verhandlungen werden so lange keine 
Aussieht auf Erfolg haben, bis sich die bnglische Regierung endlich zu dem Entschluß aiiLrafit, 



— 29 — 

konkrete, präzisierte Verpflichtungen zu übernehmen, die von realen Maßnahmen auf dem Gebiet 
ier Streitkräfte, über die sie verfügt, unterstützt vr erden. 

Traurig, ja fast tragisch ist es, daß es sich in der gegenwärtigen Situation nicht um die Inter- 
essen eines einzelnen L'andes, sondern — ohne Uebertreibung — um die Vermeidung eines kata- 
sTophalen kriegerischen Konflikts handelt. Zum Beispiel der Fall Polen. Ich kenne weder den 
l'ext des englischen Vorschlages noch die Absichten Hitlers. Ich mache mir jedoch auf Grund 
zweifelloser Aspekte meine eigenen Gedanken über die wirkliche Ijage- Die unvorsichtige, in der 
Form leichtsinnige, im Inhalt lückenhafte englische Initiative läßt die polnische Regierung 
zwischen der Kompromittiening der Beziehungen zu Deutschland oder dem Scheitern der Ver- 
handlungen mit London wählen. Im ersten Fall kann Hitler sich gezwungen sehen, uns 
gegenüber die Anwendung von Zwang zu versuchen, worauf wir nicht anders werden 
antworten können als bewaffnet Hierdurch wird ein allgemeiner europäischer Konflikt 
entstehen, In dessen erster Etappe wir den Druck der ganzen deutschen Macht werden 
iushalten müssen. Unsere gesamte Kriegsindustrie wird nicht nur bedroht sein, sondern 
■^ir können sie sogar verlieren. Hieraus werden sich schon zu Anfang des Konflikts nicht nur für 
uns. sondern ebenso für Frankreich und England die schlimmsten Bedingungen ergeben. Im zweiten 
Fall wird das Scheitern der Verhandlungen mit London für Hitler ein Beweis der Unaufrichtig- 
keit und Schwäche der Politik Englands und Frankreichs sein und ihn zu neuen Expansionsunter- 
-ehmungen in Ost- und Mitteleuropa aufmuntern, die früher oder später zur Katastrophe eines 
Krieges führen müssen. Bei diesem Stand der Dinge ist es ebenso kindisch wie verbrecherisch, 
Polen für Krieg oder Frieden verantwortlich machen zu wollen. Es muß ein für allemal fest- 
r-^tellt werden, daß die Verantwortung zum größten Teil bei Frankreich und England liegt, deren 
■;n5innige oder lächerlich seh wache Politik zu der Situation und zu den Ereignissen führte, in 
^enen wir leben. Wenn die englische Regierung dieses heute nicht einsieht, dann ist ein allge- 
niein europäischer Konflikt, ja vielleicht sogar ein Weltkrieg unvermeidbar und muß schnell 
kommen, denn die Wahl des geeigneten Moments liegt bei Hitler. 

Botschafter Bullitt nahm sich meine Ausführungen sehr zu Herzen und bat mich, sie noch 
einmal zu wiederholen. Ich sah, daß er jeden Absatz im Gedächtnis festzuhalten suchte. 

Später fragte er mich, ob wir ein gemeinsames Bündnis annehmen würden, wenn England und 
Frankreich uns morgen ein solches vorschlagen sollten. Ich antwortete, ich könne hierauf keine 
Antwort geben. Dagegen stellte ich fest, daß der Schwerpunkt nicht bei den Vorschlägen liege, 
zie uns gemacht würden, sondern bei den tatsächlichen Maßnahmen, die in erster Linie England 
ergreifen müsse. Botschafter Bullitt erklärte sieh mit meinem Standptinkt völlig einverstanden. 
-Lm folgenden Tage, dem 25. d. M., teilte mir Botschafter Bullitt mit, er habe sich meine Anschau- 
ungen zu eigen gemacht und unter Ausnutzung der ihm zustehenden Rechte dem Botsehafter der 
• ereinigten Staaten in London, Kennedy, den Auftrag gegeben, sich am heutigen Sonnabend zu 
M-iiisterpräsident Chamberlain in seine Resident zu begeben und ihm dieses alles unter katego- 
rischer Betonung der Verantwortlichkeit der englischen Regierung zu wiederholen. " Am Sonntag, 
iem 26., erhielt Botsehafter Bullitt in meiner Gegenwart von Botschafter Kennedy einen telefo- 
nischen Bericht über die Unterredung, die dieser mit Ministerpräsident Chamberlain gehabt hat. 
r.ierUber habe ich Herrn Minister in einem Telegramm Bericht erstattet, das sofort nach meinem 
A ifenthalt bei Botschafter Bullitt aufgegeben war. 

Ich verstehe, daß Botschafter Bullitt die Bedeutung der Erklärungen, die von seinem Kollegen 
■er englischen ^Regierung abgegeben wurden, sicherlich etwas übertrieben behandelt. Ich erachte 
^- jedoch als meine Pflicht, Herrn Minister über alles oben Gesagte zu informieren, weil ich 
riiube, daß die Mitarbeit des Botschafters Bullitt in so schwierigen und komplizierten Zeiten uns 
'- -i-h vielleicht gewisse Dienste erweisen kann. Es ist auf jeden Fall völlig sieher, daß er unseren 
"■Endpunkt restlos teilt und zu einer so weit wie mögliehen loyalen freundschaftlichen Zu- 
kamen arbeit bereit ist. 

Lm übrigens die Aktion des amerikanischen Botschafters in London noch zu verstärken, 
; jchte ich Botschafter Bullitt darauf aufmerksam, es sei nicht ausgeschlossen, daß die Engländer 
-en Schritt der Vereinigten Staaten von Nordamerika zwar mit gut verborgener, aber dennoch mit 
---ringachätzung behandeln. 

Er antwortete mir, ich habe wahrscheinlich recht. Dennoch aber seien die Vereinigten Staaten 
~ Besitz von Mitteln, mit denen sie einen wirklichen Zwang auf England ausüben könnten. An 
—e Mobilisierung dieser Mittel werde er ernstlich denken. 

Der Botschafter der Republik Polen. 



Anmerkung des Uebersetzers : Die persönliche Unterschrift des Botschafters fehlt, da ea eich um 
-'i DuAlisolilag des Originalberiehta handelt. Der Durchschlag trägt auf der ersten Seite die Paraphe 
- polnischen Vizeminiaterä Grafen Szembeck.) 



AM BAS AD 
1 ISCZYPOSPOLITEJ POLSKIEJ 

?/LIR - ITo.l/¥B/tj/l46 



ijfi. 3 a 



loncly 



7 .- 

...... , 

n, dnia Bi 



9 maroa 1939 r. 



.4 ^. 






^K4^/.^2' 



' ^T 






^ f --^ 




Ta Jne '. 



RAPQRT F0LITY02NY Ko . 7/1. 

Stanowisko rz§,du "brytyjsklego 

oTseo jLTyzyau, 
Stoaxmak do Polskl. 
Hoamowa z ambasadoram Kennedy. 






zr7i 



9>' 




zibasadotdwls 

P. - Berlin» 
Paryä, 
Rzjm, 
liloskwa. 



f 



" 1 ! ' '' 




Gwaitowiyr pr zeit leg ostatniej fazy tryzysu 
oaeskiego wywoiaä giflioki watra^s w tutejszej opinll 
i apowodowai röwnlez ewoluoj^ w stanowialcu tutaj- 
szego rzgidu. Dia adecydowanych praeciwniköw Hiemieo 
iiitlerowskioh oatatnie wypadki "byjy tylko potwier- 
daeniem przewldywan i ;5ednym arg-umentem wi^cej za 
podjgoiem energloanej akcji zapoblegawczej, Wi^ksze 
znacaenle jednak mlaäy wypadki czeskie praea wpayw 
jaki wywariy na tutejszy oböz " ugodowy ". Jego 
awolennicy unikal 1 z regaay szozersaego ujawnienla 
swoicli przewldywan i nadziei, Ograniczali sig naogö 
r*^ dj^oswiadozanla, ze Wielka Brytania winna sig ogra- 
Y*^ nicE^ ao obrony Zacliodu Europy i oczywiscie imperiu 
brytyjsklego i imperialuyGh komunikao^i, Eatomiast 
Europa ^rodkowa i wschodnia a äruzyiaby Jako teren 
M ekspansji niemieckie J , z ktörego Anglia mogiaby bea 

wielklsj straty dla sieble si§ wyoofad, Argument öw 




■ "=na Minlatra 

-zTBTi Zögranicanyob, 
w ffarszawie , 



. 2 - 

niewypowiedzianych giosno z tej atrony, ale bodaj naj- 
waznie jszyclL, mosnaby szuka(5 w oczek.iwanlu, ze Wiemcy 
znajd^ wiele trudnosci w uporaniu sl? a ust§.plonym im 
terenem wpiywow i ze dzifki tym trudnosGiom i antago- 
nizmowi z Rosj|. strac^ na prgznosci i dynamizDalQ, 
Przewidywano , ze dojdzie do wojny rosyjäico-niemieckie J, 
ktora osiabi obie strony walczgice, nie bez po^.redniej 
icorzysci dla mocarstw zachoduich, 

Szjbki bieg wypadkQw, daj^oy Memcom cenne, 
bezkrwawe zdobycze, wykazal slabe strony tego rozumo- 
wania 1 fakt, äe byio ono w granoie rzeezy przedawazyst- 
klm wymöwk^, pozwalajg.c§ odpowiadzialiÄym m^zoia stanu 
w mooarstwacb zachodülab na postfjpowanie po linil na^- 
mnie^szego oporu, Zarysowaia sig powezna obawa w obliczu 
faktu, äe Ifiemcy - jak dotgid - zamlast utraty sii na 
skutek swojej akcji wschodniej, doznaäy loh dodatniego 
wzmozeuia* 

Rezultatem tej swiadomosci byi nowy ton w stosun- 
ku do Hiemieo, Znalaal on swöj wyraz w politycznej pra- 
aie aiiglelakiaj , zgodnie zreszt^i z iyczeniem caynniköw 
ra^Ldowyoh, Wediug informacji, obiegaj^cycli tutaj w ko- 
iacli dyplomatycznycli i polltycznycb , przewröt w obozie 
" lagodowcow "nie Jeat ^ednak caikowity, W tym gronle 
znajduje sl^, zdaniem powszeohnym, Sir Jolin Simon, ktorema 
praypisuje sif eutorstwo projektu wspölnej doklaracji 
Wie 1kl ej Brytanli, Franc Ji, Polski i Sowietow, Takze 



- 3 - 

1 premier nie zdaje sl?» Jak dot^id, - pomlEO stanow- 
czego tonu wypowiedzianych ostatnlo möw - by6 wolny 
od wftpliwosci 23a temat najlepazej metody rojiegraiiia 
partjl rozpoczgt'ej Tikiadem monaoM. jsklm. 

Walianie to zdaje si§ przedewszystkim dotjcayd 
stosunku Anglii do Polaki, W ramach teorji defety- 
stycsnej / W2gl§dnie ugodowej /, sacytowanej powyäaj, 
.nla byio ala nas, jalt si? zdaje, Jasno okreslonego miejsca, 
Otecnla, wobeo s^bkich. sukGesöw niamie ckich, 03i§gniftycli 
wyZi^oznia tylko drogg. naciska, poca^to tutaj obawiad sig, 
by takäe i Polska nie- skonczyia ßa kompromlsia z Hlemcaiaii 
ktöryby nast^pnia umo^ltwiä tym ostatnlm aaybkis roasa- 
dzenle Rosji, UJawnii si§ nlepokö^, s© przy takim roz- 
woju wypadköw» kolejny naoisk aiemieokl w kiemnfcu za- 
ctLOdzilia byiby nie odparcia. Powyzsae rozumowanie przema- 
wiato za zaciesnienlem stosunköw Wielkiej Brytanil z Polsk§ , 
Pozatym uwydatnii si§ Jeszcae Jeden powasziy powöd dla 
awlg,aanla z naml politycznsj akojl brytyjskiej; byia nlm 
krystaliaujg,ca sig swiadomosc, za Polskav pomijaj^c Sowiaty , 
Jest Jedynym bodaj czyimikiem w Enrople wschodniej, posla- 
daJ^Lcyni pein^ polityGzn§. niezaleznosd i warunki zewn^trzne 
i wewngtrzDS» pozwalaji^oe na samodzialngL dacyzj?, Szkoia 
'* ugodowcQw ** - jak wiadomo - dg-zy do ogranlczenia aDgiel- 
sklego zalnteresowanla do wschodniej poiaGi Morza Srod- 
zlemnego, wraz a otEcon^ ciesnin Dardanolskioli, zapewnia- 
jg.oycii dostfp do Morza Ozarnego. Tymczasam jednak okaauje 



4 - 



si§, äe na poiwyspie Bailcanslclni, a wl?c na praedpolu 
Tureji, panuje sytuacja nie wolna od grözb 1 äq poli- 
tyczne zmo'bllizowanie Jcrajöw Ententy BaÜansklej w rnjül 
zyozen Anglii i pod jaj kierownlctwem natraf ia na wieUcle 
trudnosci, Z wszystkicii wyzaj przytoczonych wzgl^düw 
i innyoii Jeszcze, ktora dla icrotkosci pomijam, rz^id an- 
gielsJLi 3wr6oii si? do nas z propozycj^ podplsania wspöl- 
nej deklaracjl z Aaglig., ?rancj^ 1 Sowiataml, PoniewaÄ 
jednaJi w ionie rz^-du panowaäy, w i:a2äym raale az do 
öatatnich. dnl, roabieÄnosoi 1 wg-tplinroscl co do celowo^cl 
uzycia tej a]i:tywnej metody, przeto wybrano form? nie 
"bardzo Äyciow^, ale za to mniej wlg-zg^cgi, deklaracjl natury 
cgölnej 1 ubrano j& w styl -umoäliwlaj^oy diiä§. rozplgtoBd 
interpretacji« Dowodu, Äe wypa7waJ§oa st§d säabosd 
wewn§tr3iia Jeat tutaj dobrze roaumiana, szuJcatS mosna 
w okolicznoäcl, ze stanowisko Polski, przeciwne postawle- 
niu podpisu nasaego na tego rodzaju dokumencie, nie wjnsro- 
laio tutaj ani wlelklego zdzlwienla, ani tymbardzlej pre- 
tensjl do kierownictwa polskiej politykl. 

Jedna jeazcza okolicznosd wymaga oswietlenla, 
tyle IIa Je st to dla mnie w tej cüwili moäliwe, Je'st 
nlg. stan atosunkow anglelsko-ro^jskich, Jak Juz miaiem 
moznosd donosid Panu Ministrowi z okaajl wyjazdu p.Hudsona 
do Warszawy 1 Moskwy / Wo,57/t3/l2S - z lO.'b.m. /, strona 
angielska juz wäwczas duzo sobia obiecywaia po politycznej 
wspöipracy z 2wigaklem Sowie ckim, Natoraiast strona sowie cka 



- 5 



msrjcowala Jak gdjby brau, äywszego zaintaresowanta. 
Od tego CZB9U Sowiety zgoüzljy si? na ziozenie swego 
podpisTi na wspolnoj denlaracji. öczjnliy to w varunicacti 
nlezapeinie dotycliozas wyswietlonycii. Uzalezniijf - Jak 
si$ zdaje - zioäenie swego podplsu od uozeatnictwa Polslcl, 
Niewledomo, czy rz?d angtelskl zwrDoli sig do Moslcwy 
podpis we tröjke 2 Franc j§, i czy moze napoticei tarn na 
brak gotowosol do taklego fcroicQ. !? kazdym raale w oatgt- 
nlob dniacii tmoi^ si? poszlakl, watazii j.jce na obnlÄania 
atmosfery serdecsnosoi , ktöra przez ezss bardzo tcrötkl 
zszoacayia 319 w zwi^zfcu 2 inlajatyw^ eagielsJc^. Punirtu 
tego dotykam Jeazoze ponläej w zwi^zfeu z rozmow^ cnoJ§ 
z ambasadorem Kermedy, Tutaj oiiclaäbyni Jesaoza doda<5. za 
ambasador Mslaky, z ttörym aig spotykalem G2§ato na pray- 
^^eiaeli na czesC prezydenta Lebrmi'a, okazywai zaledwla 
tejone, jei: najüywsae aadowolenia a ostatnie^o praeblegu 
wypadJcöw, a zarezem takz« 1 duä^ pewnosc aiebie, 

Element waüsnla, oig-gls .leazcze obecny w rzgdai« 
tutejszym, ujawnia sig na aewn^tra w sprawie bfd^oei 
przedmlotem gor^cej kontrowara jl od saoregu Ju4 miesigcy, 
a mlanowlcia w sprawie poboru, Wobec doayd silnego ffzmo- 
senia IcedP armii regularue J oraz armll törytorialnej, 
eksperol tute ja l taiömacz^ nl eatL^d ra^du do mileaiania 



/z/W Foreign Off loa taJL mnie in formowano - Sowie ty nato- 
miast temu przaoz^. Ma tu. miejace. jak sif zdaje, 
Jcazulatyczna Interpretaoja. zaproaaanla akiarowan© zost'aio 
do czterecii panstw, practo Sowie ty przyjmujg Je - Jak 
twlerla^ - bez ZödjQycii wainixik;Dw. Przyjmuj^ je jednaJE 
tylko w tej formie 1 z takim uoaestnictweai, jalcle prse- 
wldywaie angielaka propoayc ja,~ 



wzgl^dsmi teohnicznymi. 
ustawy D poborze/ TJträymuJgL, ze zarzg-daenie to miaiobj 
njB na,itiliäs3^ praysaiosC znaczanie tjlko ayrnhöliazno- 
demonatracy jns. nie uäatwiej^c na tomlast, leca rsozej 
komplikujgie rozbudow§ srmii w czasie pokoju. Hleaaleänle 
oä wartoßol t.ycbTi?yJs Pinien, wshanle p, Chaniberlaina ada- 
3e sie przeaewazystklm wypiywstS a 3ego nieohgoi do Hara- 
re nia aoble pr2eclwn,ycü pobornwi Zwlg.zk6w Zawodowyoh 1 äo 
aprowoicowania tym aposobanj roablaznoscl pogl^dow w Parla- 
mencle, dzialaj bllakln) bardzo jednomyälnoicl .Namlastfc^ 
poboi^i Jsst narazla äzisiejsze oewiadczenle pramiera 
w lable, zapowiadaj^tce po^i wo .lerne tes awanaj armil teiy- 
torlalnaj do ayfry 340,000 ludzi. 



-- oOo 



'a mo^a 
fessadoreii) Kanne dy. 



Pow7Äe,1 naszklcowsns oeena sytuao^i tutejaaeji 
sianowiäa giövri^ treSC mo.i8j rozmowy z ambasadoram aaie3?y- 
kausJiiiffl, p. Kennedy, ictör^ prseprowadziaceiD dnla SS.b.oi. 
ne ßiniteli polecenla Pana Mlnlstra za posrednlotweni pano 
Dyrejctore jbubiözisitiegü, iapytaiem slf p, Kennedy wrgca 
rozmo«9, Ictor^ mla2 rzekomo przeprowadalö nledawno 
B jp. CLamberlalneiB na tarnet Folslcl, Pan Kenneäy byl 
aaslLDozony 1 oäwladoayä ml tategoryoanle, iäe zadnej 
talciaj rozmofwy o apecjalnym znacaeniu nie byio . Röwno- 
oze^nle l öo pewnego stopnla przeoz^c tym zapewuianlom. 
dai p. £enneay iryrez swemü niezaaoweianlu, £e Jego 
icoled^ V Pery&u 1 Warazawle. ** Kttizy nie a^ « stanls 



/• j 
"^B. Jak oc 3dad soble dok^dnla spraw; z s^uaojl 
w Aiiglll " möwl^ tele ^laa:o o tej sprawie.. 
Widz^c, Äe tgi droggt nie wiele uayskaa, spro- 
wa^zXiem rozmowf z ambasadorem na e^tuacjf obaon^ 1 na 
' ocen? gotowosol Anglii do wyst§pleaia abrojnego. Z tej 
ca^^cl roamovy przesa:a3:em Jui Fanu li^nistrowi sprawo- 
adanle telegraf icanle , F, Kennady daJf,o do zroau- 
mlonlas ie adanle awoje opiera na szeregu rozmöv z ozyn- 
nikaml tutejaayml najbardaiej mla-rodaJn;7mi, dai wyraa 
swemu praeiconanlu, ie o l.le PolsJca zdob^dzie sig na 
abrojZQT op6r :siemcom, w szozögölno^ci tsä l oa odcln]n:i 
gdanäklai, to pool^giile Angll§ za sob$. Nie b^dzle to, 
i&k. pod^eslai a naoisklem p* ^ennad^ , rezu^tatem vi^icazej 
nlä dotjohozae aerdeoznoäcl Anglil dia naa , " nie b^dzia 
tei dec7zj§ podj^t§ ani z ooäotg ani z aedowoleaiem, 
al« b^dzle wyniJclam tonieoanosol polityozjoej Hatomiaat 
wraale, gdyby Pölsks sama olcaaaia brak decyzjl, to adanieai 
ambasadora» «lementy ugodowe w rzfjidale sJcorzysta^by 
a tego aby epowodowa<J arezygnoTsnie WielicieJ Brytanll 
B anga^-owanla ale « nasayro re^onls, Zdaniem p.Zennedy 
w rzgidzle tutajszyni latnlejf w dalszym ol^igu Jeszcze 
w§ttpli*wDäci, czy Polska Istotniq ^^st nlsodwoialnle zde- 
oüdowana na op6r na odclnicu gdainsklm, Przy dzialaiasycii 
"bayaiiawloznle zmlenlaj^eycli sif warunJcaoti tago rodaaju 
aapawnlenla muaz^ z konisczno^cl byö cz^sto powtarzane« 



» 8 - 

Poruaayiem z p. Kennedy 'm zagadnienie rosyj- 

aJcle, Byi dosyd wstrzemlgzliwy , nie 3bc§c widooanle 

podajmowac dyskusjl Da temat akcji anglelslciej wob«o 

MosKwy / i ewentualnycü trudno^ci» na ktöre w tej 

oko jl napotjl»? /. Ogranlcaya: slf tyUco äo snamlennego 

adanla, i^e angialskl rz^Q. praywl^zuje vlfksae znacsanla 

/x/ 
do swej, kolXaboraoji z Polslc^ niä z Ros^^i l äe tf fcolla- 

boracj§ traituje w kaädjm raale Jafco podstawowy ptmkt 

wyj^cia dla ewentualnsj dalsze^ aJccJl, 

TylQ usäyszaiem z wiaanycli ust p, Kennady' ego. 

Hatomlast w tutejasyis swiacle daiennikarakim Icrg,^^ 

pog3:oskl, äe ambasador mlsi: istotnle w ostatnlch diü,ao]3 

roamawiai 2 premlerom na temat Europy wacliodnisj, Przy 

taj sposobnosci, miaa; - jalE twlerdzgi - podJcreslid, za 

ayiapatle Amerylcl dla Anglll na wypadek konfliktu abroj- 

nego b$d^ w du£9^ mlaras sale^a^ od stanowczo^ol » 

2 ktQT^ Anglia ujmia ai§ aa panstwami eirropa^slcimi, 

zagroäonymi przez Niamoy, 




/ Edward Eaozjüaki / 
Ämbasador Rzecaypospollta j 



/x/ Ten punlct widzenia znalaaäem po raz pierwsay 
w dalalajsaej prasie» w killcu artykuiacü, 
omawiaj^oyoli zalcres i *äg,danla angiels^iaj 
dyplomatycanej ofensywy. 



— 3u — 



12. Bericht des Polnischen Botschafters in London, Grafen Edward Raczinsld, an 
den Polnischen Außenminister in Warschau vom 29. März 1939 

Doittscho Ueliersetzung des vorsfelienfleu Faksimile 



Botschaft London, den 29. 3. 1959 

der Republik Polen 

Geheim ! 
ER/ME-No. 1 WB/tj/146 

An den ' » 

Herrn Minister für Auswärtige Angelegenlieiten 

in Warschau 

Politisclior Bericht No, 7/1 

Die Haltung der britischen Regierung gegenüber der Krise. Das Verhältnis zu Polen. 

Unterredung mit Botschafter Kennedy. 

Der geTraltsame Verlauf der letzten Plinse der tschechischen Krise hat die hiesige öffent- 
liche Meinung tief erschiiüert und auch eine Entwicklung in der Haltung der hiesigen Regie- 
rung veranlaßt. Für die entschiedenen Gegner Hitier-Dentschlands waren die letzten Ereig- 
nisse nur eine Bestätigung von Voran.';ge3ehenem und ein Beweis mehr, daJJ ein energisches 
Vorgehen notwendig sei. Größere Bedeutung jedoch gewannen die Ischechiselien Ereignisse 
durch den Eindruck, den sie auf das hiesige „Versühnungsiager" machten. 

Dessen Anhänger vermieden in der Regel eine aufrichtigere Bekanntgabe ihrer Voraus- • 
sichten und Hoffnungen. Sie beschränkten sich im allgemeinen darauf, zu erklären, daß »Groß- 
britannien sich auf die Verteidigung Westeuropas sowie natürlich des britischen Imperiumg 
und der imperialen Verbindungslinien beschränken müsse. Mittel- und Osteuropa dagegen 
würden als deutsches Expansionsgebiet dienen, aus dem sieh England, ohne großen Schaden zu 
erleiden, 'zurückziehen könnte. 

Nicht laut ausgesprochene Arguments, aber doch vielleicht die wichtigsten dieses Lagers, 
könnte man in der Erwartung sehen, daß es Deutschland sehr schwer fallen werde, mit den ihm 
abgetretenen Gebieten fertig zu worden, und daß dank dieser Schwierigkeiten und dank des 
Gegensatzes zu Rußland es an Ausdehnungsfähigkeit und Dynamik verlieren werde. Man sah 
voraus, daß es zu einem Krieg zwischen RiiRlatid und Deutsehhmd Icommen werde, der beide 
schwächen werde, nieht ohne mittelbaren Vorteil für die Westmächte. 

Der schnelle Lauf der Ereignisse, der Deutschland vs^ertvolle, unblutige Beute verschaffte, 
zeigte die schwachen Seiten dieser Schlußfolgerung. Er wies auf die Tatsache hin, daß es im 
Grunde genommen eine Ausrede war, die den veranLworllielien Slaatsmännern der Westmäehte 
erlaubte, auf der Linie des geringsten Widerstandes au gehen. Es tauchte eine ernste Besorg- 
nis angesichts der Tatsache auf, daß Deutschland statt eines Kräfteverlustes infolge seiner 
Ostaktion eine zusätzliche Stärkung erfuhr. 

Aus diesem Büwußtsein ergab sich ein neuer Ton gegenüber Deutschland; er fand seineu Aus- 
druck in der politischen Presse Engla.nds, übrigens im Einklang mit den Wünschen der Kegie- 
rungsstellen. Nachrichten zufolge, die hier in diplomatischen und p ol i Li. ?chen Kreisen ausgetauscht 
werden, ist die Umgestaltung im Lager der „Vcrsühnung"a]lerdings nicht vollkommen. Jn diesem 
befindet sich na.ch allgemeiner Meinung Sir John Simon, den man für den Verfasser des Pro- 
jektes einer gemeinsamen Erklärung Grullbritanniens, Frankreiuhs, Polens und der Sowjet- 
union hält. Auch der Premier scheint trotz dßS entschiedenen Tones seiner leLztea Reden nicht 
mehr frei von Zwei lein an einem Gewinn der mit München begonnenen Partie zu sein. 

Dieses Schwanken scheint sich vor allem auf das Verhältnis Englands zu Polen zu bezieben. 
In der defaitistischen bzw. . versöhn] iclien Theorie, die oben angeführt wurde, war für uns 
anscheinend kein klar umgrenzter Platz, -Jetzt angesichts der schnellen deuLschen Erfolge, die 
nur durch Druck erreicht wurden, beginnt man hier ■ zu fürchten, daß auch Polen mit einem 



~ni - 

Kompromiß mit Deutsehland enden werde, das dann diesem eine schnelle Sprengung Rußlands 
ermöglichen würde. Man beunruhigte sich mit dem Gedanlien, daß bei einer soh^hen Entwick- 
lung die Reihe auch an den Westen käme, und dann der deutsche Druck nicht zurückzuweisen 
wäre. Diese Seh kißfoigerung spricht dafür,'daß die englisch-polnischen Beziehungen Aussich- 
ten haben, inniger zu werden. Außerdem hat sich noch ein ernster Grund dafür geltend 
gemacht, das Vorgehen Englands mit uns in Verbindung zu setzen; das war das sich herausbil- 
dende Bewußtsein, daß Polen, abgesehen von den Sowjets, doch wohl der einzige Faktor in 
Osteuropa ist, der volle politische Unabhängigkeit, äußere und innere Beziehungen, die selb- 
ständige Entschlüsse erlauben, aufzuweisen hat. Die Schule der ,, versöhnlich Gesinnten" strebt 
bekanntlich nach einer Beschränkung der englischen Einflußnahme auf das östliche Mittel- 
meer und auf die Verteidigung der Dardanellen, die den Zugang zum Schwarzen Meer siehern. 
Indessen stellt es sich doch heraus, daß auf der Balkanbalbinsel, also auf dem Vorfelde der Tür- 
kei, eine von Drohungen nicht freie Lage besteht, und daß die politische Mobilisierung der 
Staaten der Balkanentenie den Wünschen Englands gemäß und unter seiner Leitung auf große 
Schwierigkeiten stößt. Aus allen oben angeführten Möglichkeiten und anderen, die ich der 
Kürze halber übergehe, wählte die englische Regierung den Vorschlag einer gemeinsamen 
Erklärung Englands, Frankreichs und Polens und der Sowjets, um sich an uns zu wenden. Da 
aber innerhalb der Regierung regelmäßig bis in die letzten Tage Divergenzen und Zweifel hin- 
sichtlich der Zweckmäßigkeit dieser aktiven Methode herrschten, hat man die ni<.'ht sehr leben- 
dige, aber dafür weniger bindende Form einer Erklärung allgemeiner Natur gewählt und 
hat sie in einem Stil abgefaßt, der viele Deutungen zuläßt. Einen Beweis dafür, daß die 
daraus sich ergebende innere Schwäche hier gut verstanden wird, kann man in dem Umstand 
sehen, daß die der Untei'zeichnung eines solchen Dokumentes abgeneigte Haltung Polens hier 
keine große Verwunderung hervorrief, und um so weniger besteht ein Anspruch darauf, die 
polnische Politik zu leiten. 

Noch ein Umstand verlangt beleuchtet zu werden, soweit mir dos in diesem Augenblick mög- 
lieh ist. Das ist der Stand der englisch-russischen Beziehungen. Wie ich schon Gelegenheit 
hatte, Ihnen, Herr Minister, aus Anlaß der Abreise von Herrn Hudson nach Warschau und 
Moskau zu berichten (Kr. 57/tj/lä2 vom 10. d. Mts. — [s. oben Seite 25] — ) hoffte man eng- 
lischerseits schon damals sehr auf eine politische Zusammenarbeit mit den Sowjets. Sowje^ 
tischerseits dagegen trug man einen Mangel an lebhaftej-em Interesse zur Schau. SeinerKeit 
erklärten sich die Sowjets damit einverstanden, die gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen, 
Sie taten das unter bisher nicht ganz geklärten Bedingungen. Sie machten anscheinend ihre 
Unterzeichnung von der Teilnahme Polens abhängig*). 

Es ist nicht bekannt, ob' die englische Regierung sich an Moskau wandte wegen einer Unter- 
zeichnung zu dritt mit Frankreich und ob man dort dazu nicht bereit war. -Jedenfalls mehren 
sich in den letzten Tagen die Spuren, die darauf hinweisen, daß das Verhältnis weniger 
herzlich ist als vor sehr kurzer Zeit im Zusammenhang mit der englischen Initiative. Auf 
diesen Punkt werde ich noch bei meiner Unterredung mit Botschafter Kennedy zurück- 
kommen. Hier möchte ich nur hinzufügen, daß Botschafter Majskij, dem ich oft auf den 
Empfängen zu Ehren dos Präsidenten Lebrun begegnete, kaum verhehlte, daß er äußeret 
zufrieden mit dem letzten Verlauf der Ereignisse sei, gleichzeitig zeigte er sehr viel 
Selbstsieherheit. Das Element des Schwankens in der hiesigen Regierung wurde nach aiißen 
hin bei der Rekrutierungsangelegenheit deutlich, die schon seit einigen Monaten der Gegen- 
stand hitziger Kontroversen ist. Angesichts der ziemlich großen Verstärkung der Kader der 
regulären und der Territorialarmee erklären die hiesigen Sachverständigen die Abneigung 
der Regierung, das Gesetz über die Rekrutierung einzubi'ingen. mit techni.schen Rücksichten. 
Sie behaupten, diese Maßnahme würde für die nächste Zukunft nur symbolisch-demonstrative 
Bedeutung haben, aber nicht den Aufbau der Armee im Frieden erieichtern, sondern eher 
erschweren. 

Abgesehen von dem Wert dieser Erklärungen scheint das Schwanken von Herrn Chamber- 
lain vor allem aus seiner Abneigung hervorzugehen, die der Rekrntienuig widerstrebenden 
Gewerkschaften gegen sich aufzubringen und dadurch 'Meinungsverschiedenheiten im Parla- 
ment, das jetzt fast einmütig ist, fiervorzurufen. Statt das Rekrutierungsgesetz einzubringen, 
hat der Premier einstweilen im Unterhaus eine Verdoppelung der sogenannten Territorial- 
armee bis zu der Zahl von 340 000 Mann angekündigt. 

Meine Unterredung mit Botschafter Kennedy. 

Diese Beurteilung der hiesigen Lage bildete den Hauptinhalt der Unterredung, die ich 
gemäß Ihrem Auftrage, Herr Minister, dem Herrn Direktor Lubienslii übermittelte, am 



*) Im Foreign Office hat man micli so unterrichtet, die Sowjets dagegen leugnen das ab. Es findet hier 
anscheinend eine kasuistische .Deutung statt: die Einladung wurde an die vier Staaten gerichtet, und 
die'Sowjets nehmen, wie sie behaupten, sie ohne irgcndwelclio Bedingungen an. Sie nehmen sie aller- 
dings nur in dieser Form und mit der Teilnahme, die der englische Vorschlag vorsieht, an. 



— 32 — 

28. d. Mts. mit dem amerikanischen Botschaftor, Herrn Kennedy, hatte. Ich fragte Herrn Ken- 
nedy geradezu nach dem Gespräch, das er Iciirzlich mit Herrn Chamberlain über Polen ge- 
führt haben sotl. Herr Kennedy war überrascht und erklärte kategorisch, daß ein derartiges 
Gespräch von besonderer Bedeutimg nicht stattgefunden habe. Gleichzeitig nnd indem er 
diese Versicherung gewissermaßen in Abrede stellte, braelUe Herr Kennedy seine Unzu- 
friedenheit darüber zum Ausdruck, daß seiiio Kollegen in Paris und Warschau, „die nicht 
50 wie er imstande seien, sich ein genaues Bild von der Lage in England zu machen", so 
dreist darüber redeten. 

Da ich sah, daß ich auf diesem Wege nicht viel erreichen würde, brachte ich das Gespräch 
auf die jetzige Lage nnd regte den Botschafter dazu au, die Bereitschaft Englands zu einem 
bewaffneten Auftreten zu beurteilen, üeber diesen Teil des Gesprächs habe ich Ihnen, Herr 
Minister, schon telegrafisch berichtet. Herr Keuuedy, der zu verstehen gab, daß seine Ansicht 
sich auf eine Reihe von Gesprächen mit hiesigen maßgebejidsten Stellen stützte, erklärte, über- 
zeugt zu sein, daß, sollte Polen sich zum bewaffneten Widerstand gegen Deutschland ent- 
schließen, insbesondere auch hinsichtlich Dauzigs, es dann England nach sich ziehen werde. 
Das werde, wie Herr Kennedy mit Nachdruck unterstrich, nicht das Ergebnis größerer Herz- 
lichkeit sein, als sie England bisher für uns übrig hatte, das werde auch kein willig oder mit 
Zufriedenheit gefaiitur Entschluß sein, sondern sich nur aus einer politischen Notwendigkeit 
ergeben. Sollte dagegen Polen selbst unentsciilossen sein, dann würden, wie der Botschafter 
meint, die versölmlichen Elemente in der Regierung das benutzen, um Großbritannien zu 
einem Verzicht auf eine Festlegung bei uns zu vei anlassen, Herr Kennedy ist der Ansicht, 
daß in der hiesigen Regierung auch weiterfiin noch Zweifel daran bestehen, daß Polen tat- 
sächlich nnwidorruflicli entschlossen ist, sich hinsichtlich Danzigs zn widersetzen. Bei den 
hiesigen blitzschnell sich verändernden Bedingungen müßten Versicherungen dieser Art not- 
wendigerweise oft wiederholt werden. 

Ich schnitt darauf die russische Frage an. Herr Kennedy war ziemlich zurückhaltend und 
Wollte sich offenbar auf keine Erörterung über das englische Vorgehen gegenüber Moskau 
einlassen (und auch nicht auf die Schwierigkeiten, auf die dieses Vorgehen stoßen könnte?). 
Er beschränkte sich anf die charakteristische Aeußerung, die englische Regierung lege 
ihrem Zusammengehen mit Polen größere Bedeutung bei als dem mit Rußland*). Dieses Zii- 
sanunengehen sei für die englische. Regierung jedenfalls ein wesentlicher Ausgangspunkt für 
ein etwaiges weiteres Vorgehen. 

Soviel hörte ich von Herrn Kennedy selbst. Dagegen laufen unter den hiesigen Journalisten 
Gei'üchte um, nach denen der Botschafter tatsächlich in den letzten Tagen mit dem Prenüer 
über Osteuropa gesprochen habe. Bei dieser Gelegenheit soll er, wie behauptet wird, betont 
Imben, daß die Sympathien Amerikas für England im Falle eines Konfliktes in hohem Maße • 
von der Entschiedenheit abbiingen werden, mit der sich England der europäischen Staaten 
ainiehmen werde, die von Deutschland bedroht sind. 

Edward Raczynskl 

Botschafter der Republik Polen 



*) Diesen Gesichtspunkt fand Ich zum erstonrasil in der heutigon Prfifse, in einigöii Artilieln, die den 
Büreicli and die Ziele der englisclien diplomalidiihon Offensive beapreclien. 



X 

POSELSTWO Stockholm, cbi X5 iCMfifttilia 1539.* 

KI'SPOLITEJ POLSKIEl ^ saOfilfiiJCX^ 



OCKHOLMIE 
LEGATION 



....... 1'/// //S-mfyf~ 

kßUQUE DEPOLOGNE ^ / I U 

k STOCKHOLM "l5o / *'0-^ 

~ .- - 1.9/3/5 Pana Mlnistra Spraw Zagranicznycli 

Warszawa 



■\ 



Hawiqzuj^c do raportu z 8 icwletnia br. Kr 19/' 

L s/4 Poseis two komuniicuje, ze dalsze Informaoje otrzymywane na 

'— temat pobytu ministra Hudaona w Stockholmle swiadcz^, iz nie 

Jtosi^gn^i on na tutejszym terenle wi^kszych sukcesdw, - 

Wydaje si§, ze minister Hudson wykazai zbyt 

i"maio zr^canoäcl w przeprowadzonych tu rozmowach i zrazil nawet 

r ___ > do sieble tutejsze sfery gospodarcze, 

I - '— -. JaJc mnie poinforiaowai jeden 2 wybitnych przed- 

stawicieli tutejssego swiata finansowego, Hudson sondowal röw- 

niez teren co do zachowania si§ Szwedöw na -wypadek wojny, suge- 

rujqc koniecznoiäd wstrzymanla v/szelkich dostaw surowc<5w dlö 

Kieme c5w. 
•/ Szwedzl dall mu wdwczas do zrozumienia, iz prag- 

n^ zacbov/ac neutralnosö i ze Jezeli w razie wojny Baityk zo- 

Jl^stanie opanowany przez Wiemcöw, nie b§d^ mogli sd§ uchyliö od 

tego, by im. rudy .taliet dostarczyd, Sytuacja byiaby oczywiäcie 

inna, gdyby Baityk opanowail Anglicy. 

W ciqgu konferencji z prasq Hudson podobno usilnie 

nalegai na koniecznosö rozszerzenla importu angielskiego do 

Szwecjii daj^,c do zrozumienia, iz gdyby rezultaty prac przewi- 

dywanej delegacji sfer gospodarczyclx nie daly wynilcöw, Anglia 

musiaiaby vizi^ö pod wmg§ rewizj§ traktatu handlowego, PerspeJr. 

tywa ta, jak mi oäwladczyl taöj roznidwca, jednak Szwddöw nie 

przeraza, Traktafc ten,jego zdaniem, nie jest taki bardzo korzy 

stny. Zawiera on przede wszystkleiii uci^zliv/e dla SzwedÖw klau- 

'^zule CO do w§gla, ktöry mogllby taniej kupowad gdzieindziej; 

Szwd 



■^ 



\ 



Aj ?«J9t 



( 



- 2 - 

Szwedzl nie obawlajq si? o ztyt tovjaröw sprzedawanych obec- 
nie An^lÜcom. Ci ostatni mogliby, coprawda podwyz'szyd np. 
stawlci celne na stal lub celluloz?, ale produkty te s^ w 
eksporcie 'do Anglil stosunJsowo nlev/ielic^ pozycj^ ■- sk^dln^3 
Szwedzi S£i przekonani, ze nieprzyj§te przez Angli? towary 
/zwiaszcza produkty rölnicze/ ulokuj^ bez trudnoscl w Nlein« 
czech, z ktöryml wogöle im si§ bardzo dobrze i skiadnie hau— 
dluje. Do eksportu produktöw rolnych. do Anglil 1 tak musz% 
oni dopiacaö, podczas gdy w Niemczech mog^; za nie wyzsze ce- 
ny otrzymac, 

Krytyczne nastawienie tutejszego övjiata gospoäar'- 
czego do wyst^pieri Hudsona, potvlerdza röwniez artykui zn»- 
nego. ekonomisty G.Cassela, opubllkowany w "Svenska Dagbladet" 
2 8 kvjjetnia . Artykui ten zasluguje na uwag? röwnlez 1 z 
tego w2gl§du, iz obraca si§ on przeciwko Szwedom, o ile ctio-» 
dzi o stosunki handlowe polsko-szwedzkle. - 

Cassel wyjasnla mianoviricie , iz, fakt pasywnosci bi- 
lansu handlowego szwedzko-angielsklego dla Anglil nie moze 
byci interpretowany w sposcSb zbytnio uproszczony. Strukture 
handlu ml^dzynarodowego sprawia, Iz nadmiar funtöw uzyska— 
nycb v/ Angin przez SzwecJ? idzie na zakup to'.varöw w Innycti 
krajacli, ktöre za te same funty kupujq, znöw towar anglelski. 

Szwedzi ch§tnie b?dq obradov/ali w Londynie nad sposo 
bem zwl§kszenia zakupöw szwedzklch w Anglil, Ale puwodzenle 
tej akcji zalezeö b^azle tez od dobrej woll eksporteröw an- 
gielskich. Z drugiej' strony Importerzy anglelscy kupuj^w 
Szwecji towary Im potrzebneinie z miloeci do Szwedöw , ale 
dlatego,:;ze ss\. dobre, i tanle, 

W zwi^zku z tym prof . Cassel koüczy artykui ust^pem 
nastfpuj^cymj 



- 3' * 

«,2 ä^dail postawionyeh Jednakze /pr^ez Afigli§ SÖwniez Saweoja 

mose 5l§ niejednego nauozyd, Kasze.'ci^gie wysiiki w celu^sklo- 

nienia innych kraj-öw do kupowania tovmröw szwedzkloh, ktdre miy 

mozemy Im sprzedawaö Jeflynie za pomoö^ subv/enoji skarbowyoh| 

Btanowi^ same przez si§ jaiebezpieczne odchylenia od zdirowej 

gospodarkl, Ten subwencjonowany eksport ci^zy stale nad üaszyai 

pertraktacjami o umowy handlowe i stanowi dla kraju przyjmujsj,^ 

cego ten eksport punkt wyjäcia dla wclq^z -rosn^-cych s^dail zwl§k— 

szenla jegD eksportu do Szwecji, tej szkodliwej stroni© na- 

szej polityki subwencji cz^sto si§ u nas zapomina» Zaktualizowa- 

la 2^ ostatnia pröba Anglli wykorzystania swej sily jakJb wielkie 

go importera w celu wyroblenla sobie saerszego rynku w, Szwecji", 

"Göteborgs Handels-ooh SJÖfarts Tidnlrig" z IS kwiefc- 

nia komßntuje ten artykui Cassela i podzlela Jego yywody. Pismo 

wytyka v/ szczegölnosci Anglikom, ze wl§kszo§ö loh importu "Ze 

Szwecji stanowi^ tak wazne dla- ich przemyslu suroivce i pöifabry^ 

katy, jak drzewo i masa papierowa i ze kupuj^ je z potrzeby a 

nie z uprzejmoäci, Co sl§ zaö tyczy subwencjowenojonowanego eks- 

portu produktöw mleczarskich, zwiaszcza masla, -ktöre' Anglicy, 

dzi^ki sftbwencji otrzymuj^ po cenie o 60% Bi^sze j niz konsu- 

menci szwed-scy^to, jesli Anglikom ten podarunek dolega, nie lat 

wiejszego, jak' zmniejszyd biernoäd bilansu handlowego AnglÜ o ■ 

ten iinport ze Szwecji, 

Dziennik, ktöry od poczqtku zwalczal te .subwencje jako 
1 
szkodliw^/dla gospodarstwa s'zwedzklego ucl^äliw^ form§ popiera- 

. nia rolnictwa 1 produkcji mleczarskle j , uwaza , ze -wyszloby na 

korzyäd gospodarstwu szwedzkiemu, gdyby subv.'encje dla eksportu 
maala byiy znieslone, ceny dla konsumcji krajowej zaä obnizone, 
a produkcja skierowana na inne tory, 

I Posel E.P. 

Ambasada R.P.Londyn /-/a.Potworowski. L 



— 33 — 

13. Bericht des Polnischen Gesandten in Stoekhohn, G. Potwoiowski, 
an den Polnischen Außenminister in Warschan vom 15. April 1939 

Detitsclic Uebersctzuiig des vorstehenden Faksimile 



Gesandtschaft 
» T» I 1-1 r» i Stockholra, den 15. April 1939 

der Xiepublik Polen 

in Stoekhohn Vertraulich ! 

Nr. 19/S/5. 

An den 

Herrn Minister liir Auswärtige Angelegenheiten 

in Warschau. 

Unter Beaugna.hme auf den Bericht vom 8. April d. Js. Nr. 19/S/4 teilt die Gesandtschaft 
mit, daü weitere Kachriehten über den Aufenthalt des Ministers Hudson in Stockholm besugen, 
daß er hier keine größeren Erfolge erzielt hat. 

Minister Hudson hat anscheinend allzu wenig Geschicklichkeit in den hier geführten Ge- 
sprächen bewiesen und sogar die hiesigen Wirtschaf takreise gegen eich verstimmt. 

Wie mir ein hervorragender Vertreter der hiesigen Finanzwelt mitgeteilt hat, sondierte 
Hndson ebenfalls den Boden in bezug auf das Verhalten der Sehweden im Kriegsfalle, wobei 
er suggerierte, es sei notwendig, alle Kolistofflieferungen an Deutschland einzustellen. 

Die Schweden gaben ihm daraufhin zu verstehen, daß sie Neutralität zn bewahren wünsch- 
ten und daß, wenn im Kriegsfälle die Ostsee von Deutschland beherrscht werden würde, sie 
sich dem nicht entziehen konnten, ihm Erze zu liefern. Die Lage wäre natürlich anders, wenn 
die Engländer die Ostsee belierrschten. 

Auf einer Pressekonferenz hat Hudson angeblich mit Nachdruck betont, daß es notwendig 
;ei, die englische Einfuhr nach Schweden zu erweitern, wobei er zu verstehen gab, daß, wenn 
die Arbeiten der TOi'gesohcnen Aboi'dniing der Wirtschaftski'eise ohne I'^rgebnisse blieben, 
England eine Ecvidieriing des Handelsvertrages in Erwägung ziehen niüßl.e. Diese Aussicht 
>'.hreöke jedoch die Schweden nicht, erklarte mir mein Gesprächspartner. Dieser Vertrag sei 
-oines Erachtens nicht so sehr vorteilhaft. Er enthalte vor allem für die Schweden heschwer- 
i.he Klauseln in bezng auf Kohle, die sie woanders l>illiger liaufen könnten; die Schweden 
machten sich keine Sorgen um den Absatz der Waren, die jetzt den Engländern verkauft wer- 
den. Diese könnten allerdings z. B. die Zollsätze auf Stahl oder Zellulose erhöhen, aber diese 
Erzeugnisse seien in der Ausfuhr nach England ein verbal tnismüßig kleine]' Posten; übrigens 
seien die Schweden überzeugt, daß die Waren, die ]']nghuid nicht nehmen würde, zumal hmd- 
wii-tschaftliche Erzeugniase, sich ohne Sehwierigkeiten in Deutschland unterbringen ließen, 
mit dem sie ütjerhaupt sehr gut und ordentlich Handel treiben könnten. Zu der Ausfuhr land- 
wirtschaftlicher Erzeugnisse nach England inüßlon sie sowieso zuzahlen, während sie in 
Deutschland dafür höhere Preise ei-halten könnten. 

Die kritische Einstellung der hiesigen Wirtschaftswelt zu dem Auftreten Hudsons bestätigt 
auch ein Aufsatz des bekannten Wiilschaftsfachmanns G. Cassel in „Svenska Dagbladet" vom 
6. April, Dieser Artikel verdient ebenso auch deshalb Aufmerksamkeit, weil er, was die pol- 
nisch-schwedischen Handelsbeziehungen angeht, gegen Schweden gerichtet ist. 

-Cassel erklärt nämlich, daß die Tatsache der Passivität der schwedisch-englischen Handels- 
bilanz für England nicht auf eine allzu einfache Weise interpretiert w'erden kann. Die Strulctur 
■!-?3 internationalen Handels hewii'kt nämlich, daß der Ueherschnß an Pfunden (Sterling), die 
- liweden in England erhalten hat, zum Ankaut von Waren in anderen Ländern verwandt 
wird, die für die gleichen Pfunde wiederum englische Waren kaufen. 

Die Schweden würden gern in London über eine Vergrößerung der schwedischen EinkMufe 
in England beraten. Aber der Erfolg dieser Aktion werde auch vom guten Willen der eng- 
'Uchen Exportcui-e abhängen. Andererseits kaufen dig englischen Importeure die für sie nöti- 
-cn Waren in Schweden nicht etwa aus Liebe za den Schweden, sondern deshalb, weil sie gut 
und billig sind. 



— 34 — 

Im Zusammenhang hiermit beendigt Professor Cassel den Artikel wie folgt: 

„Aus den Forderungen, die von Fingland gestellt werden, kann Schweden jedoch manch es 
lernen. Unsere dauernden Bemühungen, andere Länder geneigt zu machen, schwedische Wiiren 
7Ai kaufen, die wir ihnen lediglieh mit Hilfe von Subventionen verkaufen können, stellen 
;elbst\'ei'süiridlich eine gefährliche Abweichung von einer gesunden Wirtschaft dar. Dieser 
subventionierte Export belastet ständig unsere Verhandlungen über Handelsverträge und bil- 
det für da.g Land, das diesen Export annimmt, den Ausgangspunkt zu ständig wachsenden 
Forderungen nach Vergrößerung seines Exportes nach Schweden. Diese schädliche Seii;e 
unserer Subventionspolitik wird häufig bei uns' vergessen, Sie wurde durch die letzte Probe 
Englands aktualisiert, welches sich bemühte, seine Kraft als großer Importeur zur Erwerbung 
eines größeren Marktes in Scdawcden auszunutzen. 

„G-Öteborgs Handels-och Sjöf arts Tidning" vom 13. April kommentiert diesen Artikel Cassels 
und teilt seine Aasführungen. Die Schrift hält den Engländern besonders vor, daß der größte 
Teil ihres Imports aus Schweden aus für ihre Industrie wichtigen Eohstoflen und Halbfabri- 
katen besteht, wie Holz und Papierrnengen, und daß sie diese Dinge bedürfnishalber und 
nicht aus Höflichkeit Isanfen, was jedoch den subventionierten Export von Molkereiprodukten 
besonders von Butter angeht, die die Engländer dank der Subventionen zu einem Preise er- 
halten, der 60 Proz, niedriger ist wie der, den die schwedischen Konsumenten zahlen, so gäbe 
CS nichts Leichceres, wenn den Engländern dieses Geschenk Kopfschmerzen mache, als die 
Passivität der Handelsbilanz If^nglands, um den Import aus Schweden zu verringern. 

Die Zeitung, die von Anfang an diese Subventionen als eine für die schwedische Wirt- 
schaft schädliche und belastende Form der Unterstützung der Landwirtschaft und Molkerei- 
produktion bekämpft hat, ist der Ansieht, daß es der schwedischen Landwirtschaft dienlieh 
sein könnte, wenn die Subventionen für den Export von Butter beseitigt und die Preise 
für die Inlands-Konsumpt Ionen erniedrigt würden und wenn die Produktion auf andere Bahnen 
gelenkt werden könnte. 

Gesandter der Republik Polen 
ö. Potworowskl 



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LüncäViliiä. _ 



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%|isÄ« i«t#® mmif^i %»i ^#€ ^^«^ 1 f*r^ii#i^%^ig« *if 






t^St- . 'Rt«S^^t^$Äll*| * . 



-m - 

14. Bericht des Polnischen Botschafters in London, Grafen Edward Raczynski, 
an den Polnischen Außenminister in Warschau vom 26. April 1939 

Peutäclie Uebersetzimg des vorstellenden Faksimile 

Botschaft 

der Repiddüi Polen London, 26. April 1939. 

in London ' 

AB/M E -No. l/8E.Sow/191 - Geheim! 

An den 

Herrn Minister für Auswärtige Angelegenheiten 

in Warschau 

Politischer Beticht Nr. 10/3 
Engliselr-sowietischo Beziehungen. 

Die F*>eignissc der letzten Wochen haben ein Interesse für die Beziohtingen zwischen Groß- 
britannien und der Sowjetunion auf die Tagesordnung gesetzt. Daher scheint es zweckmäßig, 
ihre Entwicklung iit den vergangenen Monaten zu schildern und Aeußerungen der, Leiter der 
britischen Politik darüber, die gewöhnlich unter dem DriK'k aggressiver Fragen der Op|)0- 
silion gemacht wurden, ziisammenzustelleo. 

In den letzton Jahren wünschte die britische Regierung, obwohl sie keine Sympathie für das 
Sowjelregime liegte, korrekte Bezieluingeh, ^iir Sowjetregierung zu unterhalten, wobei sia 
jedoch jede engere Verhindnng mied. Als 1938 Minister Kden Moskau besuchte, stellte das (.la- 
mals horauagegehene Communirjue fest, daß ,,in keiner gnindsätzliehen Frage der internatio- 
nalen Politik ein Widerspruch zwischen den Interessen der britischen und den der Sowjot- 
regierung besieht". 

Als Herr Cluimberlain an die Macht kam, der zum Untei'ec.hiüd von SRinera Vorgänger seinen 
eigenen Standpunkt zur Außenpolitik hatte und nach einer Verständigung der vier West- 
mächle strebte, wurde nicht nur eine stärkere Bindung an die Sowjets unmöglich, sondern man 
saF auch unwillig aul die allzu weitgehende prosowjetisehe Politik der rraozösisLdien Regie- 
nyig. Diese gntndsätzliche Haltung wurde selbst in den Tagen der tschechoslowakischen 
Septemberkrise nicht gcändei-t. Wochenlang unterhielt die englische Regierung keine Ver- 
bindung mit dem Sowjerbolschafter, ja dieser war sogar im September meist abwesend von 
Loudon. Cm so größere Verwunderung erregte daher dann die bis heule noch nicht ganz 
goklärl.o Angwiogcnheit des Coiiuiiiiniques des Foreign Ol'fico vom 2fi. kScptember abends, in 
dem es hierlS, dali, wenn Fi'nukfeich wegen seiner Verpflichtungen in Mitteleuropa in einen 
Krieg verwickelt wtirde, es an seiner Seite Großbritannien und Rußland fände. Nach diesem 
unverhofften „Hervorspringen", das eher aus einer Stimmung des Augenblicks als aus einem 
iiherlegten und vereinbarten Plan hervorging, wurden die Beziehnngcn kühler — die sowje- 
tische Kritik ,in der „Miinchoner" Politik und die lOrwartung der Engländer, der deutsche Aus- 
dohnungsdrang werde Sich nach Osten richten. Die britische Presse widmete damals,' dem 
..ukrainischen l^roblem" viel Raum und ließ durchblicken, daß dieses Gebiet nicht in der 
Sjihäre der britischen Lebensinteressen liege. Sogar die Aeußerungen von Regiorungsvertre- 
tern hielten sieh auf dieser Linie. 

Eine neue Etappe entstand in dert Aogenhliok, als nach einer gewissen Stagnation und Des- 
orientierung in der Zeit nach der Krise und' nachdem man zu der Ueberzeugung gelangt war, 
die Politik der „Entspannung" mit Deutschland habe keine Aussicht auf schnelle Verwirk- 
lichung — wie es scheinen konnte, als Herr Chamherlain von seinem letzten Besuch beim 
Reichskanzlsr zurückkehrte und verkünden konnte, er habe „peace in our time" erlangt — , 
die britische Regierung größere Initiative zn zeigen begann und sich einen günsligeren Boden 
für mfigliehe Verhandlungen mit Deutschland vorbereitete, worauf man fast bis zum Augen- 
blick des Ausbruchs der lliirztrise rechnete. Die Gesten gegenüber Rußland haben damals 
eher den Charakter einer Kundgebung als wirklicher politischer Schachzüge (z. B. der do- 
nionstrative Besuch des Premiers Chamber lain in der Sovvjetbotschait), dennoch Soll die Ein- 



— 36 — 

bezietnittg Moskaus in die Eoufe des Ministers Hndson der Ausdruck eines nicht nur wirt- 
seliartlißlien Interesses an RuBitind sein. Allerdings ändert siel» (!ie gruudsälzlielie Einstellung 
nicht sehr; korrekle. wenn andi keineswegs hei-zliche Beziehungen und der Wille, sie auf der- 
selben Tempers.tur zu halten. Die Opposition zwar, die die Sdiuffung einer „anliagreKsivon" 
Frünt der „deinokrntlsuhen" Styfilcn verlangt, wiinSL-hL eine gr^iiSere Annähern ng an Rußland; 
derartige Tendenzeii sind sogar bei einigen Milglietlorn der Konservativen Partei vorhanden, 
die^ einen Entseheidiingskampf mit nentsehland w'önschcu(Chnrchill,Duff-Coopär). Jedochunter- 
Stiilzt die Mehrheit der Partei diese Anschüunngen nickt. 

Die tsdiethischc Ma.rzkrise schn.fft eine neuB La.ge. Die sowjetisdien Yorechiage, eine Kon- 
ferenz der intoresriicueu oder von tior vroitoreu deutschen Aggression ,,bo(li'oliton" Staaten 
einzubenifeD, können sich nicht behaupten, lilbonfalls fällt aus den bekannten Gründen der 
englische Varsdilag cinor gemeinsii.men lOrklärnng der Vier-Mächte weg. In diesem Zeitab- 
schnitt nehmen dio Iwidcn Regierungen verhältniäniäßig hänfig Fühlung miteitiaßder, ^enn 
jedoch die britische Regierung ihre Yersuche einer Beeinflnsanng aufgibt nnd sich ent- 
schließt, Polen die Garantie zu geben, (äann wird diese Verbindung abgeb rächen nnd damit 
große Unzufriedenheit der Sowjets jiorvorgernfen, Per hiesige Botschafter gibt allen zu ver- 
stehen, daß er „cn ocart" gehalten werde, und bekhigt sich vor den Vertretern der Opposition 
über diese Behandlung.*) Zwei Stunden vor der Abgabe der bekannten Erklärung des PfQ- 
miers vom 31. März wurde Bot.schaftcr Majskij über ihren Inhalt unterrioktct. 

Die Erklärung, dio vcn der Opposition bejahend aufgenommen wurde, regle allerdings sofort 
zu der Frage nach der Rolle an, dio man den Sowjets, zuzuerkennen beabsichtige. 

Der Ministerpräsident antwortet darauf: 

„Die Regierung hatte mit vßrschiedcnon anderen Mächten KuiiHuttütioTion ab, u. a. 
natürÜKli aucti mit der Sowjetregiei'img. Lord ITtitifas liabc beute friili rlcn sowjctisciicn 
Botsicliafter empfangen und mit ilim eine eingelicnde Disifussion üher dieses Thema 
gnli.iljt. Es gäbe !< einen Zweifel dariilier, daß die Prinzipien, auJ Grund derer man 
gegenwärtig liaiidla, von dieser Kügierrmg vollkommen verstanden und gewürdigt 
\\i1rdGn," 

Auf die Frage der Opposition, ob der Premier die Versinhernng gebeu könne, daß ea 
zwtseiien Grofi-Rritnimien und der Sowjetunion keine ideologiisuhen llinilCrnisse gebe, 
antwortet Herr Cbandierlain: „Tfes, I bave no hasitation in giviiig that assurancß." 
In der Detiatle am 3. April wird die rnssiächo Frage erneut von der Opposition 
angesclinitten. Der Premier wird diulureh voranlolH, während seiner Bede folgende 
Erklärung abzugeben; 

„Teil habe niclit die Abalclit, Iieute diejiuiigen Piegiernngen zu Mimen; mit dcnnn wir 
gegenwärtig oder in nächster Zultutilt ül.jer die Situation beraten wotten. Ich muß 
jedoch die Sowjetuaiun ervrähnen, da ieii mir dartlljür klar bin, daß die U. d. S. S. U. 
immer in den Gcdnnlien der Oppo.«itinnsriiitglieder vorliandcn ist irtiti daß diese nocli 
argwöhnen, sog, ideologische Verseil icdenlielten könnten uns in dorn Ireniien, was sundt 
im Interesse beider Ijiinder wäre. Icli werde mich nicJjt bemülieii, auch nur 'einen 
. ■ Angcnblick zu bubaiipten, derartige Ideologische Unterschiede licstünden nicht; sie 
verljlclben unverändert;. Aber, unsor St;iiidpuukt ist, wie ich das schon in meiner 
Antwort auf eine Präge a.'n vergangoiiou Freitag gosfigt habe, der, daß ideaiügiriohe 
Ysxachiedenheiten, ganz gleich wclcliei' Art, keinen l^.infliiß auf solcho Angelegeulieilen 
l^atlcu können. Das, vt.js uns gegenwärtig angeht, ist die Erhaltung unserer Uuab- 
h.ängigkeit.. Wenu ich aber von unserer ünabh-äugigkeit sprecjie, so meine ich nicht 
nur die Unabhängigkeit unseres Landes, sondern auch dio anderer Staaten, wolcho 
von einer Aggression bedroht werden könnten. Aus diesem Grunde bogriißen wir aueli 
olino Rlioksictit auf die inneren H.iigiorungsformen die Mitarbeit eiuoi? jeden Staates, 
niclit, weil wir eino Aggreüsiun bezwecken, sondern weil wir uns ilir entgegenstellen 
wollen." 

Seinerseits bestätigt Lord Halifax am gleichen Tage im Oberhaus folgendes: 

„Die Konsultationen werden weiterhin geführt, und ich bin nicht imstande, mich 
gegenwü.rtig über sio endgültig auszusprechen. Ich kann jedoch sofort sagen, daß dio 
Regierung S. M. sich vollkommen ilbor die Bedeutung des Standpunktes der Sowjet- 
regierung klar ist und auf gute BezicTiungon zu dieser Regierung Wort legt. Ich kann 
jedoch nicht die Tatsache vergessen, daß die Bc^.iehungca gewisser Staaten zu Rußland 
durch spezielle Bedingimgea kompliziert sind, obwohl ich das Haus versichern darf, 
daß, was die Regierung S. M. angeht, diese Schwierigkeiten nicht bestehen." 

Die Ereignisse in Albanien rufen die Notwendigkeit hervor, das Parlament während der 
Ferieneeit auf einen Tag, und zwar am 13. April, einzuberufen. Der Premier eröffnet dio 



*) Der sozialistische Abgeordnete Dniton beliauptp'te in einer Unterhausrede vom 1. April, daß 
zwischen dem 19. und 31. März keine Verbindung zwischen dem SowjetbotscLafter und dem britiseheu 
Außen'aaini^ter bestanden habe. (Es folgt ein Zitat.) 



*^.>- 



— 37 — 

Dehrttte. in der er narlt Darlegung der inleniationälen I^age von dem Beschluß MUleiliing 

iiificlit. RniiiatiiLJti und Oi'icchetilaiH] eine Gnranüe zu erteilen. Kr oiwälirit die iiissische Stt;[- 
iu(iKii;iliuie jedoch iiii'ht. l-'rsi gegen linde der Rede, als von Seiten der Oj)positiun' Rlü'e laut 
wurden ^ „Wbat aboul l{iissia?" giiif er seiner HolTnung Ausdruck, 

,,d;jfi die TVilBsdie, daß er Riißland nicht erwilllnt liabe, \-un der Oppii^itioii njclit 
etwa als Buwc-is dprfiir atifgofaßL WL^rde, Groß-Britaiiiiion uulcrhieile keiiir^ <i\ig,itn 
ßeiÄirluint'en Kii (Jen Vt;rtr()l«rti dicsosa LiUtdes. Muri habe eine sehr selivvierige Aiifjjrtlje 
zu ernUicn. Mmi müssäe nicht nur dus tjerüclisiphtijs'iju, was ruati ^üllist ■wUnstihe, anüdern 
auch das, wm die atidcreri Piirtiier tun woIIüd. (We liave to cuiisider tiot önly wliat 
we wiüli, but whut otlier poople also ora willirig to c!o.)" Diese Worte Itöiiiieii 
' " snwolit auf di(j pnlniacljen und ■rtunäniaclieü Voi'lielialte wie auf den Standpunkt 
KulJlarids Bezug haben. 

Krai als Sir John Simon a,uf die zahlreif;hen, ihm wilhrend der Debatte gestellten Fragen 
aiilworLete, besprach er ausführlicher die Verliältiiisse zu Rußland: 

,ileli komme jeL/t nuf RulJlfi.nd ?,u sprechen. Ich niöchto im Nninea der Regieruitg in 

diiWtsi' l'^rage eine miiglichst klare Aufidfirimg gtiben. Ich- muli mit dar Festatelluifg 
büginiiim, daß auf unserer SuJle niclst im geringsten der Wunsch besteht, Bußlnnd an.e- 
2ii.-=tdi(icßeii Otter sich der russischen nilTe tüv den Friedfui zu enlilulsern. Schon gleich 
vdiii Bi'^Mnn luisorci' neuen Pulitik au strelitnn wir nach eintjr raschen Gewinnung dei' 
rusäisciien Miliirbeit. Gleich nach' der ILinnnhnie dur Tscheeho-Slowakei' durch Deutsch- 
latid naudten wir itns an die russische Regierung mit der Bitte, sich der Vieniiächte- 
orklSrung anKUschlioläoti Dia rusäiache Regierung antwortete sogleich, daß äie siiih 
damit einverstanden erkläre, an der Vierm.ichtoerklärung teilzunehmen, wenn mir 
hraiikreicli und Polen diesen Vorschlag annehmen würden. Wir iiominen jetzt !(u 
einem delikaten Punkt, denn, wie dem ilaiise bekannt ist, lielS sieh dieses Prrjjckt teiiiar 
iiictu verwirkliclierj, uiid wir waren gezwungen, eine andere Metliüde einzüsohlagMi, 
ubwobl wir noch denselben Zweck verfolgten. Dann trat liufilant! mit dem Vorschlag 
feiner Kunferena der Mächte hervor. Die Einwendungen der britischen Rcgieruag 
ergahen sich nicht aus der Tatsache, daß der Vorschlag von russischer Seite ausging: 
Ihre Sit?liangii;ihmc hierzu erfolgte vielinehr auf Grund eiaer Eiusteliuag aus rein 
{jrakti!--chcn Motiven .... Es ging darum, die raaebesto und am meisten Krfolg 
ver;"prcciieiidu Methode zur ISrlangung eines EinTOfätändniases untnr den intercssiertei) 
Staaten zu finden Bei .der ICinherufiing solch einer Kunrercna würden sich viele 
Seliwicrig-keiten ergeben; aber zweiFellosi würden wir uns hoaiühcn, sie zu über- 
winden, wenn wir der' [Jeherzeugung w-äron, dali dies die beste Mathode darstellt 

Die letzten Ereignis.=ie in ICuropa im März und April mußten notwendigerweise in 
einer Reihe von Ländern Unrufie hervorrufen, und zwar deswegen, weil sie ihre 
IJnahhiingigkoit für bedroht hielten und weil dieses sich ungewöhnlich rasch entwickeln 
könne., üs knnn sich närnlich dabei nur um Tage oder Stunden handelrc. Um sieh 
dieser Gefahr zu widersetzen, nicht hinter dem Eückcn Süw.jctrußlands bzw. iu 
der Al>>iicbt von dessen Hilfeleistung keinen Gebrauch zu m.achen,. sondern weil wir 
Fragen gegenviherstandcn, die keinen Aufschub onluldcten, und weil wir mi vollen 
KinverstHudnis mit der französischen Regierung bandelten, fühlten wir uns ver- 
pflichtet, alles ila-üu zu. tun, um da.s Vertrauen wiederlierzutit.ellen, deshalb gaben 
wir dit; Versicherung ab, die dem Hause schon bekannt ist. W^ir nahmen iiHudicIi 
gegenfiber den Staaten, deren Unabhängigkeit durcii ihre jüweiilge Gefatirdung bedn,ht 
war oder, heilroht ^lein konnte, besondere Ver]jt"l ichtungen auf uns. Während dieser 
Verlianilhnjgen blieben wii' in engem Kontakt mit der russischen Regierung, Am 
29. 5Jiirx teilletj wir ilcm russischen Botsidiufter mit, daß es uns nicht zweckmätiig zu 
sein scheine, den Gedanken einer ICrkltl.rung der vier Mäclite weiter nufrechl- 
ziierhiiUen und daß wir dushalb auf eine andiu-e Linie des Vo)'gebens liber'jrii-iuii^cn 
seien. LJer rn.-?5i3che Botschafter VFnrde llher die allgetneiiien Utnris^^e dieser iiem-n 
Methode informiert, die- wir uns überlegt hatten, und die dazu ftlhrle, daß wir 
gemelu.'^ara irilt Fratd^reich Pulen Und Itiitiiänien Garantien gaben. Di.'r russi.Jicli« 
Botschafter erkannte' an, daß dies eine revolutionäre l'inändening in der brilischen 
Politik darstelle und daß w in holiei.n MaRo zur ALifrci-bterlKilning dfs Verti-auens 
in- anderen Ländern beitrai^e. Wiihrend der L'nierrcduus,'en wurde ihm offen zu 
verstehen gt'g(^h(in, daß wir kciiusswegs die Absicht bittten, eine nilfeleistung der 
russischen Regierung auszuschließen, wetm diese nur bereit riei, sie in aiöglichst 
zweckentsprechender iind nffekliver Weise zu ei'te'ilen. Die sieli daninls orgtibenden 
IJuisliitide zwangen den Prcraieriiiinister, oiue lirklärung iilier Polen abzugeben. 
Bevor diese abe'r abgegeben wurde, wurde der-russische notscliafter von ihrem Inhalt 
fnforraiert. Der Bottich after äagte am ^3J, März dum Staatssekrctil.r, dalS die russische 
Polilik neuerdings von Herrn Stalin, als eine Politik der IlillVleislung gonen die 
Aggression für diejenigen, welche für ihre ett^ene Dnabhangigkeit lcäni[>reiT, nni- 
ßcls-rie.ben worden sei. Der Stantssekretür hat diese Definition so ynlgegengenoiu 
men, wie .sie jeder von uns, welcher nach einem Maxiuautn an Milfe aller mir 
möglichen Siäiteii strebt, enlgegengeiiomnieii haben würde. Das llaus kann sieh ans 
diesen Werten üher/eiigen, daß die Grundsätze, derer die Rof^ieriuig seiner K.öni^'- 
lichcn Majesliit sich bei ihrer Erklärung in der polnkscben Frage bediente, genau 



— 38 — 

diegelben waren wie dio Grundsäl/e clor Erklärung von Herrn Stalin. Ka sfiiuMrit. iin«. 
daß diesti GnmdsiitKe von der niSÄi^clien Rpgionmg iiiiHit. falsch vors Landen wcifdt'ii 
kiinnen, und ich mör-hte, drdi d^s Hniis vrrstötit, daH, obwohl bei ProblBinütl dio^ser 
Art äohwierigor ist, aln 'tw ku st-'iii ^clRnfil, mit einer grttläeren Anzahl vuti Slaat.Lfn 
zu voihandeln, diu Vnrwürle^ dyfi wir c;s wnüeiden wollten,' Ru Island in das Sy.-^fivii, 
das wir gerade jils Syriern dl^= Friodons im Gi^gon.-ädtz znr Aggression aiifbiiueu ivollt^n, 
einBubeziehon, iiiigi'redit.Fsjrtigt rfiiid ,..., Wenn wir die Gefahr, In der sicli aiigcii 
bUcklich freie Stiuilcn in der Welt bäfiriden, berüaksichtigon, wären wir dumm, ws-iin 
wir un.a nicht kiur dfi.riiber sein würdon, vro die Quelloa der Hilfe liegtin, und sie 
iilclu benutzen würden." 
Der Atgeorönete Daltoa imterbracli hier Simon and fragte, ob die Regierung die Möglich- 
keit beriieksiehtige, gemeinsam mit Frankreicli und Rußland eine (Joririitive Militärivllianz %'nr- 
zaschlagee. Sir Jolin antwortete nicht direkt auf diese Präge, sondern er erklärte, dali niaii 
britischerseits gegenüber einem solchen Vorschlag keine prinzipiellen Bedenken habe: 

„Diese Fragen sind nicht so einfach, wio es wohl scliiäincn kann Ks schoint 

mir nicht,, daß wir trot;: Rußlands großer Maeht unsüro ganneu Anstreng im gen 
■ ' ausschließlich n.iif diesen Staa.t koiiKtMtrieren künnon. Wir [iiüssen dnt'nn dunkcn, 

dafi auch noch ruidöre Staaten existieren, für die eino Gefahr näljer liegt rtls für 
rtußland. Obwohl ieh aber nieht sagen kann, ob ein Vorschlag dieser Art gi-?iiii)chL 
worden ist-, kann ich dem Haase versieliein, lialJ die Regierutig einem solchen Vnr- 
sohlag gegenüber keine pripzlpicllen Einwendungen zu tnaehen hat." 
Inzwischen finden in London und Moskau weitere Verhandlungen statt über den Anteil und 
die Koile Rußlands in dem entstehenden neuen Kräfteverhältnis in hJiiropa. Zweifellos wüfisr-ht 
JIngland, dalS Rußland ari diesem Kräfteverhältnis teilnehme, will'jedoRh keine foriiiulc oder 
engere Bindung. Aus. den mir von dem ständigen Unterstaatssekretär im Foreign Office, 
Ctfflogari, gegebenen Erläuterungen geht hervor, daß England und Frankreich siidj darauf be- 
schränken wollen, von Enßland eine Erklämng, es werde im Kriegsfalle eine wohlwollende 
Haltung einnehmen, zu erlangen, tim sich so Transit, Zugang zu den Rohstoffen usw. zu 
sichern. Das könnte z. B, auf dciti Wege einer einseitigen Erklärung der Sowjctregieriing ei'- 
folgen, die feststellen Avürde, daß im Falle eines deutschen Angriffs auf Polen oder Humänien 
Huliland im voraus seine Haltung zu einem deriirligen Konflikt feststellen würde. Die Gegen 
vüi-schl.ägs..dei' Sowjets aber, die au einem politischen Vertrag der gegenseitigen lIiU'eleisturi;:f 
zu gelangen wünschen— sei es in zweiseitiger englisch-russischer Purm bei entsprechender 
Anpassung de.s französisch inissL^chen Vertrages; sei es in der Foroj eines Vertrages zwisches! 
England, Frankreich und Rußland — , könnte, wie Cadogan erklärt, England nicht annehnj.en. 
und auch Frankreich wolle das nicht, Cadogan berief sieh dabei attf wesentliche h'ncksiclilen. 
wie auf die Reaktion, die das in anderen Ländern hervorrufe, wobei er unter diesen Polen, 
Rumänien, .lugoslaw-ien und Spanien aufzählte. Gloielizeitig jedoch betonte Cadogan die Schwie- 
rigkeiten, die die britische Regierang^ habe; sio wolle eine abschlägige Anlwoi't nicht in einer 
Weise geben, die verärgern könnte. 

Dieser Standpunkt wurde auch Minister Gafsnea mitgeteilt. In seinen hiesigen Unter- 
redungen vergewisserte er sich, daß die britische Regierung eine engere Annäherung an die 
Sowjets melde, Der rumänische Anlienuiinister brachte mir gegenliher die Ansicht zum Aus- 
drnck, daß die jetzigen englisch-sowjeüsfthen Unterredungen ohne konkretes lürgebnls bleiben 
könnten. ■ ■ - 

Daher bemiiht.'.sich die britisch^ Politik, die allzu deutliche antideutsche Akzente noch mei- 
det, einer allzu unmittelbaren Bindung an die Sowjel.^ auszuweichen. Jedoch kann die weitere 
Entwicklung der internationalen Lage in eine Richtung gehen, die die Einhaltung dieser Linie 
unmöglich macht. 

Daher treffen die inzwischen laufenden Vei'hnndluugen auf viele Hindernisse:. Eine zn- 
sHtzliche Schwierigkeit ist die Haltung der Opposition und eines gewissen Teiles der Konser- 
vativen Partei mir Ciiurehill an der Spitze, die sich deutlich auf einen Krieg vorbereiten 
Uö!;lJ.jj. dfen Sow;iets 'ciTien Staa.t mif 'gföß'en Reserven und potentiellen militärischen Kräften 
sehen. Die Sei) wk^rigkeiten mil di^r Opposition können noch mehr 'mit den Angriffen wa-chsen, 
die der EnLschlui)- Über die Miliblrdicustpriicht hervorrief. Denn die Regiernng wird in Be- 
tracht ziehen und sich njöglicl'.erwei-s-e Argumenten entgegcnstelieiä müssen, daß eine ,, Allianz' 
oder eine andere Form der Verbindung mit Kuliland eine so drastisthe Beschlnßiassiing hätte 
verhindern können. 

Edward Raczyiiski, 
Botschafter der Republik Polen. 



(Anmerkung des Übersetzers: Die pereönlicJie Uriterseliriftdes Botscliaftcrs fehlt, dd' es sich «m 
einen Durchschlag dca Originalborichtea handelt Uer Durchsehlag. trägt aul der erstiiii Seite die 
l'araplie des polnischen Ministerialrates Gwiazdowski.) 



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d«in r^^öwa trudno^lol 1 ogrenlosozila. 

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tuaoj? V Poltoft 1 naas« potrseby. I)a2:& mi to oJIcasj? do ros" 
wlnlfoia di^Lulsxego roaiMawcuila ns tsc ieisat. JUnbasador powla* 
dsi«3:i ift JestaecQr J94£e£SL^^odejB n& wmoho&zi» Europa, aa kt5rego 

^ao/tQ«aic mi oplnif , J@go söani&m ustalong^ v Hlaispanli, Jalcobijr 
V oöliotaioj polaco^ po stroiiie republlkansklaj b7li lepssj-sil ioi:« 
al93tiBm± od vasyatlclob Innyoli po obu stTQn&Qh froxitu.SapFtywa£ 
on« 02 6^3 ohQ9wj od An^llk^ w aa^r€si« materlaij^o^m 1 flnanso- 
wym, na eo w og6lai/oh n&Tja@oh odpowleäz|aa:3si, posi2:toj^o sl^ 
do pawiijoh gs^anlo wat^psf deklaraoJgL p2:k. ICooa wobeo ADgIi]t6v 
f poprssänlego dni», Ssoaegilnj uwag? awröoliem na Jcr«äyt gotöw- 
IcoiQr, .Affi^ssador aspjte^ msla« IIa gotöwlci obLoaa^ od AxtglU^äw« 
Sa p^anie to odpofriedsla^sa» jsa praedetawiaa^ la nitaia potrxebj 
vf tjm sakresie« Podani® typt^ potrael», o^aonla wsp6XBl6 iLstalanych 
de 2ta» @g6ln$ s^us^ gotow^Dir^, Amii&aB&or sgodsl£ Bi^, I« punlct 
oifiJcosoi polaga na gotäwo«, «yraj&ajfo slf , 2« jeiell Anglioj '^^'' 
T&M avoji- pomoo w t7m sakreala ogranlosf t to pöxnlsjp dia oal^» 
nl^olfi t^-dh flfts^oli ekutk^nr, bf»df muaiall wydaö dzlaalfd res^ Xjli, 
DcdaS:* 2a osü^stjo widu|^ premlftra i Lords& liiall^taxa t b^äals irob«>o 
niah nastewai na koaleoaaoiäö natyoiiciiBstoweJ pomooy gotowfcowej 
dla PDlfijEl. 

4, Ha 3?iicorn33«nia, Ambsaador pcwieSzlai ml, 4a Jego dwa^ «y- 

aowl», ktöray olij^aneli oatatnAo osi^ Europa 1 raogli duäo aolä«" 
08/(J t üseUois^ «1^, raajg. aamlw po powroolo do Stan6w wygjioalä 



" 3 " 



frlHarrarÄ UnlTsraity aeri.; oäcaytow o poäolanlu Kuropy 1 po- 

ssGsegilnyoh pj-jtw. Do oäoayt6w tyoh Amba«ßdor praywl^auji» 
duio 'aiiaoaeni«, ^aJco do ^el^mwitu, formu^^cego oplnl§ amery- 
Jcsliskf , " Jllö, uwierzy Pan, " powioijslal Ambassdor , " do 
joiciego ötopnia 316 J sterasy ohiofleo, itury oatatniq hyi. 
■a Polaoe. me uaho Preayöer^tSo xOwleä2le2:by!D. ä© Preaydent 
bnrnalsj '.vlerisy jemu; mi; mal«. Uo&q ül&Ugo^ äü. Jo« stewia 
8pruw§ s taklm pra«itoner.isK 1 entuajaamea*' ♦ 

W pi'Hvssiy^ t^fgodiiiia ßam ponownlo widslei; 4mbasv,do- 

/ Jan Wsaeloltl / 
Hadoa Ekoaoroloariy.' 

p, Affibßs.pdor EaGsyaalcli 

p. Mlüifitgr ^ocj 

p, Dyrajtxor üßbiaetu i-uläiensJcls 



— 39 — 

15. Aufzeichnung des Polnischen Handelsrals Jan Wszelaki über eine Unterredung 

mit dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in London. 

Joseph Kennedy, vom 16. Juni 1939 

Doutsche Uobcrsctzung dea vorstohenden Faksimile 
G h. e i m I 

Unterredung mit dem amerikanischen Botsrfiafter in London, Herrn Kennedy, 16. Juni 1989. 

Botsehaiter Keraiufly, den Butscluifter Bicidle von meiner Ankunft in London benEichrich- 
tigL hatte, bat midi um einon Besuch. Der Besuch dauerte drei Viertelstiuiden. 
Von diesem vcrdiRnt das rolgeiidü vermerkt zu. werden; 

1, Bei Beginn fragte mich der Botschafter, wie man in Polen die Wirteclifirtslagu Dentscli- 
lnnd.3 benrteile; wobei er sellist betonte, daß seines Eraehtena Deutacliland noch längere 
Zeit hhifliireli die Welt ujit RilstungsausgabRn ruinieren könne und dal* ea eigentlich 
Iceine andere Alternative habe als den Krieg. Seiner Meinung n;ich wäre eine Abkehr 
Deiitedilands von seinei' Politik, nudi von dw Finanz- nnd Wirlsoha.fUfipolitik. dasselbe 
wie ein verlorener Krieg DeiHfichlnndR, Der Krieg dagegen gebe (ii[;.3Bni zumindest eine 
gewisse Ausaiüht, seine Füi'derungen mit Gewalt durchzuselzen und angesiclits dessen 
werde es, in die Enge getrieben, vor ihm nidit zuriinksoli recken. Mit einer gewissen &o- 
ringschätzung äiilJerlo er sidi über die OptimistL'n, die meinten, Deutadiland könne leicht 
oder schnell bezwnngcn vverden, oder die mit einem sdmelleu Umsturz in Deutaclilund 
rechneten. 
3, Der Botschafter führte niil Nachdruck aus, daß der Westen einem Bankrott entgegen- 
gehe, wenn der heutige Stand der Ktifitimgeti noch lange dauern werde. Selb.st wenn es 
in diesem Jahr nicht zu einem Krieg käme, würden wedei' öroßbritainiien noch die Ver- 
einigten Staaten ihr Küslungsprugrnnnn unterbreoheii oder be.seliränken. Infolgedessen 
habe G-roßbrilannieu schon im stillen Deviseiibcschrfinknngeu eingeführt, es sei schon 
nicht mehr mögHdi, englisches Kivpila! im Ausland ohne Genehmigung der Regiernng 
anznlegen oder in andere Ijänder au Irausferieren. Jeder Tag bringe neue derartige 
Schwierigkeiten und Beschränkungen. 
3. Im weiteren Verlauf der Unterrcdiing fragte mich der Botschafter über die Lage in 
Polen und über unsere Bedürfnisse aus. Das gafj mir Gelegenheit, längere Ausführungen 
darüber zu machen. Der Botj9dinfter sagte, daß wir das einzige Volk in Osteuropa 
seien, auf dessen Hüstu'ngen nicht nur, sundeiii aiicli auf desi^eu militärischen Wert man 
mit ganzer Gewißheit rechnen könne. Er fütirte an, e? habe sich seines Erachtens in 
S.p'anicn erwieiüen. claft die pfdnt.«clit^n FreiwÜligetr auf der repnblikanischen Seite bessere 
Soldaten waren als alle anderen zu beiden Seiten der Front. Er fragte, was wir von deii 
Engländern an Materia! und anC finanziellem Gebiet wollten. Darauf antwortete ich 
mit einer allgemeinen Skizze, wobei iclr bis '/m einem gewissen Grade 3ie einleitende 
Erklärung des Obersten Koc gegenilber den Engländern vom Tage vorher gebrauchte. 
Besondere lenkte ich die Aufmerksninkeit auf den Kredit, in bar. Der Botschafter fragte 
mich, wieviel Bargeld wir von den Engländern wollten. Ich antwortete darauf, daß wir 
■unsere Bedürfnisse in dieser Hinsieht darlegten. Eine Addition dieser jetzt gemeinsam 
festgelegten Bedürfnisse werde dann die Gesamtsumme an Bargeld ergeben. Der Bot- 
achafter stimmre zu, daß der Schwerpunkt anf dem Bargeld liege und äußerte dabei, daß, 
wenn die Engländer .letzt ihre Hilfe in dieser Hinsiclit beschränkten, sie später, um die- 
selben Wirkungen zu erzielen, zehnmal soviel herausgeben müßten. Er fügte hinzu, daß 
er den Proujier minister und Lord Halifax sehe und ihnen gegenüber auf der Notwendig- 
keit bestejj,,en würde, Polen sofort mit Bargeld zu helfen. ""' 

i. Abschlie&cud sagte mir der Botschalier, daß'aeine beiden Sölme, die letzthin ganz Europa 

bereist nnd viel liälLen sehen nnd lernen können, beabsiditigten, nach ihrer Rückkehr in 

die Staaleti an der Harvard Uiiiversitfit oine Heilte von Vorträgen Über die Lage in 

Europa in den einzelnen Staaten zu halten. 

Diesen Vorträgen, als einem Element, das mit die amexikanisclie öffentllche.Meinung bildet, 

mißi der Borscba.fter große Bedeutung bei, ,,Sic gh.uiben nicht", .sagto der Botscbaiter, „in 

wch:hem Maße mein ältester Junge, dcjr ktirzlicli in Polen war, das Ohr des Präsidenten hat. 

Teil würde sagen, daß der Präsident ihm mehr glanbt als mir. Vielleicht deswegen, weil Joe 

die Sache mit solcher Ueberzeugnng nnd solchem Enthnsiasunis dn.rstellt". 

In der nädisten Woche soll ich den Botsdial'tcr wiedei'seheu und mit seinem Sohn zusammen- 
künimen. 

Jan Wszelaki 
Wirtschaftsrat 



M S ['S If^TlK JKST WO 






W ^, Ksa A w A , ii ; 



;^^ii^ytjB. 



W odpowiedzi nilazy powolywac sie 
na powyisi^ UczIk^ ' 




Jlfl.SGO 
/<^ w Far?zu 



^fli Londynie 
W«a*tt^ iaforwacyj uty.xaBych ^rzez MijQisterstwo Prucsiysaru i 

f^AUiVfth ^a^}r^^Am 71 r. > <4 RA vxnrm » W {itA ¥mi»<->iv ^MJnt.^ <*a...A^_.l 1^ ^ . J_t. 'T^ 



gaych przeE t« ^ to» ariy st« a srt atkd w . 



W zwl^gina z powy^sEja Ministerstafo Prfeaysaru i Hacdla proei 
., ffiOÄli^ie sgybkle zbadnnlQ tej sprs«? oras o nadesJani« do Mimster- 
I Etwa so^llwis BSCZegöioBjch Islarmacyj.a takäeo ile to okaie si§ a»!- 
I Xiwe tekßtöw rosssJassiych iiiBtrukcyJ»- 
■ x/ angielskie 



©trsysuja do wiadoK^ci 



Ministsrstwo Spras %8grimicsEgch 
Sinn» Woj^w« Sia,F.l H, * 



DiL;iiar»i(i Paiiatwowa nr l')1377. 



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, . — 40 — 

16. Erlaß des Polnischen Ministeriunis für Handel iintl Gewerlie in Warschau 
an die Polnischen Handelsräte in Paris und London vom 13. Juli 1939 

Deutsolie Uebersetzung des vor8teheiid«ii Faksimile 

Ministerium 

für Warschau, äen 13. Juli 1939 

Handel und Gewerbe 

Nr. M. 330/tJii. Geheim! 

An 

den Ilanclelsrat 

in Paris, 
in London, 



Das Ministerium für Handel und Industrie liaf in Erfahrung gebraebt, daß die franzö- 
sischen und englischen Seeschjffahrtsunteruehmen von ihren Hegierungsiiherwadiuagsstellen 
schon jetzt genaue Instruktionen erhalten hnben für den Fall des Kriegsansbruchs. Ebenso 
\-oi-echriften Aber Konslruktionsveräoderongen, Umbauten iiud Ergäozungsbauten speziell 
am Bug der Schilfe, die von diesen Gesellsühafle-n benutzt werden. 

Infolgedessen bittet das Mini.sterium für Handel, und Industrie, diese Angelegenheit- mög- 
liehst rasch zu untersuchen und mögliehst genaue Informationen an das Ministerium einzu- 
senden, Wenn es möglich ist, bittet das Ministerium um den Wortlaut der betreffenden (n- 
suuKtiouen. . .... 

Der DireKiw.4e8 Seedepartements 
L. Mo^dzcfiBsr. -